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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagderfolg beim Mäusejagen
08. April 2003 08:58

Hallo
ich habe drei Jack Russell, den Jagdtrieb auf Rehe etc. habe ich gut im Griff,bin von Anfang an dagegen eingeschritten wenn ein Hund einem Reh hinterher (Wurfkette oder gefüllte Dose geworfen, aber nicht auf den Hund) wollte.
Vorteil meine älteste ist eine ganz ruhige, das hat bei der Erziehung der beiden anderen Klasse geholfen.
Wenn ich ihnen das buddeln nach Mäusen verbieten würde, wären sie todunglücklich, also nehme ich in Kauf das ab und an mal eine Maus darunterzuleiden hat.
Gruss Ma&Russell´s

08. April 2003 09:30

Hallo Sonja,

: Und wie geht das bzw. wie trainiert man das?

Nicht unbedingt mit einer positiven Verstärkung, wenn Du weißt was ich meine. Ich halte nichts davon ein "Hier" zu probieren. Ich zeige dem Hund ganz klar: "Bist Du bei mir geht es uns beiden gut, wir haben keine Probleme, es wird gespielt, es gibt Leckerchen, es macht Spaß bei mir zu sein". Aber ich zeige auch ganz klar die andere Seite der Medaille: Wenn der Hund ein "Hier" Kommando ignoriert, dann wird es unangenehm, da verstehe ich auch keinen Spaß. Und um es klar zu sagen: Ein "Hier" ist für mich ein endgültiges Kommando... der Hund muß nicht zwangsläufig schwanzwedelnd und voller Freude zu mir kommen. Er muß lernen das ein "Hier" nicht ignoriert wird... und mir ist ein Hund lieber, der bei einem scharf gesprochenen Kommando die Rute klemmt und unterwürfig zu mir kommt, als einer der den ich irgendwann mal von der Straße kratzen muß oder der einem Jäger vor die Flinte läuft... von den Schaden der Wildtiere ganz zu schweigen.

Er lernt also: Auf dem Spaziergang kann er machen was er will, er kann toben, nach Mäusen graben oder mit anderen Hunden spielen, aber wenn es ein "Hier" Kommando gibt, dann ist schluß damit, das bedeutet einen SOFORTIGEN Abbruch der gerade ausgeführten Handlung und ein ebenso SOFORTIGES zurückkommen zu mir. Andernfalls wird es dann sehr unangenehm für den Hund.

Viele Grüße

Michael

08. April 2003 10:33

Puh, das nenn ich Konsequenz, die auch mir einleuchtet....leider bin ich inkosequent !


11. April 2003 18:16

: Hallo !

Keine Angst, das Mäusebuddeln und auch Mäusetöten fördert nicht den Hetztrieb, denn es ist ein ganz anderes Beuteschema. Es ist halt einfach nicht möglich, eine Maus auch nur über 20 Meter zu hetzen. Entweder ist sie dann tot oder wieder unter der ERde. Der Hund konzentriert sich also auf eine Bereich unmittelbar um ihn herum und vergißt dann meistens auch, dass in Entfernung auch noch Hasen oder Rehe sein könnten. Unsere Hunde dürfen gerne buddeln (die Bauern sollen sich bloß nicht so aufregen, denn mit ihren Bulldogrädern machen sie größere "Muster" ins Feld als meine Hunde mit ihren Schnauzen. Ich habe mal nachgesehen, nach zwei Wochen war eine ehemals drei Meter lange aufgebissene Mäuseröhre wieder komplett zugewachsen, man sah fast nichts mehr) und wenn sie eine Maus erwischen, dann ist das immer ein Fest! Sie werden regelmäßig entwurmt, also ist das auch kein Problem. Wenn wir allerdings sagen "Schluss", dann ist auch Schluss. Sollten sie doch weiterbuddeln, dann kommen sie kommentar- und emotionslos an die Leine und wir gehen weiter. Wonda hat den Rekord errungen: In der Nach-Ernte-Zeit mit vielen Körnen auf den Feldern hat sie in zwei Stunden 14 Mäuse erwischt. Schwarzer Tag für die Mäuse... aber für Wonda einfach toll. Sie hat sie zwar nicht alle gefressen, aber die toten Mäuse sind sicherlich von anderen Tieren gefressen worden, sind also nicht "umsonst" gestorben.

Ciao, Franziska