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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Doberman als Zweithund
08. April 2003 13:10

Hallo Kathrin

Es ist immer schwer im Vorfeld zu sagen, was funktioniert und was nicht. Unsere älteste Hündin war und ist fremden Hunden gegenüber manchmal unsicher und bleibt lieber auf Distanz oder wird auch zickig. "Ihre" beiden Hunde in der Familie liebt sie über alles und es gab noch nie den geringsten Streit. Bei ihr wussten wir z.B., dass sie Welpen sehr liebt und sie hat sich von der ersten Stunde an über den Familienzuwachs gefreut. Da gab es auch nie ein übertriebenes Spielzeug oder Plätze verteidigen oder dergleichen. Und wir halten auch nicht irgendwelche strengen Regeln ein, mit Leckerchen verteilen oder Streicheln oder Begrüssen usw. Es kommt keiner zu kurz und sie scheinen dies auch zu wissen.

Ich persönlich glaube, der Faktor Zeit, den man für die Hunde hat, spielt eine sehr grosse Rolle. Wir kannten mal eine Frau, die Staffords "züchtete" sprich vermehrte und sich einige Hunde hielt, auch immer mal wieder neue Hunde und Welpen ins Rudel nahm und dabei noch 100% berufstätig war/ist. Die Hunde waren meiner Meinung nach sehr eifersüchtig aufeinander und hatten viel Streit mit Verletzungen, die bei mir weit über das tolerierbare Mass gingen. Sie legten auch Verhaltensweisen wie in die Wohnung pinkeln usw. an den Tag. Diese Probleme sind bei unseren Hunden noch nie aufgetaucht, aber es ist ja eigentlich klar, das anhängliche, menschenbezogene Hunde, wie die Staffies so reagieren, wenn sie meinen, sie müssen um Aufmerksamkeit und um ein wenig Zeit ihres Menschen im wahrsten Sinne des Wortes kämpfen.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das gemischte Rudel, sprich ein Rüde und Hündinnen ganz gut funktioniert und auch ausgeglichener zu sein scheint. Und wir unternehmen nach wie vor auch viel mit jedem Hund einzeln und das tut ihnen gut und besonders der Rüde legt grossen Wert auf die Ausflüge mit meinem Mann und darf ihn auch oft ins Büro begleiten.

Wir trennen unsere Hunde auch z.B. nicht wenn sie etwas zum Kauen oder Knochen zu fressen bekommen. Ein jeder kennt seinen Platz, wo er in Ruhe seine Portion frisst und da mussten wir uns auch gar nicht einmischen, das haben sie durch Blicke und mal ein Knurren auch der Kleinen sofort beigebracht.

Letztlich ist es natürlich immer ein "Ausprobieren", gerade bei zwei älteren Hunden. Wir haben eine Kollegin, die nun den dritten Hund dieser Rassen aus zweiter Hand in ihre Familie eingegliedert hat und es funktioniert. Was ich nicht ausprobieren würde, wäre eine ähnlich alte und auch charakterlich ähnliche Hündin.

An was hast Du denn gedacht (gleiche Rasse, wie alt bzw. jung, Rüde oder Hündin usw.)?

Viele Grüsse

Annette


08. April 2003 13:18

Hallo Annette!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Lea ist tierisch futterneidisch, was andere Hunde angeht, dass wird wohl noch schwierig werden....

Ich wollte auf jeden Fall einem Anlagenhund eine Chance geben.

Letztlich wird wohl Lea entscheiden, wer bei uns einziehen darf.

Leider hat sich unser Bauvorhaben ein wenig verzögert, sonst hätten wir jetzt schon Zuwachs....

Wo kommst Du denn her?

Gruss