: Hab ich was verpaßt???? Wo ging es um Gewalt????
: Wer hat geschlagen????
: Gerade mit der Befürchtung solcher Verbal-Attacken hatte ich um eine
: sachliche und fachliche Teilnahme gebeten, dies wäre für alle
: Beteiligten konstruktiver!
ich sagte gerade an anderer stelle, bei welchen texten du zumeist
reagierst. ok... no, prob, frage ich halt ganz konkret.
thema: matchbox-chaos im kinderzimmer und angnehmes e-geräte-kribbeln
nehmen wir an, der hund empfindet das wirklich als angenehm, oder
meinetwegen auch nur als nicht-unangnehm.
Maximilian soll nun sein matchbox-schweinehaufen im kinderzimmer
aufräumen. man kommt da mittlerweile kaum noch durch. wenn deine
methode beim hund als nicht-unangenehme lehrmethode funktioniert,
einen zwang durchzusetzen, sag mir bitte, wie ich das gleichermassen
bei maxi anwenden kann.
ich zwing ihn damit, dass ich ihm was nicht-unangemehmes fühlen
lasse? denkst du, das könnte klappen? lassen wir mal die androhung
beiseite, dass das taschengeld ausfällt, oder am TV die sesamstrasse,
weil man das ja beim hund auch nicht "androhend erklären" könnte.
wie erzeuge ich eine nicht-unangehme wirksame assoziation, analog
zur vorgehensweise beim hund. sag nicht, dass man das nicht vergleichen
kann. assoziatives vorgehen ist immer vergleichbar.
was würde es bewirken, wenn ich ihn zusätzlich am ort fixieren würde,
sagen wir mit einem kinder-sicherungs-geschirr?
was würde es bewirken, wenn ich weiterhin, sanften körperlichen zwang,
also KEIN schmerz, ausüben würden? sagen wir, ich umfasse die kinderhandgelenke, ohne druck und fixiere sie zur unbeweglichkeit.
ich betone, ich tue ihm nicht weh, ich fixiere nur.
wie wird maxi reagieren? darf ich vorhersagen? er wird zunächst
anfangen, in seiner kindlichen hilflosigkeit, bitterlich zu weinen.
danach zeig ich ihm, wie er seine misere beenden kann. in dem er
aufräumt.
nun kommt das konditioniertesignal. ich gebe dieser situation einen
sehr einprägsamen namen... man nennt das signal-konditionierung.
und nun garantiere ich, dass er beim nächsten mal sehr freudig und
sofort sein matchbox-chaos aufräumt... eben präventivverhalten,
schadensvermeidungsstrategien.
nun ja... ich weiss heute, wie kleine kinder lernen, und wie hunde
lernen. und was ich keinem kind zumuten würde, mute ich auch meinem
hund nicht zu. und tatsache ist auch, was für das kleinkind als
lehrmodell gut ist, ist auch für den hund gut.... solange es sich im
rahmen assoziatives lehren und lernen befindet.
also bitte... warum nicht nach gleichem schwitzgebel-modell beim kind
arbeiten? denn unbestritten ist, schwitzgebel hat recht und ist
lehrmethoden-konform.
T.