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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Modernes Teleimpulstraining!
13. April 2003 12:50

Tschau Thomas,

Ich weiss nicht, aber in letzter Zeit radikalisierst Du die Beiträge so extrem, dass es nicht mehr sachlich ist. Wieso sollte diese Aussage bedeuten, dass sie deswegen keine Achtung vor dem Tier hat? Das eine bedeutet nicht das andere. Wenn wir mit dem egoistischem Gen anfangen wollen, dann bedeutet das ja auch, dass Du gewisse Sachen favorisierst, aber es bedeutet nicht, dass Du alles andere vernichtest. Es gibt nicht nur gut und böse. Wenn ich am verhungern bin und ein Brot selber esse und nicht teilen würde, dann bedeutet das nicht, dass ich wenn es mir gut geht, einen Menschen niederknüppeln würde, oder hinter einem Fahrzeug nachschleifen.

:wo und wieso und warum es unterschiedlich ist.

Das habe ich schon geschrieben, weil er eine andere Erziehung genoss. Seine Kommunikation ist eine andere als bei einem Kind. Du willst ihn vergewaltigen, aber erkläre deine Theorien doch mal der Mutterhündin, damit ich dann mit dieser Art Erziehung weiterfahren kann.

Schau, geh doch mal in den Irak und erkläre den Leuten, dass sie mit plündern eigentlich sich selber schaden. Wenn Du Pech hast, bist Du geplündert, bevor Du fertig diskutiert hast und wenn möglich nicht mehr am Leben. Diese Strukturen aufzubauen, gehen nicht ohne Gewalt und Androhung dieser. Das vergisst man, wenn man immer in einer perfekten Welt lebt so sehr, dass gewisse Leute dies nicht mal in ihre Kriegsplanung miteinbeziehen, oder es sogar absichtlich geschehen lassen, damit die Selbständigkeit des Irak nicht so schnell möglich ist.

Natürlich empfindet ein Hund auch aber ich frage mich, was für ihn schlimmer ist, eine kurze Anwendung von Gewalt, oder eine ewige Drückerei. Schau der Hund wird ja gar nicht betrachtet, Du entscheidest von Dir aus, das wäre für mich schlimmer, also dürfen wir das nicht tun, das ist subjektiv. Aber schau doch mal zwei Hunde an, die über vernünftigen Zwang aufgebaut wurden und solche die mit einer anderen Methode aufgebaut wurden. Wenn einer mit mir anfängt zu trainieren, sagen wir mal, weil er keinen guten Helfer findet und er froh ist, dass ich es für ihn mache. Dann vergewaltige ich ihn nicht, meine Tipps sind sogar so, dass ich denke, es würde zu ihm passen, ich würde es selber nicht so tun. Den Hund arbeite ich im Schutzdienst so, dass ein starker Zwang, nicht unbedingt angewendet werden muss. Die Leute kommen mit der Zeit selber, weil sie mich kennen, weil sie meine Hunde kennen und weil sie sehen, was für ein Verhältnis der Hund zu mir hat und ich zu ihm. Weil sie sehen, wie frei der Hund sich fühlt und wie sie die ganze Art des Hundes als positiv umschreiben würden. Würde ich dem gleichen im Festzelt nur sagen, ich mache das so und so, ich hätte den grössten Konflikt. Er macht sich ein Bild, denkt Sachen dazu und so weiter. Sieht er es aber, bekommt er ein ganz anderes empfinden und über längere Zeit, betrachtet er es anders, weil er eben das Verhalten der Hunde beobachten kann.

Gewisse Sachen würde ich nicht nur bei den Hunden anders machen, auch bei einer Kindererziehung. Da würde ich nicht tatenlos zusehen, wenn ein Kind nicht ins Bett will, dann hätte das Folgen. Z.B. müsste es dann mit mir zusammen das Geschirr abwaschen, oder die Wohnung putzen, bis es gerne ins Bett geht. Oder erlebt, ein Vater erklärt einem Kind was, weil sie eine Auseinandersetzung haben, dann dreht das Kind im roten, teilt ihm richtig aus, verlässt den Raum und schlägt die Türe so fest zu, dass man nicht sicher war, ob diese danach noch ganz ist. Da würde ich nicht nichts machen, ich würde es am Ohr holen, in den gleichen Raum zurück gehen und sagen, jetzt darfst Du nochmals probieren, ob du diese Türe anständig zu machen kannst.

Nun mein Kollege, der mit mir Hundesport betreibt, der hat jetzt auch 5 Kinder, von 18 - 6 Jahren. Er hat solche Probleme, die viele haben gar nicht. Auch er würde handgreiflich werden, wenn es nach seinem Empfinden nötig würde. Aber er muss nie, weil die Kinder wissen, wenn ich das und das mache, dann hat es Konsequenzen. Das muss nicht Gewalt sein, das kann sein, dass ein Schuh, der mitten vor der Haustüre steht, einen Tritt bekommt (der Schuh) und den Berg hinunter fliegt und wenn das Kind den Schuh nicht holen will, dann darf es auch barfuss in die Schule.

Ein Hund ist aber kein Kind, natürlich empfindet er auch und ist ein Lebewesen, er hat aber ein anderes Umfeld, in dem er zur Welt kam. Was soll ich den Hund anschreien, wenn er mir was vom Stubentisch nimmt? Da gibt es einen Klaps und es hat sich erledigt. Das versteht er schnell, ohne Druck und er verbindet es sofort mit seiner Handlung. Er weiss, ich darf die Nase nicht aufs Tischchen halten. Er hat deswegen nicht den Schwanz eingeklemmt und ist eingeschnappt, er ist wie vorher, mit dem Wissen, dass er was nicht darf.

Übrigens ging es nicht um Gewalt, der Beitrag von Anja war anders und ich möchte es nicht verwässern. Die Frage wäre, ist das Gewalt, was Anja mit dem Hund tut. Sie spricht von kribbeln, Du von Schlag, ich glaube wenn ihr euch in der mittle trefft, dann seit ihr der Wahrheit am nächsten. Natürlich kann man ein Elektroimpulsgerät, so einstellen, dass es nur kribbelt. Nur ist das immer gegeben? Nicht nur jeder Hund hat ein eigenständiges Empfinden, auch Umstände wie, wie gut ist der Kontakt usw. sind entscheitend. Zudem ist die Frage, was später passiert, muss dieses kribbeln erhöht werden usw. Dass ein Hund ein solches kribbeln anders empfinden kann als wir, das glaube ich schon. Nicht weil er kein empfinden hat, sondern weil er gewisse Verknüpfungen nicht macht. Wir hörten von klein auf, Strom ist gefährlich, Strom tötet usw. Dazu haben die meisten ein Erlebnis, wie Weidezaun oder sonst mal was, wo sie einen Schlag bekommen haben. Diese Beeinflussungen, lassen ein Objektives empfinden gar nicht mehr zu. Ich glaube nicht, dass ein kleiner Hund solche Verknüpfungen machen könnte, weil ihm die Erfahrung fehlt. Nun trotzdem ist es sicherlich nicht meine Art, Hundesport zu betreiben.

Gruss P.H


13. April 2003 12:00

: kurze Verständnisfrage:
:
: Macht sich ein Löwe, der in der Steppe gerade ein Gazellen-Kitz erlegt
: hat, auch darüber solche Gedanken?

darum geht es nicht. ich habe einfach nur dargestellt, dass es *so*
ist. abzuleiten ist allenfalls daraus die erkenntnis, dass der
stärker es einfach tut, ohne sich darüber gedanken zu machen.
ein wertung ist da nicht enthalten.

: Man sollte den Beweggrund verschiedener Aggression auch nicht außer : : acht lassen.

das wäre wieder eine wertung. aber darum gings nicht.

: Wenn Du Anja eine Wertung unterstellst, weil sie ihre eigene Spezies : für wichtiger nimmt als eine andere, wie es der Löwe mit der Gazelle

ich unterstelle nicht, ich habe festgestellt.

: Wenn Du frei von Wertung und Voreingenommenheit bist: Hut ab.

bin ich nciht

: Aber solche Menschen lassen andere Meinungen und Ansichten zu und
: eröffnen kein "Argumentations-Schuldenkonto".

was soll das? ich erwarte lediglich von ihr, dass sie das, was sie
tut genau erkklärt, sachlich fundiert, nachvollziehvar. sie hat
bisher, so wie in der vergangenheit, noch nie eines meiner argumente
widerlegt. ich liefere sachliche, nüchterne contra-argumente, sie
enträftet nicht eines dieser argumente, und sie liefer keine neuen.
zum thema, zur sache besteh ein gravierendes argumente-missverhältnis
zu ihren ungusten. "schuldenkonto" ist ein rherorischer kunstgriff.,
nicht mehr, nicht weniger.

: Außerdem wird ein Mensch aus einem anderen Kulturkreis anders werten

darum gings nicht.

: Ein Inder wird sich darüber aufregen, wenn eine Kuh geschlachtet wird,

wie gesagt, darum gings nich, sondern um die hypoteische regel die ich aufgestellt habe. und da passt der inder vollständig rein.

: Mir ist das ein wenig "heilig" und zu "gut/böse". Es gibt viele Stufen : von Grau.

beim lehren von gimmicks über aversive reize gibts das nicht.

: Übrigens, Schmerz ist so individuell wie jeder Mensch, Tier selbst.

diese festestellung ist hier irrelevant, uralt, und von mir selber
schon oft so bestätigt worden. es geht nicht um die dosis, sondern
um die auswirkung.

: Du wirst Anjas Meinung so nicht ändern können oder Einsicht/Nachdenken : erreichen....

anja interessiert mich nicht, sondern die schweigenden leser, die
vielleicht etwas begreifen.... wenn nicht... auch egal.

T.

13. April 2003 13:05

Tschau Thomas

Gut das war seine Meinung und die darf er doch vertreten.

Aber Du sagst

:worüber er sprach... er hatte keine ahnung

Das ist doch wieder eine Wertung. Du wertes die ganze Zeit andere schlecht.
Du weißt, dass Du alles weißt?

:also einfach nur auf die eigene meinung zu berufen.

Auf was willst Du dich berufen? Hat Dir ein Hund schon ein Buch geschrieben, wie er fühlt. Du kannst dich doch nur informieren und dann eine Meinung bilden.

:darum gehts: ethik! oder mit anderen worten: willkürlich angewandtes

Gut jetzt ist die Frage was ist willkürlich, ein Hund durch ignorieren über eine Stunde erziehen zu wollen, ist aus meiner Sicht willkürlich, weil Du handelst wie ein Mensch und nicht wie ein Hund.

Es bringt nichts, ich will gar nicht, dass Du anders Hundesport betreibst. Nur deine Wertungen, entweder machst Du es so und so, sonst bist Du ein Verbrecher, die könntest Du vielleicht ablegen.

Gruss P.H


13. April 2003 15:23

Hallo,

ich würde gerne mal etwas fragen, was mich persönlich sehr interessieren würde, aus menschlicher Sicht. Da ich auch Hundehalter bin, sei es mir erlaubt :-)

Anja hat Ihre Frage klar und deutlich gestellt: Ich möchte gerne andere Interessierte finden usw.
Sprich sie hat um Erfahrungsautausch gebeten.

Jetzt passiert eigentlich das, was meistens passiert und das speziell in Internetplattformen (Privat habe ich derartiges noch nie erlebt)

Es melden sich kaum bis keine Interessierten, sondern lediglich die Gegenpartei und das massiv.
Nicht sein kann, daß die Thematik höchst brisant ist, da das Gleiche auch bei lapidaren Futterfragen passiert.
Nun frage ich mich immer wieder nach dem Warum ?


Es erscheint mir, als würde ich mit vielen Bekannten ein Restaurant aufsuchen, mir ein Steak bestellen und fragen, möchte noch jemand Steak und mir würde massive Gegenwehr entgegengeschleudert werden, weil einige am Tisch Vegetarier sind.
Anstatt einfach zu äußern, nein danke ich esse kein Fleisch.Vielleicht noch die persönlichen Gründe dafür darlegend.
Ich konnte derartiges "Sozialverhalten" wenig bis nie in den Foren dieser Welt feststellen ,speziell wenn es um Kinder oder Tiere geht.

Weiterhin fand ich viele Statements höchst fachlich formuliert.
Mich persönlich würde einfach interessieren auf was Eure Meinung basiert im speziellen auch bei der Thematik: Heutige Teleimpulsgeräte und ihre Möglichkeiten.
Auf persönliche Negativerfahrungen im Umgang damit ?
Wie der Vegetarier der vorher auch jahrelang Fleisch gegessen hat und es heute ablehnt aus x,y,z Gründen ?

Berufliche Erfahrungen, weil Ihr Trainer seit und aus der Erfahrung mit den unterschiedlichsten Hundetypen sprecht, Euer persönliches Fazit gebildet habt, was für JEDEN Hund anwendbar ist und machbar ?
So wie ein Hundler der clickert und heute sagt: Das ist das Optimum an Ausbildung/Möglichkeit und diese gerne weitergibt an Unwissende und Fragende ?
Die meisten Trainer, die ich in einem persönlichen Gespräch gefragt habe, legen sich nicht fest auf eine Ausbildungsmethode und das pauschal für jeden Hund, sind weder 100% pro oder kontra, da gab es immer ein generell, aber wenn dann...
(Mir fällt gerade auf, daß ich nie jemanden aus der "Clickerfraktion" gefragt habe)

Last but not least noch eine Frage an die Contra Strom Gruppe, die sich mit der Thematik ja auch merklich auseinandergesetzt hat.

Kann man pauschalisieren, daß Teleimpulsgeräte die Seele des Hundes zerstört,praktisch ein : Ja, in 98 % aller Fälle die ich kenne, wo mit Strom am Hund gearbeitet wurde, sind die Hunde psychisch kaputt. Nicht gestützt auf Gutachten anderer Menschen und deren Meinungen.
Oder sagt ihr, ich weiß alles über das Lernverhalten eines Hundes und muß es nicht ausprobieren um es abzulehnen ?

Vielleicht hat ja irgendjemand Lust, mir seine Sicht der Dinge zu schildern. Ich würde mich freuen.

Vielen Dank schon mal im voraus.

Grüße
mary

P.s. Nochmal zu Anja: Ich finde es beachtlich, wie sachlich Du Dich geschlagen hast hier und jedem versucht hast, Rede und Antwort zu stehen, auch wenn Du einen schlichten Interessenaustausch wolltest und unabhängig von der Methode, von der ich persönlich sehr, sehr wenig gelesen habe um sie auch nur im Ansatz beurteilen zu können.
Das gelingt nicht vielen Frauen, die ja doch einen Hang zum emotionalen haben :-)
Ich darf das sagen, weil ich auch eine Frau bin und ich schon nach 3 Antworten den Kasten abgeschaltet hätte mit einem: Ihr mich auch :-)!


: ich möchte gern andere Interessierte finden, die Ihren Hund mit einem Teleimpulsgerät nach dem Aktivierungstraining von Schwizgebel, Schweiz, ausgebildet haben bzw. ausbilden.
:
: Bitte keine unsachlichen Vorträge über Teletakt! Das ist was ganz anderes!!!!
:
: Ich meine ledigliche Kribbel-Impulse, die ich selbst an mir vorher teste! Ich habe einen Welpen von 10 Wochen damit gearbeitet und selbst beste Erfahrungen gemacht. Bitte wirklich nur sachliche Inhalte, keine Polemik!!!
:
: Danke im Voraus
:
: Anja
:


13. April 2003 15:25

:
: anja interessiert mich nicht, sondern die schweigenden leser, die
: vielleicht etwas begreifen.... wenn nicht... auch egal.
:
: T.

Dann hat sich ja die Diskussion voll gelohnt..... oder auch egal...

PS. Dem Hund ist das egal, was er lernt. Du wertest Sitz Platz Fuß als Gimmicks ein anderer nicht... Alles eine Sache der Betrachtungsweise.

Und es geht auch um das LöwenBeispiel, wenn Du Dich mit den Tieren auf eine Stufe stellst. Dann musst Du nämlich dem Deine ethischen Ansichten erklären. Weil der stärkere ohne Gedanken sich nimmt, was er braucht....

na, egal da haben sich belesenere Philosophen schon gedanken drum gemacht, ich denk mir meinen Teil.

Grüßle
Moni

13. April 2003 15:33

Hi Nele,

ich antwortete auf Toms Beitrag, über seine ethischen Vorstellungen.

Die sachliche Diskussion zum Anfangsthread ist doch hier schon lange flöten.

Grüßle
Moni