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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Modernes Teleimpulstraining!
15. April 2003 13:03

: Thomas nannte das Beispiel einer Bekannten die sich tätowieren hat
: lassen, sie empfand es als nicht schmerzhaft, er war der Meinung,
: dieses nur unter Vollnarkose ertragen zu können.

wehe du hälst mich jetzt für ein weichei. dann rede ich keine wort
mehr dir. und *das* jetzt hier rumzuerzählen ist wirklich überflüsig *lacht laut los*

: Der Vorgang, nämlich
: das Einbringen von Farbe mittels einer Nadel in die Haut, bleibt
: dennoch der selbe..

ja, genau, so wie letztendlich auch die wirkung eines schwachen
stromreizes bei dem einem (vielleicht empfindlichen) probanden gleichermassen in der auswirkungm wie bei dem harten hund.

beide hunde "funktionieren" danach... (oder auch nicht)
ist, wie der hohe stromreiz beim zweiten.

: Jeder spricht von Höchstqualen, aufgrund von technischen oder
: emotinalen Werten und keinem wird geglaubt, wenn er trotz Teleimpuls
: einen glücklichen Hund hat.

glücklich? tja... es kommt halt auf das ausgewogene maß von
zuckerbrot und peitsche an. bei zuviel peitsche kneift der hund den
schwanz ein, bei zuviel zuckerbrot wird das ausbildungsziel nicht
erreicht.

die meisten ausbilder arbeiten nach dieser mehtode, mit mehr oder
weniger schlecht transportierter information für den hund über das,
was von ihm erwartet wird.

bei einem ausgewogenen maß von beidem verfällt der hund eben nicht
in die "erlernte hilflosigkeit" und kann sich durchaus "triebstark"
zeigen. das kommt zumeist daher, dass der hund gelernt hat, wie er
sich (durch erüwünschtes verhalten) der einwirkung entziehen kann.
er tut das dann mit enthusiastischer freude... das ist dann wohl der
glückliche hund... *hmmm

tatsache ist: weder in zuckerbrot noch in peitsche ist grossartig
verwertbare information für den hund enthalten.... dennoch funktioniert
es eben über umwege.

allerdings kann ich nicht verstehen, warum so viele bereit sind, diese
überrlüssigen umwege zu gehen... *hmmm

eine frage bleibt seit jeher unbeantwortet: wieso muss man einem
tier in einem freizeitsport mit par-force-mehtoden etwas
beibringen, auch wenn sich das hinterher wieder relativiert?

: Es wird vehement das Gegenteil behaupt, unabhängig ob man Mensch und
: Hund kennt.

ich kenne beides. "glückliche" getackerte hunde und gebrochene
gestalten. die gebrochenen enstanden aus dem leitsatz "viel ist auch gut".... was blieb? erlernte hilflosigkeit! der hund hat den glauben
verloren, dass er überhaupt noch irgendwas durch sein verhalten ändern
kann und voll resigniert...

nur... die wenigen "glücklichen" hunde zur legitimation heranzuziehen
ist der falsche ansatz.... denn die wenigen "glücklichen" sporthunde
sind imho ausnahmen... und verdanken das nicht vorliegender
fachkenntnis, sondern einem zufälligen talent ihres hundeführers, sowie
dessen hemmung, dieses werkzeug übermässig strapazierend einzustetzen,
vielleicht sogar aus persönlicher neigung.

T.

15. April 2003 13:22

: : Thomas nannte das Beispiel einer Bekannten die sich tätowieren hat
: : lassen, sie empfand es als nicht schmerzhaft, er war der Meinung,
: : dieses nur unter Vollnarkose ertragen zu können.



Lach Mr. T, die Erkenntnis, daß Männer einen Hang zum "auaaa" haben, blieb uns Frauchen schon sehr, sehr lange nicht mehr verborgen. Du weißt, Schnupfen...Halsschmerzen.. und dann ein Mann dazu *g*

Weiterhin freue ich mich, daß ich zum ersten Mal ein Statement von Dir GLEICH verstanden habe *wouw*
Man lernt eben NIE aus, gut so !

Diese Form des Austausches empfinde ich als sehr produktiv.

Viele Grüße
mary




: wehe du hälst mich jetzt für ein weichei. dann rede ich keine wort
: mehr dir. und *das* jetzt hier rumzuerzählen ist wirklich überflüsig *lacht laut los*
:
: : Der Vorgang, nämlich
: : das Einbringen von Farbe mittels einer Nadel in die Haut, bleibt
: : dennoch der selbe..
:
: ja, genau, so wie letztendlich auch die wirkung eines schwachen
: stromreizes bei dem einem (vielleicht empfindlichen) probanden gleichermassen in der auswirkungm wie bei dem harten hund.
:
: beide hunde "funktionieren" danach... (oder auch nicht)
: ist, wie der hohe stromreiz beim zweiten.
:
: : Jeder spricht von Höchstqualen, aufgrund von technischen oder
: : emotinalen Werten und keinem wird geglaubt, wenn er trotz Teleimpuls
: : einen glücklichen Hund hat.
:
: glücklich? tja... es kommt halt auf das ausgewogene maß von
: zuckerbrot und peitsche an. bei zuviel peitsche kneift der hund den
: schwanz ein, bei zuviel zuckerbrot wird das ausbildungsziel nicht
: erreicht.
:
: die meisten ausbilder arbeiten nach dieser mehtode, mit mehr oder
: weniger schlecht transportierter information für den hund über das,
: was von ihm erwartet wird.
:
: bei einem ausgewogenen maß von beidem verfällt der hund eben nicht
: in die "erlernte hilflosigkeit" und kann sich durchaus "triebstark"
: zeigen. das kommt zumeist daher, dass der hund gelernt hat, wie er
: sich (durch erüwünschtes verhalten) der einwirkung entziehen kann.
: er tut das dann mit enthusiastischer freude... das ist dann wohl der
: glückliche hund... *hmmm
:
: tatsache ist: weder in zuckerbrot noch in peitsche ist grossartig
: verwertbare information für den hund enthalten.... dennoch funktioniert
: es eben über umwege.
:
: allerdings kann ich nicht verstehen, warum so viele bereit sind, diese
: überrlüssigen umwege zu gehen... *hmmm
:
: eine frage bleibt seit jeher unbeantwortet: wieso muss man einem
: tier in einem freizeitsport mit par-force-mehtoden etwas
: beibringen, auch wenn sich das hinterher wieder relativiert?
:
: : Es wird vehement das Gegenteil behaupt, unabhängig ob man Mensch und
: : Hund kennt.
:
: ich kenne beides. "glückliche" getackerte hunde und gebrochene
: gestalten. die gebrochenen enstanden aus dem leitsatz "viel ist auch gut".... was blieb? erlernte hilflosigkeit! der hund hat den glauben
: verloren, dass er überhaupt noch irgendwas durch sein verhalten ändern
: kann und voll resigniert...
:
: nur... die wenigen "glücklichen" hunde zur legitimation heranzuziehen
: ist der falsche ansatz.... denn die wenigen "glücklichen" sporthunde
: sind imho ausnahmen... und verdanken das nicht vorliegender
: fachkenntnis, sondern einem zufälligen talent ihres hundeführers, sowie
: dessen hemmung, dieses werkzeug übermässig strapazierend einzustetzen,
: vielleicht sogar aus persönlicher neigung.
:
: T.


15. April 2003 13:32

Grüß Dich Mary

Du scheibst

: Das individuelle Empfinden... Was nützen Wenn/Dann.. Analysen über den Hautfeuchtigkeitsgrad, die Stromdichte, Kontaktflächen, ob nun Muskulär eingewirkt wird oder auf Nervenbahnen...

: wenn das, was herauskommt individuell empfunden wird ?

ALLES EMPFINDEN IST INDIVIDUELL:
Aber die angaben nützen, um sich zu orientieren, wo in der landschaft der reizintensitäten wir uns befinden. Da braucht man nichts zu vernebeln.
Über den gewöhnungseffekt hatten wir ja schon gesprochen. Man kann den hund dann als glücklich definieren.sad smiley

tschüß Martin & Mirko




15. April 2003 13:58

: Weiterhin freue ich mich, daß ich zum ersten Mal ein Statement von
: Dir GLEICH verstanden habe *wouw*
: Man lernt eben NIE aus, gut so !

und das trotz der tippfehler? alle achtung! ;-)

ist doch genial, wenn du dir die mühe machen musst, erst alles 3 mal
und bei vollster konzentration zu lesen... ist doch viel besser,
als alles nur so halbherzig zu überfiegen und sich doch nicht zu
merken.... so haste es dann auch wirklich verstanden... es sei denn,
du bist blond *lacht

T (... der auch mal klischees bedienen möchte) ;-)

15. April 2003 14:17

:

So und nu komm ich..

Ich bin blond erster Güte.
Dennoch lebensberechtigt *ggg*

und gehörte immer zu denen in der Klasse wo der Lehrer fragte: Haben das jetzt alle verstanden und Du auch Marion ??
*gg*
ABER...
Ich vergesse niemals etwas, was man mir einmal versucht hat beizubringen.
Und wie sagte meine Mutter immer so schön: Wenn Du etwas nicht verstehst,FRAGE ! *g*
Besser als die Menschen, die nur so tun als hätten sie es verstanden :-)

Lachende Grüße
Mary
: und das trotz der tippfehler? alle achtung! ;-)
:
: ist doch genial, wenn du dir die mühe machen musst, erst alles 3 mal
: und bei vollster konzentration zu lesen... ist doch viel besser,
: als alles nur so halbherzig zu überfiegen und sich doch nicht zu
: merken.... so haste es dann auch wirklich verstanden... es sei denn,
: du bist blond *lacht
:
: T (... der auch mal klischees bedienen möchte) ;-)


16. April 2003 10:33

Hallo Martin,

ganz kurz zu Frau Dr. Feddersen-Petersen: niemand will ihr die Kompetenzen absprechen, ich denke die Frau hat sehr viel für das Hundewesen (speziell für die Listenhunde) getan und niemand will das schmälern. Auch hat sie sichlich sehr viele gute und auch richtige Sachen im Bereich Tierethik geschrieben und publiziert.

Aber beim Gutachten zum Thema E-Gerät habe ich dennoch eine ganz andere Meinung, und das liegt nicht an der Frau Dr. sondern einzig und alleine an der Art WIE dieser Tierversuch (und nichts anderes ist es) durchgeführt wurde:

Es wurden mehreren verschiedenen Hunden ein Halsband umgebunden und dann wurden Stromimpulse von verschiedener Länge und Intensität verabreicht. Und das ganz OHNE irgendwelche Gründe, Reize der Umwelt oder sonstigen Hintergrundwissen über das Prinzip was hinter so einer E-Gerät Ausbildung steht. Das Ergebnis war dann auch eindeutig: Die Hunde zeigten selbstverständlich Verhaltensauffälligkeiten, hatten Angst, waren verstört und zeigten klares Meideverhalten. Ebenso waren sie noch Stunden später verunsichert.

Ist im Grunde auch logisch: Wenn ich anstatt Stromreiz ein paarmal völlig unmotiviert an der Leine rucke verunsichere ich einen Hund mindestens genauso, weil er gar nicht weiß warum und weshalb da jetzt eingewirkt wurde.

Ich werde übrigens demnächst in einer ähnlichen Versuchreihe die Wirkung des Clickers widerlegen: Ich werde einige Problemhunde die jagen zusammenbringen und dann jeden von ihnen drei Stunden lang beclickern, indem ich völlig unmotiviert in der Nähe ihrer Ohren auf dem Knackfrosch rumdrücke. Damit werde ich beweisen, daß sich jagenden Hunden mittels Clickertraining die Jagdleidenschaft nicht austreiben läßt und ich denke das auch einige Hunde nach dieser Intensivbehandlung ebefalls Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Viele Grüße

Sören