Tschau Thomas
Ich sehe das anders, das kribbeln sagt dem Hund, dass was kommt, das Guti. Ich habe das so verstanden, dass er das positiv empfinden sollte. Ich machte auch schon Elektrotherapien bei mir selbst und empfand es als angenehm, solange ich eine gewisse Stufe nicht überschritt. Ich hatte die Meinung, dass Anja das kribbeln als positive Aktivierung dem Hund übermitteln wollte. Wenn das klappt, dann wäre es keine Gewalt, nicht mal Zwang. Es wäre ein langer Klick.
ie Spannung meiner Leine wird aber erst beendet,
:wenn er korrekt steht, und sofort wird bestätigt.
Spätestens das wäre aber Zwang und da bin ich nicht dafür, bei einem Hund in diesem Alter. Aber es ist Zwang und nicht Gewalt. Vergleichbar mit deinem Stundenlangen ignorieren, wie Du es in einem Beitrag weiter oben beschrieben hast.
Ich selber halte von Schwitzgebel nicht viel, auch nicht von Zwang bei Junghunden. Später sieht das anders aus, das weisst Du ja schon. Zwang gehört zum Leben und wird auf Zwang nicht reagiert, erfolgt Gewalt. Steht das ein Hund nicht durch, dann auch gut, dann ist er aussortiert und unbrauchbar für die Zucht und darf ein Frönerleben geniessen. Ich zwinge sicherlich nicht einen Hund unnötig, wenn er für die Zucht nicht brauchbar ist, dann darf er ein Kampfschmuser werden. Steht das aber ein Hund durch, dann empfindet er es nicht gleich, wie der Hund, der mühe damit hat, also belaste ich ihn nicht gleich in seinem Empfinden. Gebrochen wird er nicht, denn mit einem solchen Hund kann man nichts anfangen. Es gäbe zu viele Fehler in die Übungen, da der Hund das nervlich nicht durchsteht.
:also verhalten auf der Grundlage Schadensvermeidungsstrategien.
Auch dieses Verhalten gehört zu einem Hundeleben, mit dem muss er umgehen können. Selbst ich laufe auf dem Fussgänger weg, weil ich nicht überfahren werden möchte. Ich habe mehrere Hunde und oftmals verändert sich die Zusammensetzung des Rudels. Geht z.B. ein Hund weg, so kann das, dass ganze Rudel durcheinander bringen. Hunde die immer gut miteinander zurecht gekommen sind, gehen auf einmal aufeinander los. Also z.B. meine kleinere Hündin, ging jetzt erst kürzlich massiv auf meine ältere los, als mein ältester Rüde für ein paar Wochen zu einer Kollegin gegangen war. Anscheinend hatte er so was wie eine Schutzfunktion, für die ältere Hündin. Da wurde Schaden nicht angedroht, sondern gleich eingesetzt. Erst nach dem Kampf, also nachdem die ältere Hündin unterlegen war, mit einer Bisswunde, brauchte die jüngere nur noch zu drohen und die ältere verzog sich sofort aus dem Grund, weil sie eigenen Schaden vermeiden wollte. Das gehört zu einem normalen Hundeleben, Schadensvermeidungsstrategien sind wichtig, sonst würde der Hund ja einen Elefant angreifen.
Wenn ich nun dem Hund ein Kommando gebe und er befolgt es nicht, dann warte ich nicht eine Stunde, bis es dem Hund langweilig wird und er denkt: dann machen wir es halt. Dann gibt es einen Eingriff und der Hund denkt: aber hoppla, jetzt muss ich wohl aufpassen. Genau gleich wie ein Hund, der ein Zeichen eines anderen Hundes nicht lesen will. Das sind auch Kommandos über Körpersprache, werden diese nicht befolgt, hat das Konsequenzen. Das ist das Lernprinzip, das ein Welpen von der Hündin übermittelt bekommt. Das versteht der Hund, er hat es so erlernt. Bei einem ignorieren über eine Stunde, hat er Schwierigkeiten, dich zu verstehen.
Gruss P.H