Modernes Teleimpulstraining!
14. April 2003 06:26

: :habe ich dem hund damit geschadet, wenn ich eine stunde so tue,
: :als wäre ich gar nicht da?

: Ja, Du zwingst ihn mit einem unnatürlichen Verhalten und brichst
: seine Psyche.

*rofl*

scnr, T.

14. April 2003 06:51

Moin Thomas,
: das ist ok. solange er es mit respekt und anstand tut. so wie der löwe
: die gazelle, ohne sie monatelang zu quälen, einfach in sekunden tötet.

ich nagel dich darauf nicht fest, ich frage mich nur, warum Du DEINE ethischen Grundsätze auf alles übertragen willst, was Dir so begegnet. Ethik ist eine Erfindung der Menschheit, die im Tierreich keine Gültigkeit hat. Darum ist der Mensch Mensch - weil er Mitgefühl beweisen kann, sich um andere kümmert und weil er VERANTWORTUNG gegenüber seinen Mitgeschöpfen hat. Darum ist die *artgerechte* Behandlung eines jeden Tieres richtig und wichtig. Das Tier wird Dir das aber niemals mit Dankbarkeit oder Respekt zollen, weil es sowas im tierischen Verständnis nicht gibt.

Eine Katze ist dann für Dich ethisch-moralisch "unterste Schublade" weil sie gerne und lange Mäuse quält bevor sie sie verspeist? Die entschuldigt sich nicht bei der Maus..... Ein Hund, der seinen Trieben folgt und jagt hat Deine Ethik nicht begriffen?

Du erzählst, dass Du rein faktisch argumentierst, was Du gelesen hast und "beweisbar" scheint. Warum zitierst Du dann nicht Leute wie Feddersen-Petersen, die sich auch mit dem Thema beschäftigt haben und zu dem Schluss gekommen sind, dass es für Tiere im menschlichen Sinne keine Ethik und Moral gibt?

Langer Rede kurzer Sinn: Das, was Du hier betreibst ist die Vermenschlichung des Tieres in Reinkultur und hat mit dem Ausgangspost und der Bitte um sachliche Argumentation nichts mehr zu tun.

Lass gut sein.

Grüßle
Moni

14. April 2003 07:16

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im moment kommen mir deine ansichten sehr merkwürdig vor, nicht
auf ein konkretes ziel gerichtet.... mal so, mal so.. da mal ein
bisschen ethik, da mal ein bischen moral, hier mal ein bisschen
aversiv-reiz im hundesport.... alles ok... egal wie... hautpsache
die freiheit des eigenen handelns bleibt bestehen... nur keine
einschränkungen.
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Ich habe hier nicht angefangen über Ethik und Moral zu reden. Ich habe lediglich DEINE Art von Übertragung DEINER Ethik auf alles, was auf Erden wandelt reagiert. DU redest hier die ganze Zeit über DEINE Ethik und Moral:
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was mag das wohl bedeuten? ich habe keine erfahrungen darin, wie ein
tier fühlt. allein aus dieser unsicherheit muss ich annehmen, dass
es ähnlich fühlt wie ich, da auch messbares verhalten identisch
ist.
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Was Du alles so zwischen den Zeilen lesen willst, ist Deine Sache. Und wo habe ich was von aversiv-reiz im Hundesport geschrieben? Na, Du wirst es schon wissen.... Ich weiss auf jeden Fall, dass ich meine Hunde aus Spass an der Freud im Hundesport führe, dass ich von der "klassischen" Ausbildung nicht viel halte, geschweige denn von Stachel & Co. -- es aber unter gewissen Voraussetzungen akzeptieren kann, wenn ein kurzfristiger Einsatz nötig ist, bevor der Hund vom Jäger abgeknallt wird oder überfahren oder sonst wie zu Schaden kommt.

Oder läuft das bei Dir wieder unter "Gimmicks"?

Fazit: Diese Diskussion über Ethik und Moral ist völlig überflüssig, weil Du für Dich eine eigene Weltanschauung hast, die ich mit Dir nicht teile.
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Grüßle
Moni

14. April 2003 08:19

Hallo Thomas,

worüber reden wir eigentlich? Also ich kann mich mit dem von Dir gesagten durchaus anfreunden. Aber wer hat über Schmerzen, Gewalt, brechen von Kreaturen und sonstigen Dingen gesprochen? Haben wir wirklich die ganze Zeit aneinander vorbei geredet? Erschreckend, oder??

Naja, vielleicht ist es so, das ein E-Gerät zwangsläufig mit diesen Dingen verknüpft wird. Bei Hunden würde ich da sagen: Falsch konditioniert. Beim Menschen sind das Vorurteile, die ein Hund zum Glück nicht haben kann...

Freut mich auf jeden Fall das Du Dich so ereiferst und Du Dich so zum Wohle der Hunde einsetzt. Andererseits bedauere ich, daß ich anscheindend nicht verstanden wurde. Aber wie heißt es in der Lehre des Lernens: Wenn es Mißverständnisse gibt ist immer der Sender, niemals der Empfänger schuld. Ich gelobe Besserung und werde zukünftig an meiner Ansudrucksweise arbeiten!!

Viele Grüße

Sören

14. April 2003 09:24

: ich nagel dich darauf nicht fest, ich frage mich nur, warum Du DEINE
: ethischen Grundsätze auf alles übertragen willst, was Dir so

ich weiss nicht, was du da -fast krampfhaft- versucht, in meine
aussagen hineinzuinterpretieren.

ich kann mein ethik-verständnis mit einem satz konkretisieren:
"quäle nie ein tier zum scherz, denn es fühlt wie du den schmerz"

und:
hundesport ist keine notwendigkeit, mit stromreizgeräten oder anderen
auf gewalt beruhenden zwangsmethoden zu arbeiten.

das ist meine kernaussage.... jegliche andere interpretation beruht
auf deiner phantasie.

T.

14. April 2003 10:05

Hallo Thomas,

danke für Deine Stellungnahme, wenn ich auch mindestens 3x nachlesen mußte, um sie zu verstehen.
Wie leben Du und Deine Hund das im täglichen Leben ?
Gibt es da nie ein emotionales "aus dem Bauch" raus ??
weil ich mir vorher ausreichend Gedanken machen mußte über diverse Präventivstrategien, die greiffen, falls Fall X oder Y eintrifft und dann auch erst die Berechtigung für einen aversiven Reiz bestand ?
Ich tippe meinen Hunden manchmal auf den Po, wenn sie Sitz machen sollen, ein aversiver Reiz ?
Ich hab mich auch schon mal auf einen meiner Rüden gestürzt, als der losstarten wollte um einen anderen Rüden zu zerpflücken und zu meinem : Nein, von ihm nur ein YEEESSS kam..
Was gibt es da für Präventivstrategien??

Oder habe ich das alles jetzt komplett falsch verstanden ?
Wahrscheinlich !

viele Grüße
Mary







: Kann man pauschalisieren, daß Teleimpulsgeräte die Seele des Hundes
: : zerstört,praktisch ein
: : Ja, in 98 % aller Fälle die ich kenne, wo mit
: : Strom am Hund gearbeitet wurde, sind die Hunde psychisch kaputt. Nicht
: : gestützt auf Gutachten anderer Menschen und deren Meinungen.
:
: nein, pauschalisieren kann man wohl nicht. es ist eine methode, wie
: andere methoden auch. woran es scheitert? an den zielen der trainer,
: die damit arbeiten. primär wirken alle aversiven reize verhaltens-
: mindernd. in besonderen fällen kann man aversive reize dazu nutzen,
: verhalten über präventivstrategien zu fördern.
:
: wenn aversive reize jedoch dazu genutzt werden, das nicht-ausführen
: eines kommandos zu bestrafen, so ist das einfach eine schweinerei.
: es wäre so, als würe ich dir sagen "tanz tango" und bestrafe dich
: dann, wenn du es nicht tust. und möglicherweise ignoriere ich dann
: dabei sogar, dass du nie tango-tanzen gelernt hast.
:
: strom ist nicht schlecht. sondern nur die motivation und die sach-
: kenntnis der trainer. wobei die notwendige sachkenntnis nie
: vermittelt werden kann; deshalb nicht, weil die lernbiologie
: einfach zu kompliziert ist, um sie flächendeckend und in ausreichendem
: maße zu vermitteln. weiterhin ist der persönliche ehrgeiz manches
: hundesportler für den missbrauch verantwortlich, der da denkt "mehr ist auch besser", insofern... besser für demn hund und für den
: hundesport ist es, stromreize gänzlich und rigoros zu verbieten.
:
: T.