: Nun geht es um die Erziehung: Der Ältere führt höchstens 1-2 mal
: einen Befehl (oder meinen Wunsch) aus, dann kann man ihn trotz
: tollster Leckerlis (von Trockenleckerlis aus dem Zoohandel bis zu
: Hühnchenfleisch oder Geflügelfleischwurst) zu nichts mehr animieren.
: Er verweigert Befehl und Leckerli, dreht sich um und "sieht" mich
: nicht mehr. Er starrt ein Loch in die Luft und ist zu nichts zu
: bewegen.
Hunde tun immer das, was für sie für den moment von vorteil ist.
und für den moment "nichts zu tun" ist auch nur ein verhalten; eben
eines, von dem er glaubt, dass das jetzt vorteilhaft für ihn ist.
den grund dafür zu finden, ist natürlich nicht so einfach.
möglicherweise empfindet er aber die übungssituation als unangenehm,
und versucht sich auf diesem weg zu entziehen. und offensichtlich ja
auch mit erfolgt, denn der erfolg bestärkt ihn, hartnäckiger zu sein.
: Mit Clickern hatte ich auch keinen Erfolg, er verweigert. Auch ein
: erfahrener Clicker-Trainer kam nicht an ihn heran.
tja... was bedeutet schon "erfahren". wieviel geduld hatte denn dieser
erfahrene trainer. ich stand mal einem sturkopf von hund gegenüber,
der auch gelernt hat, sich hartnäckig der übungssitution durch
nichts-tun zu entziehen... kopf wegdrehen, alles verweigern.
ne 3/4 bis ne ganze stunde standen wir uns gegenüber, regungslos, er
angeleint und den kopf wegdrehend, ich ihn ignorierend. erst als
er bemerkte, dass ich ihn nicht zum leckerchen nötige, ihn in ruhe
lasse, er nichts tun sollte, und das er ständig selbst-kontrolliert war,
erst ab diesem moment taute er auf. ab da klappte das mit dem clicker
wie von selbst.
reichte die erfahrung des trainers aus, auch mal *so* vorzugehen?
vg, T.