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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Mangelndes Interesse
10. April 2003 08:43

Hallo, Heike und Bienja,
ich danke Dir herzlich für die mail. Die Antworten hier im Forum zu meinem (für mich) echten Problem haben mich wirklich weiter gebracht. Lies bitte mal meine Antwort, die ich Sonja gegeben habe, ich bin jetzt nicht mehr so "hilflos".
viel Freude auch weiterhin mit Euren Lieben.

10. April 2003 09:05

: Sonja`s Ignorierungs-Trick ist es auch wert, ausprobiert zu werden.

sonja's ignore ist kein trick... *lach*... da liegt was anderes
zugrunde: und zwar "nothing in life is free".

und wenn du davon ausgehst, dass unsere hunde zumeist einfach
nur üble schmarotzer sind, denen ständig zucker in den hintern
geblasen wird, warum sollten sie sich überhaupt in "irgendwas"
einbringen.

sonja hat ihrem hund einfach gezeigt: wenn du uns nicht willst, wir
wollen dich dann auch nicht. der hund musste einfach, so wie es in
jedem reinen hunderudel selbstverständlich ist, sich dann selber
einbringen. die zugehörigkeit zu einem sozialverband war auf einmal
nicht mehr selbstverständlich, sondern es wurde verlangt, dass er sich
selber einbringt, etwas dafür tut. das pascha-dasein war zuende. sonja's
rat ist klasse.

vg, T.

10. April 2003 09:54

danke danke für die blumen..... ich gebe sie meiner hübschen, schlitzohrigen dame weiter......... denn sie war es, die mich zu einigem umdenken aufgefordert hat.....

aber ich bin ihr dankbar..... es war sicher oft nicht einfach und ich lernte neue grenzen und neues denken kennen. es hat sich aber gelohnt.

betreffend kastrieren.... ich persönlich denke lass das mal sein...... solange deine rüden sich nicht auffällig verhalten (wie du es beschreibst) ist es nicht nötig. kastrieren kannst du auch noch in zwei jahren,

wenn du willst, kannst du mich auch privat anmailen

liebe grüsse und viel viel spass mit deinen doggies


11. April 2003 18:04

Hallo!

Wir haben ein ähnliches Problem: Unser Axel, Shi-Tzu-Mix, ist manchmal ein richtiger Ignorant. Er scheint langsamer zu lernen als Peter, sein Cousin. Wir haben ihn erst mit 5 Monaten bekommen, Peter dagegen schon mit 7 Wochen. Peter ist eher der Pfiffigere, Aktivere, Axel ist ansonsten ein Kampfschmuser.

Katia ist für die Erziehung unserer Jungs zuständig, ich führe die Mädel. Sie hat nun festgestellt, dass Axel weitaus besser reagiert, wenn es nicht nur ein Leckerli, sondern gleich ein paar gibt. Wir arbeiten immer mit dem Clicker, aber manchmal sind auch wir Luft für ihn und er schaut sich lieber die Gegend an. Aber ohne Hektik, er sitzt dann einfach nur so da. Wenn Katia seinen Namen ruft, reagiert er manchmal sehr verzögert. Er schaut in aller Ruhe zu Ende und kommt dann aber sehr fröhlich angesaust. Wir achten sehr auf Beschwichtigungssignale, also auch darauf, ob es ihm vielleicht einfach zuviel wird und er sich "zurückzieht" bzw. "einfriert". Das ist aber nicht der Fall (Gott sei Dank!)

Wie ist es denn nun bei Dir? Wie gibst Du denn Deine Kommandos? Manche Hunde reagieren schon auf eine etwas strengere Stimme oder bedrohliche Körperhaltung (vornüberbeugen z.B. beim "Sitz", weil der Hund ja so weit unten ist...) sehr sensibel und beschwichtigen dann gleich massiv auch durch Wegsehen. Wenn Du Deinem Herzchen z.B. Sitz anschaffst und er schaut weg, hast Du dann auch mal gesehen, dass er sich kurz über die Lefzen leckt oder mit den Augen blinzelt. Manchmal kann man auch ein leichtes Schmatzen beobachten. DAs alles sind Signale, die der Hund uns sendet, wenn ihm eine Situation nicht ganz geheuer vorkommt und er uns seine friedlichen Absichten zeigen möchte. Manchmal entspannt sich zwischen Mensch und Hund die Situation, wenn der Mensch dann ebenfalls wegschaut oder sich auch mal über die Lippen leckt.

Axel war anfangs ein richtiges "Ignoranten-A..lo...", aber wir geben ihm Zeit, bedrängen ihn nicht und er wird immer besser. An ihm lernen wir echte Geduld und dass es nicht bei allen unseren Hunden im gleichen Tempo vorangeht. Wir wissen aber, dass er uns nicht wegläuft, das ist schon mal viel wert und entspannt die Sache enorm.

Ciao, Franziska und Katia mit den vier Hundzis

11. April 2003 19:44

: Hallo!
: danke Euch beiden für die Info. Ich habe fast den Eindruck -wenn man Menscheneigenschaften vergleichen kann- dass der Ältere, der Vater vom Kleinen (ist aber dicker und größer, obwohl die Mutter eine Winzlings-Shih-Tzu-Hündin war!!) öfter ein arrogantes Verhalten an den Tag legt.
Macht auch Spass, nur manchmal ist so ein trauriger Blick da, dem ich "ausgeliefert" bin. Versuche ich dann zu spielen, interessiert ihn das nicht. Versuche ich zu schmusen, lässt er es entweder zu (aber eher "nur mir zuliebe" oder er entzieht sich gleich und beobachtet mich dann mit Abstand.
Bei Übungen ist er aber sehr gelehrig, versteht gleich auf Anhieb was ich von ihm will, reagiert auch auf kleinste Signale, während der Kleine, Quirlige, doch langsamer versteht. Wenn der nicht sofort weiss, was ich will, ist sein Augenaufschlag umwerfend!!
Also gerade umgekehrt als bei Euch.

:Wir achten sehr auf Beschwichtigungssignale, also auch darauf, ob es ihm vielleicht einfach zuviel wird und er sich "zurückzieht" bzw. "einfriert". Das ist aber nicht der Fall (Gott sei Dank!)

Mit den Beschwichtigunssignalen habe ich noch keine Erfahrung, sie liegen ausgedruckt neben dem Drucker und ich konnte sie noch nicht so umsetzen. Werde mich aber schnellstens damit beschaffen. Danke für die Anregung, denn ich denke, die Hundis wollen uns damit doch viel mitteilen. Gute Anregung!!
Wie ich meine Kommandos gebe? Nun, anfangs noch freundlich-scharf mit normalem Ton, ab dem 3. Mal lauter und schärfer. Ich weiss, man soll nur einmal ein Kommando geben, das habe ich auch öfter probiert, aber dann geht garnichts mehr.

: Axel war anfangs ein richtiges "Ignoranten-A..lo...", aber wir geben ihm Zeit, bedrängen ihn nicht und er wird immer besser. An ihm lernen wir echte Geduld und dass es nicht bei allen unseren Hunden im gleichen Tempo vorangeht. Wir wissen aber, dass er uns nicht wegläuft, das ist schon mal viel wert und entspannt die Sache enorm.
:
Ich gebe meinen beiden auch viel Zeit, doch bei mir ist manchmal die Geduld am Ende und dann will ich nicht mehr. Doch ich muss, wie ich es schon beschrieben habe, auch mein Verhalten ändern.
Doch ich bin "guter Hoffnung" und werde mich intensiver in die Seele meiner beiden einfühlen.
Viel viel Spass mit Euren (vier ist eine echte Aufgabe und Herausforderung, alle Achtung!) und liebe Grüße von meinen beiden.

12. April 2003 01:43

Tschau Karin,

Ich glaube der Hund führt dich vor, sofern er nicht krank ist.

Sonst ändere doch mal dein Muster und gib ihm anstatt tollste Leckerlis mal zwei Tage lang nichts zu fressen und probiere es dann noch einmal aus. Ich muss ja auch etwas leisten, um Nahrung zu erhalten. Ich selber würde das so handhaben. Zwei Tage nichts fressen, dann Übung mit Futter, bricht er ab, ist er satt. Futter bekäme er nur noch wenn er die Übungen befolgt, Grundvoraussetzung, er weiss was er tun sollte. Du hast übrigens nicht zu wenig Geduld, sondern zu viel.

:Nun geht es um die Erziehung: Der Ältere führt höchstens 1-2 mal
:einen Befehl (oder meinen Wunsch) aus

Wieso sollte er etwas ausführen, wenn selbst Du es als Wunsch bezeichnest?

Gruss P.H