Hallo Astrid!
Drei Wochen sind zwar für Eure Nachbarn lang, aber zum Erziehen (erst recht zum alles probieren) recht kurz.
: Zuerst habe ich es mit Schimpfen versucht, dann bin ich jedesmal, wenn sie kläfft zu ihr hingegangen
Hilft nichts. Das Kläffen an sich ist selbstbelohnend - und wenn Du darauf reagiert, belohnst Du den Zwerg auch noch mit Deiner Aufmehrksamkeit. Ja, Du schimpfst mit ihm, aber Du kümmerst Dich! Würdest Du ihn für's ruhigsein loben? Nein. Aber sowie er randaliert, hat er Deine volle Aufmerksamkeit. Wie ein kleines Kind, dem es beim Verwandtenbesuch zu langweilig wird...
: Mit einem Klapps auf den Hintern und "aus" ging es dann weiter.
S.o. Und einen Klaps wird sie nicht verstehen, sie wird höchstens lernen, daß sie Dir nach dem Bellen besser aus dem Weg geht.
: Mitlerweile gehe ich jedesmal mit in den Garten und wenn sie nur anfangen will zu bellen, dann sage ich sofort aus, das zeigt aber nur Wirkung wenn ich mit draußen bleibe und ich gönne es ihr doch so, daß sie den Garten alleine erkundet.
Das allein Erkundenlassen wirst Du erstmal unterlassen müssen, wenn Du's Dir mit Deinen Nachbarn nicht verderben willst. Ansonsten ist meist (nicht immer) einmal bellen lassen, dann loben (im Sinne von "Okay, ich merke, daß Du was gesehen hast, danke, daß Du mich drauf aufmerksam gemacht hast - jetzt ist es aber gut."
und jedes weitere Bellen mit "Aus" unterbinden eine gute Methode. Und um das dabeibleiben, bis der Zwerg kapiert hat, daß einmal Bellen in Ordnung ist, aber permanenter Daueralarm nicht angesagt ist - wenn sie das versucht, verbann sie ruhig ins Haus -, um dieses Mitdraußensein wirst Du erstmal nicht rumkommen. Und zwar bestimmt für ein, zwei Monate. Das ist keine Sache von vier Tagen. Sonst fängt im schlimmsten Fall der andere Wauz das Mitbellen an, und ich kann mir vorstellen, wie begeistert Deine Nachbarn davon sind...
Viele Grüße,
Katja