leinen terrorist !
15. April 2003 10:13


ich weiss das wir das thema schon öfters hier hatten, aber mein problem wird immer grösser: alos folgendes: mein 1,5 jahre alter terrier mix rüde gebärdert sich wie ein wahnsinniger an der leine.
vorallem wenn wir in einer sehr hunde reichen gegend spazieren gehen (an der leine - bei den strassen) reisst und zieht er so dass er sich auf die hinterbeine stellt und alle hunde die in riech und sichtweite sind ordnelicht verbellt bzw. ziemlich laut winselt!
er schreit regelrecht. ich kann versuchen ihn abzulenken was ich will...
selbst seine heissgeliebt hühnerwurst ist ihm vollkommen egal!!!
ich kann sie ihm vor die nase halten.....

ich glaube auch dass er im moment sehr viele läufige hündinnen sieht/riecht... er will zu jedem hund hin laufen und stellt sich auf die hinterbein und bellt.
sobald wir das haus verlassen ist seine nase gaaanz oben und er stellt die haare auf und läuft wie aufgeregt zick zack ,vor zurück usw....
wirklich fürcherlich!

in der hundeschule geht er normalerweise ganz brav, bis auf fuss und beim absitzen legt er sich hin und beginnt zu schnuppern!!!
er schnuppert am liebsten den ganzen tag lang .... = soll ich ihn als drogen suchhund ausbilden??! *gggg* = und um viel geld verkaufen??
(nur ein scherz natürlich!!!)

freue mich über eure tipps!
eure verzweifelte
tini

p.s. ich werde ihn auch wahrscheinlich kastrieren lassen... wird das verhalten dann besser?????

15. April 2003 10:31

Hi Tini,

: p.s. ich werde ihn auch wahrscheinlich kastrieren lassen... wird das verhalten dann besser?????

So wie Du das beschreibst klingt es schon so, als wäre da bei Deinem Hund eine starke hormonelle Komponente dabei. Sowas gehört in meinen Augen zu den relativ wenigen Problemen, bei der eine Kastration helfen und dem Hund auch ein stressfreiheres Leben ermöglichen kann.

Allerdings werden sich die Probleme ganz sicher nicht durch eine Kastration alleine lösen lassen. Die hormonell bedingten Anteile werden sicher besser werden (festschnüffeln/Lecken an Hündinnenurin, erregtes winseln beim Anblick von Hündinnen etc.) aber höchstwahrscheinlich nicht ganz verschwinden. Was das Ziehen an der Leine und Aggression gegenüber anderen Hunden angeht, wird die Kastration wohl kaum einen Unterschied machen, da hilft nur IMMER und absolut konsequent dran arbeiten, Beiträge zu beiden Problemen wirst Du hier ja jede Menge finden ;-)

Viele Grüße, Marina.

15. April 2003 10:24

Hallo Tini,
ich bin schon ganz gespannt auf die Antworten da eine Freundin von mir genau so einen (*grr)auch hat. Dieser ist aber kastriert.
Versteht deiner sich denn generell gut mit Hunden??
Gruß Sabine

15. April 2003 10:36

danke für eure antworten..
ich hoffe dass die kastration wirklich was bringt, denn eben das besagte auflecken (er kann sich da sooo reinsteigern, dass er sich hinlegt wenn ich weiter gehen will!), und wenn er hündinnen sieht ist er sowieso gleich verliebt! *g*

findet ihr dass ich ihn gleich operieren lassen soll, oder ihm zuerst soeine hormonspritze (laut meinem TA) geben soll um dann sein verhalten testen?!




15. April 2003 14:45

Hallo Tini,

von der Spritze habe ich noch nichts gehört...weiß ich also nicht ob das besser ist...
Aber der Hund mener Freundin ist kastriert und eben trotzdem so "aggressiv" (laut) gegen andere Hunde.
Es ist aber auch nicht immer sofort verliebt in eine Hündin( kein anderer Hundehalter lässt seinen Hund an ihren).

Gruß Sabine

17. April 2003 09:20

Hallo tini,

ich muss zugeben, dass ich ein wenig schmunzeln musste, als ich Deinen Beitrag gelesen habe.

Klingt fast, als hättest Du über mein Fiedelfixchen - seines Zeichens 100%iger Terrier (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Westi-/Cairn-Terrier- Mix), nunmehr so roundabout 3 1/2 Jahre alt und unkastriert - geschrieben. winking smiley

Nur gut, dass ich ihm von Anfang an rigoros & konsequent das Bellen verboten habe, so jault & winselt er mittlerweile "nur" in höchster Erregung vor sich hin, insbesondere wenn wir kleine helle Hunde sehen. Fuuuuuuurchtbar!!

Ablenkung bringt bei ihm üüüüüüüüüberhaupt nix, ich schmeiss dann gerne Mal mein Schlüsselbund neben ihn auf dass er sich fürchterlich erschreckt und er mich wenigstens ansieht, wenn ich mit ihm motze winking smiley
Ich gebe zu meiner Schande zu, dass ich ihn mit dem Schlüsselbund leider auch schon ein - zwei Mal getroffen habe (wirklich versehentlich!!), aber nun wirkts meistens so gut, dass ich nur mit dem Schlüsselbund klingeln muss und er Bescheid weiss...
Nunja, er ist ein Terrier, d.h. dass wir das ganze natürlich immer wieder mal durchspielen müssen und es auch ziemlich lange gedauert hat bis wir so weit waren, aber ich bin froh, glücklich & stolz auf ihn, weil ich ihn mittlerweile ohne Probs frei laufen lassen kann & er _nicht_ auf andere Hunde zuläuft bevor ichs ihm erlaube :-)

Nunja, 100 %ig wärs, wenn er nicht immer so quietschen würde sobald er kleine helle Hunde sieht, aber vielleicht bekommen wir das ja auch irgendwann hin (schliesslich verbiete ich es ihm immer und lenke ihn ab, er hört dann auch auf, nur wärs halt schön, wenn er es erst gar nicht machen würde *seufz*).

Achso, ganz am Anfang hab ich ihn auch schon mal so lange am Hals gepackt und auf den Boden gedrückt (nicht doll, aber eben so, dass er nicht aufstehen konnte) bis er sich beruhigt hat. Hat zwar Ewigkeiten gedauert, aber mir sind solche "Ewigkeiten" lieber als mich womöglich 15 Jahre lang mit einem unerzogenen Hund rumzuquälen. Das ist für mich nix & für den Hund ganz sicher auch nicht. M. Erfahrung nach darf es gerade bei Terriern ein: "hab jetzt gerad mal keine Zeit zu schimpfen, weil zu viele Leute drum herum sind oder... oder.. oder.. machen wir nächstes Mal" nicht geben.

Gib nicht auf & bleib immer schön konsequent, dann wirds ganz sicher auch bei Deinem Süssen fruchten! :-)

Bzgl. Kastration: Ich bin der Meinung, dass eine Kastration vielleicht im Einzelfall begleitend zur entsprechenden Erziehung hilfreich sein kann, aber niemals eine Erziehung ersetzt.

wups, ist schon wieder viel zu lang geworden, höre wohl besser schnell auf.


LG,
Kine & Fiete