Hund im Büro

Hallo alle Vollzeitberufstätigen.

Mal eine Frage an die, die das Glück haben ihren Hund mit zur Arbeit nehmen zu dürfen. Wie funktioniert das bei euch denn?
Ich vermute mal ihr geht morgens richtig toben. Hundi liegt dann vormittags faul auf ner Decke. In der Mittagspause Spaziergang (ca. 45 Minuten). Nachmittags faul auf der Decke. Abends Action pur.
Ist dem so?
Ich habe ein Büro für mich allein. Allerdings bezweifel ich dass sie solange still hält. Irgendwann steht sie sicher auf, schnuppert alles ab. Hält die Stromkabel für Kauspielzeug und so. Und wenn ich mal nicht im Büro bin verbellt sie die Kollegen, die am Büro vorbeigehen. Vielleicht seh ich das auch nur zu pessimistisch. Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten?

Danke.

Gruß, Karo

Hallo!

Ich hatte meinen Hund zwar nicht vollzeit, aber zeitweise mit im Büro. Er mußte allerdings nicht bei mir im Zimmer bleiben, sondern durfte sich dort ziemlich frei bewegen, da wir einen abgeschlossenen Trakt in dem Gebäude hatten und alle Kollegen sehr tierlieb waren. Wir hatten außerdem lange Flure und da wurde dann schon mal mit ihm Bällchen gespielt, jeder wollte mal und ich mußte schonmal dazwischen gehen und sagen, sie sollen den Hund doch jetzt auch mal schlafen lassen :-)Statt einer kreativen Pause mit Kaffee und Zigarette spielten sie dann eben mal mit dem Hund, ist ja auch gesünder :-))) Also mit faul auf der Decke liegen war bei uns nicht viel.

Klar, morgens und in der Mittagspause muß man mit dem Hund mal ordentlich laufen, nach der Arbeit allerdings war meiner oft so müde vom Spielen und all den aufregenden Erlebnissen, daß er nur noch kurz sein Geschäft erledigt hat und dann erschöpft in sein Körbchen fiel.

Im Zimmer alleingelassen habe ich ihn immer nur kurz, dann habe ich auch die Tür abgeschlossen, damit nichts passieren kann. Wenn ich länger weg mußte, habe ich ihn bei einer Kollegin gelassen. Daß Postbote und Putzfrau freien Zutritt zum Zimmer haben hat er ziemlich schnell kapiert und auch niemanden mehr angebellt.
Wenn dein Hund nicht lange genug stillhält - vielleicht kannst du anfangs auch während der Arbeitszeit mal kurz mit ihm raus und die Zeit dann eben nachholen, nur bis er sich dran gewöhnt hat. Hunde gewöhnen sich ziemlich schnell ans Büro. Wir hatten bei uns im Gebäude ziemlich viele Hunde und eigentlich gab es bei keinem Probleme.

Zur Zeit bin ich in Elternzeit, aber wenn ich meine Kollegen mal besuchen gehe, dann muß auch immer der Hund mit, sonst krieg ich gemeckert :-)

Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen.

Viele Grüße
Annette

Hi Karo,
: Ich vermute mal ihr geht morgens richtig toben.

Nee.. Meine Yussi (17 Monate) ist ein Morgenmuffel. Ich muss sie fast tragen, dass sie mit mir eine kurze Pipirunde macht..

: Hundi liegt dann vormittags faul auf ner Decke.

Ja, das immer.. Um ca. 10 Uhr gehen wir beide kurz raus (10 Minuten). Je nach Lust und Laune nur frische Luft schnappen, oder rumtoben..

: In der Mittagspause Spaziergang (ca. 45 Minuten).

Richtig..

: Nachmittags faul auf der Decke.

Das klappt nicht immer so ;-) Meistens bekommt Yussi einen Kauknochen, damit sie etwas zu tun hat. Um 15 Uhr gehen wir noch einmal kurz raus.

Wenn wir am Tag vorher trainiert haben, ist sie im Büro von morgens bis abends ruhig. Nach ganz anstrengenden Wochenenden muss ich sie fast zwingen am Mittag mit mir raus zu kommen.
Heute ist sie auch ruhiger als sonst, obwohl wir gestern einen erholsamen Tag hatten. Aber über Mittag hat sie einen neuen Spielkollegen gefunden, mit dem sie bis zur Erschöpfung rumgetobt ist!

: Abends Action pur.

An nicht-Trainings-Tagen gehen wir entweder Spazieren oder Fahrrad fahren. (1.5 - 2 Stunden, Fahrrad weniger). Mo: Agility 1.5h, Mi: Unterordnungs - Plausch - Gruppe 1h, Sa: 3h Sanitätshundetraining

: Ich habe ein Büro für mich allein. Allerdings bezweifel ich dass sie : solange still hält. Irgendwann steht sie sicher auf, schnuppert alles : ab. Hält die Stromkabel für Kauspielzeug und so. Und wenn ich mal
: nicht im Büro bin verbellt sie die Kollegen, die am Büro vorbeigehen. : Vielleicht seh ich das auch nur zu pessimistisch. Könnt ihr mir von
: euren Erfahrungen berichten?

Yussi ist in dieser Hinsicht vielleicht sehr pflegeleicht. Sie weiss ganz genau, dass sie im Büro schlafen "muss". Ich sehe diese ruhigen Bürotage als Erholung, die ihr sehr gut tun. Bellen tut sie sowieso selten..

Aber das kommt natürlich sehr auf den Hund und dessen Art und Temparament an!

So und nun geniessen wir noch den schönen Abend und gehen etwas früher :-))

Liebe Grüsse
Roxi + Yussi

Hallo Karo

Ich kenne Deine Bedenken zu gut.....

Also, nachdem wir Ciocco vor Weihnachten zu uns holten, hatten wir 2 Wochen Urlaub. Da bemühten wir uns schon, ihn öfters zu ignorieren, damit er lernt, ruhig zu sein.

Dann anfangs April kam er dann mit 10 Wochen mit mir zur Arbeit. Die ersten beiden Wochen habe ich mir öfters am Nachmittag frei genommen, damit er sich langsam daran gewöhnen konnte. Ich hatte solche Angst, dass es nicht klappt!

Aber es geht wunderbar. Morgens gehen wir raus, danach bei der Arbeit spielt er oder knabbert er für ca. 20 Minuten. Anschliessend schläft er. Am Mittag gehen wir in den Park, treffen Hunde, spielen, suchen, usw. Nach dem Mittag schläft er oft wieder. Aber es gibt natürlich auch Ausnahmen. z.B. heute wollte er überhaupt nicht schlafen und wanderte von Büro zu Büro und spielte mit den Kollegen. Das ist in Ordnung so. Wenn das mal nicht geht, binde ich ihn kurz am Tischbein an, damit er versteht, dass er ruhig sein muss. Das klappt ganz wunderbar!

Ich wünsche Dir viel Glück, Spass und Erfolg bei der Arbeit!

LG, Nicole & Ciocco

hallo,

also meine erfahrungen mit hund im büro sind (noch) nicht ganz so positiv. meine emma (2,5 jahre alt) ist ein ziemlich nervöser hund, der sehr häufig bellt. leider arbeite ich zur zeit in einem großraumbüro, in dem es manchmal zugeht wie in einem taubenschlag. meine kollegen und ich sind noch dazu sehr häufig am telefonieren, und in dieser zeit habe ich relativ wenig möglichkeit, emma davon abzuhalten, leute, die es wagen, ihr revier zu betreten, anzukläffen.

gott sei dank sind meine kollegen auch relativ hundfreundlich. dennoch ist es natürlich schwierig, auf verständnis für das kläffen (noch dazu sehr laut!) meines hundes zu stoßen, wenn ein kollege gerade ein wichtiges verkaufsgespräch mit einem kunden am telefon führt.

ich muss allerdings auch eines dazu sagen: es ist mittlerweile etwas besser geworden. ich habe leider einen fatalen fehler bei der erziehung meiner kleinen gemacht: ich habe sie nicht ausreichend sozialisiert, als sie klein war. deshalb machen ihr halt sehr viele dinge angst. aber es wird besser, seit wir jetzt in der stadt wohnen (wir haben bis vor kurzem am stadtrand von wien gelebt, wo halt nicht viel los war).

ich schätze mal, wenn dein hund ausreichend sozialisiert ist, dann sollte es im büro auch keine gröberen probleme geben (das merke ich bei hunden einiger kollegen und bekannten).

ich drück euch die daumen.
lg, karin & emma

Hallo Karo

Also meine Kleine kommt seit ich sie damals als Welpe geholt habe mit ins Büro (nach 5 Tagen Eingewöhnung zu Hause)...ich dachte es ist das Beste sie gleich von Anfang an an das Büro zu gewöhnen...und es hat auch super geklappt.
Sie dürfte hier im ganzen Büro rumtoben, das macht sie aber eigentlich nie...meistens liegt sie auf ihrem Platz und schläft...

Mit dem spazieren mache ich es so...Morgens ca. 45min über Mittag eine Stunde und Abends dann zwischen 1 und 2 Stunden.

Liebe Grüsse von

Corina und der schlafenden Soleil