eigentlich bleiben doch nur wenige fragen übrig.
und zum teil sind die sogar auch schon beantwortet.
1. ist schwitzgebel "methodengerecht"? findet sich seine arbeit
in den gesetzen der lernbiologie wieder?
ich denke, ja.
er lehrt mit positiver verstärkung und erhöht die motiviation zur
arbeit durch aversive reize... und zwar dann, wenn der hund weiss,
wie er den aversiven reiz "abschalten" kann.
2. dürfte nach schwitzgebel überhaupt jemand arbeiten, der nicht
imstande wäre, z.b. einem in einer pferdehalle freilaufenden hund
sitz und platz beizubringen, wenn er als trainer selber draussen
vor dem gatter steht?
ich denke, nein.
weil ich glaube, wer nicht weiss, wie lernen stattfindet und wie über
kommunikation gelehrt wird, ist auch nicht qualifiziert, nach
schwitzgebel zu arbeiten.
3. ist es gerechtfertig, die motivation zur arbeit über vermeidungs-
strategien zu erhöhen, wenn es _nur_ um einen hundsport geht, um ein
freizeitvergüngen von menschen?
ich denke, nein
wobei ich diverse menschliche neigungen zur gewaltausübung, oder das
beherrschen eines individuums, oder die selbst-therapie von
sozialneurosen, weiss der henker was noch, mal vollkommen ignoriere.
4. wie kann man der ignoranz im hinblick "tierliches empfinden" und
der arroganz der trainer begegenen, dass das tier nur das fühlt, was
man ihm in der situation rein willkürlich zugesteht?
keine ahnung.
5. wie weit ist überhaupt ein gewissen notwendig, um hunde so oder
so auszubilden? ist das nicht eher unbequem? reduziert es sich
schlussendlich nicht auf fehlendes unfrechtbewusstsein?
keine ahnung.
fazit:
es macht imho keinen unterschied, ob der normale und übliche
hundetrainer schwitzgebel oder schopenhauer liest. aus beiden wird
er gleichwenig kenntnis beziehen, um hunde so auszubilden, wie sie
aufgrund ihrer fähigkeiten eigentlich könnten und auch verdienen.
mein resumee:
es wird sich nix ändern, weil die akademischen diskussionen eh nicht nichts bewirken.... und das das, was vermittelt werden müsste, gar
nicht verstanden werden will.
T. (...sorry, wenn ich etwas abgedriftet bin)