Hallo,
vor drei Monaten zogen wir um, wobei sich unsere Situation quasi verbesserte (mehr Platz, wischbare Böden...grrr). Jedenfalls kein traumatisches Ereignis für unsere Haustiere, insgesamt hat sich quasi nichts an ihrem Leben/Tagesablauf geändert.
Nun kommt's: wir haben einen Rüden und eine Hündin und der Rüde hat es sich zur lieben Angewohnheit gemacht, im Haus an beliebigen Stellen zu pinkeln. Er ist 4 Jahre alt, gesund und hatte noch NIE Probleme mit der Stubenreinheit. Zunächst pinkelte er an Umzugskartons, seit alle entfernt sind, pinkelt er irgendwohin. Da die Böden wischbar sind, knirsche ich mit den Zähnen, aber habe ihm (noch) nicht mit dem Tierheim gedroht (er würde es hassen!), aber es wird langsam lästig.
Gedacht habe ich schon an Dominanzprobleme (er hat bei meinen Eltern ein paar Mal das Haus betreten und just markiert, da sie seiner Meinung nach die treuesten Sklaven sind, die er hat), aber es hat sich eigentlich auch nichts bzgl. seines Status in der Familie, bzw. der ERziehung geändert.
Dominanzproblem evtl. auch deshalb, weil er gerne mal nach dem Abendessen die Kuscheltiere meiner Kinder vollrammelt. Seine Eier hängen derzeit nur noch am seidenen Faden... (er hat sie nur noch deshalb, weil er sich anderen Hunden gegenüber eher unterwürfig zeigt und ich ihm nicht den letzten Rest Selbstbewusstsein nehmen möchte).
Er kann genauso oft Gassi, wie sonst - wobei er auch unabhängig davon pinkelt, wie lange er z.B. allein ist. Er kann locker einige Stunden alleine sein, ohne dass was passiert. Aber manchmal geht er nach dem Fressen einfach in ein anderes Stockwerk und pinkelt wohin, wenn man ihn nicht innerhalb der nächsten Sekunden Gassi führt.
Was habe ich übersehen? Wo hakt unsere Beziehung z.Zt. und was will mir mein Hund damit sagen? Er gehört zu einer langlebigen Rasse, ich möchte nicht die nächsten 10 Jahre damit verbringen, vor jedem Besuch meinen Boden auf gelbe Flecken zu untersuchen (noch hat niemand etwas gemerkt, aber ich kann mir vorstellen, dass einige meiner Freunde hygienische Bedenken äußern könnten).
Jedenfalls grübelnd und ärgerlich
Petra B.