Tschau Chris
Wenn ich Dir jetzt 1.5 Jahre lang jeden Tag ein paar Watsche haue, du versuchst dies, Du versuchst das, nichts nützt, schlägst Du dann nicht einmal zurück? Ich bin jetzt so ein böser, mir macht das Spass, Dir eine zu schlagen, da versuchst Du mich zu motivieren oder sonst was, nimmst Rücksicht? Ich sage Dir, Du würdest explodieren, es gäbe eine Schlägerei. Könntest Du dich da durchsetzen, so würdest Du mir immer drohen, dies wieder zu tun, sobald ich dir einen Watsch hauen möchte.
Nun dein Hund macht das gleiche, ihm bist Du schnuppe, er zeigt Dir den Mittelfinger. Jetzt musst Du das ändern, nicht mit Rücksicht auf den Hund, sondern mit Rücksicht auf Dich, denn es tut deinem Kreuz nicht gut, wenn ein Hund dermassen in die Leine schnellt.
Es ist eigentlich ganz einfach, steht er in die Leine, dann machst Du ihm weh. Ich würde ihn nicht zurückziehen, sondern er hätte diese Einwirkungen bis er neben mir steht und froh wäre, dass er da Ruhe hat.
Wenn er klein ist, so kannst Du dieses Problem einfach mit zwei bis drei Rucker lösen. Konnte er sich aber dermassen lange durchsetzen, braucht es mehr. Wenn du halbherzig anfängst zu korrigieren und dich langsam steigerst, so härtet er sich ab und Du musst ihn am Schluss fast zu tode schlagen, damit es korrigierend wirkt.
:Am letzten Samstag hat sie sogar einen Jungen von ca. 9 Jahren
:fürchterlich angekläfft und nach ihm hingezogen, dass ich Mühe hatte,
:sie zurückzuhalten.
Macht sie das nochmals, so würde ich ihr Einwirkungen geben, biss sie froh gewesen wäre, sie hätte diesen Jungen nie gesehen.
o kann es nicht mehr weiter gehen zumal es immer schlimmer wird mit
:ihr, es muß sich da unbedingt etwas ändern.
:Als erstes mussten wir ein anderes Halsband kaufen – ein
:Kettenhalsband, kein Stachelhalsband, denn mit diesem wäre ich
:niemals einverstanden.
Falscher Gedankengang, niemals einverstanden darfst Du sein, wenn deine Hündin Aggression gegen ein Kind macht. Du nimmst da eine falsche Rücksicht. Sie kann jeder Zeit selber entscheiden, ob sie eine Einwirkung will oder nicht, das Kind nicht, ist nur Opfer. Rücksicht ist in diesem Fall fehl am Platz.
och der Leinenruck mit dem Kettenhalsband? Bei dieser ganzen Sache
:ist mir nicht sehr wohl und ich habe mich auch erst sehr gegen dieses
:Kettenband gesträubt. Doch nun hat sie es und schon beim ersten Gassi-
:Gehen musste ich feststellen, dass es eine ganz andere Lauferei ist,
bwohl ich es nicht fertig bringe, richtig an der Leine zu rucken,
:denn in mir sträubt sich alles dagegen weil ich denke es tut ihr weh.
Das verstehe ich nicht mehr, dafür habe ich kein Verständnis mehr. Die Hündin zieht seit anderthalb Jahren in die Leine, sie will Kinder angreifen und Du machst Dir Gedanken, ob ein Kettenhalsband deiner Hündin weh tut? Du hast den falschen Hund, der passt nicht zu Dir. Einen Spaniel hättest Du besser unter Kontrolle, natürlich würde auch der machen was er will, aber es wäre nie im gleichen Umfang gefährlich.
:Und doch bin ich hin und her gerissen, denn so wollte ich sie nie
:erziehen, aber auf die liebe und sanfte Tour ist es bei ihr wirklich
:nicht zu schaffen. Sind meine Zweifel und Bedenken unnötig?
Ja Du darfst zweifeln, denn bei einem halbherzigen Eingreifen machst Du den Hund nur aggressiv, er gehorcht aber nicht richtig. Reisst er sich im Konflikt los, könnte es ein schwerverletztes Kind geben. Deshalb, entweder gehst Du das Problem rigoros an, ohne Rücksicht auf den Hund und dafür mit Rücksicht auf die Umwelt, oder gibst ihn weg. Ihn weg zu geben ist nichts schlimmes, es kann zeigen, dass Du mal einen Fehler gemacht hast, mit einer Selbstüberschätzung, Du aber Verantwortungsbewusst bist und deine Konsequenzen ziehst. Nicht richtig wäre, wenn Du den Fehler zweimal machst, oder wenn etwas passiert, weil ein falscher Stolz vorhanden wäre.
Gruss P.H