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David vs. Goliath

geschrieben von Melli und Sammy(YCH) 
David vs. Goliath
22. Mai 2003 15:57

Mich würde mal ehrlich interessieren wie ich das Verhalten von Sammy gegenüber deutlich größeren Hunden auslegen soll:

Er fängt sofort an zu „staksen“, geht teilweise in Border-Hütehaltung (bei nicht ganz so großen Hunden) über und bleibt beim Beschnuppern absolut steif stehen, Rute kerzengerade nach oben gerichtet. Spricht ja für sich.

Was mich aber etwas verwundert: selbst Hunde die ansonsten recht gern Kleinere unterbuttern bzw. absolut nicht schüchtern, ängstlich oder was immer wirken ordnen sich sofort unter, obwohl Sammy ihnen ja körperlich bei WEITEM unterlegen ist!

Beobachtet bisher bei einem Kangal, einer Dogge, einem Schäferhund-Mix, einem Berner, etc. Und in der Regel kommen die Hunde danach prima aus, die Rangfrage scheint geklärt. Bis auf einen Schäferhund hat auch keiner dann mehr versucht Sammy zu dominieren und auch bei diesem blieb es bei dem einen Versuch, dann war alles wieder geklärt.
Die bisher einzig negative Reaktion eines anderen Hundes: ein Schäfer-Husky zeigte beim Beschnuppern sofort Calming Signals und suchte schließlich mit eingekniffenem Schwanz das Weite…

Ich beurteile Sammys Verhalten nicht wirklich negativ, im Gegenteil freut es mich ja, dass er Selbstvertrauen hat. Nur frage ich mich doch immer wieder ob sein „Auftritt“ gegenüber sehr großen Hunden auf die Art und Weise nicht auch mal ins Auge gehen kann bzw. provozierend ist… Oder denkt ihr Sammy weiß einfach was er sich erlauben kann?

zB unserem Nachbarshund (Tiroler Bracke) und Prinz (Westi) ordnet er sich problemlos unter, beide Hunde haben aber von vornherein gar keine Missverständnisse aufkommen lassen.

Es ist also nicht so dass er zwanghaft andere Hunde unterbuttern will, bei Hunden die gleich groß sind wie er verzichtet er zu einem Großteil sogar ganz darauf, fordert lieber gleich zum Spiel auf (bei schüchternen) oder wedelt (bei neutralen).

Sämtliche geschilderte Hundebegegnungen beziehen sich auf Rüden, lediglich die Dogge ist eine Hündin. Ganz allgemein gesehen ist er Hündinnen gegenüber wesentlich aufgeschlossener.

Denkt ihr, das Ganze ist eine Art Selbstschutz?? Meine Vermutung geht nämlich in diese Richtung…

Bin schon gespannt auf eure Antworten,

liebe Grüße
Melli und Sammy


23. Mai 2003 08:13

Hi,
was willst Du denn mehr?! Ein selbstbewußter Hund, der weiß, wo seine Grenzen sind. Ist doch klasse. Warum sollte er einen "Selbstschutz" brauchen? Er benimmt sich genauso, wie sich ein gut sozialisierter Hund benehmen sollte, nämlich relativ konfliktfrei außerhalb des eigenen Rudels. (Wobei diese Forderung nach "sie sollen spielen" manchmal einfach zu hoch gegriffen ist, nicht alle Hunde, die rudelfremde Artgenossen nicht mögen, sind 'abnormal' oder 'schlecht sozialisiert'. Sie müssen nur kontrollierbar bleiben...)
Liebe Grüße
josh

23. Mai 2003 17:52

Hallo!

: was willst Du denn mehr?!

Ich will nicht mehr, ich will dass es dabei bleibt - ohne Unfälle.

Aber vielleicht hast du mich ein wenig missverstanden, ich bin absolut nicht unzufrieden, nur teils etwas verunsichert ob er sich durch sein Verhalten nicht doch mal einen ordentlichen Streit einhandeln könnte. Dem würde ich dann natürlich so früh als möglich vorbeugen wollen...

Aber wenn du denkst dass dem nicht so ist: um so besser!

liebe Grüße
Melli und Sammy