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Angst vor anderem Hund im Haus

geschrieben von Markus(YCH) 
Angst vor anderem Hund im Haus
25. Mai 2003 19:02


Hallo,

ich bin langsam wirklich am Verzweifeln..
In unserem Haus wohnen neben unserer Hündin noch 5 andere Hunde. Mit vieren gibt es absolut kein Problem, außer mal ein bißchen Angebelle (unsere Hündin ist eher der nervöse Typ). Riesige Probleme gibt es allerdings mit einer Riesenschnauzerhündin. Zur Vorgeschichte: bei der ersten Begegnung außerhalb des Hauses wollte unsere zu ihr hingehen und wurde durch ein Knurren der RShündin davon abgehalten. Nichts extremes eigentlich. Bei nachfolgenden Begegnungen hat unsere sogar die andere Hündin teilweise verbellt und so ja eigentlich aus ihrer Sicht Erfolg gehabt. Es kam nie zu einer Beißerei oder sonstigem was in diese Richtung geht. Seit einigen Monaten nun wird das Verhalten unserer Hündin immer Schlimmer. Wenn sie die andere nur schon riecht, bedeutet wenn sie zum Beispiel 5 Minuten vorher durchs Treppenhaus unterwegs war aber längst weg ist stellen sich bei ihr alle Haare auf und sie schreit regelrecht und dreht völlig durch. Noch extremer ist die Situation natürlich wenn wir sie irgendwo treffen. Selbst auf der Straße, auf Entfernung von vielleicht 50 Meter zeigen sich diese Symptome, sie zieht dann in die Richtung, hat eine Megabürste, hechelt, speichelt, bellt, knurrt und schreit (anders kann man es wirklich nicht nennen). Früher konnten wir auch an der Besitzerfamilie noch normal vorbeigehen, jetzt geht auch das nicht mehr, sie bellt wie verrückt wenn sie die Leute im Treppenhaus trifft. Sie ist insgesamt eher der unruhige und nervöse Typ - leider wird es in letzter Zeit immer schlimmer. Auch auf der Straße um unser Haus herum wird es immer schlimmer. An manchen Tagen geht sie schon hechelnd und mit Bürste los und bellt jeden an der näher kommt. Wenn dann noch ein Hund dabei ist ist es endgültig vorbei.

Was sollen wir nur tun???

Lg
Markus

25. Mai 2003 19:29

Hallo Markus,
in der Homöopathie wird bei der sogenannten Bellwut folgendes vorgeschlagen:
Als mildeste Form einer nervösen Störung kann man die Bellwut mancher Hündinnen ansehen, verbunden mit Unruhe, Erregtheit und Eifersucht, mit der sie ihrer Umgebung recht zur Last fallen können. Sie ist mit einer wöchentlichen Gabe von Lachesis D200 gewöhnlich gut zu beeinflussen. Dosierung: 1 Tablette oder 5-10 Tropfen oder 1/2 Teelöffel voll Pulver einmal die Woche.
Ein Versuch ist es bestimmt wert!!
Das Mittel bekommt man in der Apotheke, meistens muß es bestellt werden, aber das geht ja recht schnell!!
Meine Quelle ist in dem Fall: Unsere Hunde-gesund durch Homöopathie von Hans G. Wolff!!
Ein wirklich empfehlenswertes Buch!!

Viel Glück und viele Grüße
Bibi

25. Mai 2003 20:28

Hallo Markus,

Ich kenne dein Problem, das hat meine Hündin auch immer gemacht...Irgendwann kam uns dann mal die Nachbarin im Wald entgegen (um die Ecke) und dann ging meine sofort auf ihre los. Ich rief ihr zu, sie soll einfach mit mir mitgehen, was sie dann auch tat (obwohl die beiden rauften und lärmten). Es ging knapp 10 Sekunden, dann war es still und plötzlich spürte ich die Nase meiner Hündin an meiner Hand. Ich lobte sie und dann gingen wir zu viert weiter. Am Ende unseres Spazierganges konnten wir die Beiden an dieselbe Leine nehmen und nebeneinander her gehen lassen, sie hatten alles geklärt.
Beim nächsten Treffen (hatten wir extra vereinbart) gingen sie nochmals ganz kurz aufeinander los und dann war Ruhe. Das dritte Mal ging nur noch die andere Hündin (!) kurz auf meine los und jetzt ist alles geklärt! Sie sind zwar keine dicken Freundinnen, aber sie akzeptieren einander. Letzte Woche haben wir sogar aus Plausch die beiden über einander springen lassen ;-) (also meine Hündin sprang über die andere und danach umgekehrt).
Mein Tipp daher: Geh mal ohne Hund zu deinen Nachbarn und frage sie, ob du mit ihnen und nur der einen Hündin zusammen spazieren gehen kannst und vereinbare einen Termin auf neutralem Boden für den Anfang (also irgendwo auf einer Wiese oder im Wald). Wenn die beiden zanken, lauft beide weg! So haben beide keine Sicherheit mehr, da ja ihr Rudelchef weg ist. Mir scheint es, als ob die beiden (oder dein Hund) die Sache noch nicht geklärt hätten...
Wiederhole die gemeinsamen Spaziergänge noch 2-3 Mal und du wirst sehen, irgendwann ist das geklärt.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, ich hoffe es funktioniert bei dir auch so, bei mir hat es wunderbar geklappt!
LG
Rahel



25. Mai 2003 23:53

Hallo Markus!
Ich wollte dir gerade das gleiche wie Rahel beschreibt vorschlagen. Der neutrale Boden ist dabei schon wichtig und dass es evtl. zu einer kurzen Beisserei kommt würde ich in Kauf nehmen damit sich das Problem nicht ewig aufschaukelt. Hoffentlich sind deine Nachbarn ebenfalls an einer Dauerlösung interessiert.

Ich drück dir die Daumen
Michaela

26. Mai 2003 05:53

Hallo Michaela,

mhh, Euer Vorschlag klingt zwar sinnvoll, könnte aber schwierig werden. Die Besitzer sind eigentlich sehr nett, von daher denke ich schon das sie zustimmen würden, allerdings werden sie es wohl aus anderen Gründen nicht tun: die Hündin ist 14 Jahre alt und hat Epilepsie, Sse hat bereits mehrfach gebissen (und zwar RICHTIG gebissen) und das ist eine Tatsache die auch mir den eigentlich guten Gedanken eines Treffens auf neutralem Boden sehr erschwert. :-(

Lg
Markus

28. Mai 2003 23:15

Hi Markus!
Ach herrje, 14, die würde ich auch nicht als Versuchskaninchen hergeben, kann ich gut verstehen. Tja, dann weiß ich auch keinen Rat. Das Problem erledigt sich ja dann auch irgendwann von selber, fies ich weiß, aber ist ja doch so.

Viele Grüße
Michaela