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Dominanz

geschrieben von Irma(YCH) 
Dominanz
28. Mai 2003 17:43

Hy!

Ich möchte heute doch mal das umstrittene Thema Dominanz anschneiden, da es mich sehr beschäftigt.
Es ist nämlich so, dass unsere Hündin immer als sehr dominant bezeichnet wurde (vom Züchter/anderen Hundeleuten/...), weil sie sich von anderen Hunden nix bieten liess (wie Zähne zeigen oder sich nicht unterwerfen). Zudem hebt sie beim Pinkeln das Bein wie ein Rüde, was auch immer als Dominanzzeichen abgewertet wurde.
Die Hündin meiner Kollegin macht das auch, sie gilt auch als dominant. Und tatsächlich gerieten sich meine und ihre Hündin anfangs ganz schön in die Haare, wenn wir uns begegneten (weil sich ja keiner unterwerfen wollte...).
Mittlerweile haben wir das aber super in den Griff bekommen, es scheint geklärt.
Nun meine Fragen:
Ist das häufige Markieren (das macht meine Hündin im Vergleich zu anderen) ein Zeichen von Dominanz?

Wie sieht es aus mit dem Pinkeln auf drei Beinen?

Ist es wirklich dominant, wenn sich eine Hündin nix bieten lässt, oder hat sie es dann nicht richtig gelernt? (Übrigens haben wir das unserer Hündin jetzt abgewöhnt, sie lässt sich sogar von anderen anknurren!)

Bin ja mal gespannt!
Liebe Grüsse,
Irma


28. Mai 2003 20:22

Hallo Irma,

: Zudem hebt sie beim Pinkeln das Bein wie ein Rüde, was auch immer als Dominanzzeichen abgewertet wurde.

Meine Hündin macht das auch. Interessanterweise kommt sie aus einem Wurf von sechs ! weibl . und nur einem männlichen Welpen. Die Hündinnen sind leicht rüdenhaft (eben Bein hoch beim Pinkeln). der Rüde sieht optisch sehr hündinnenhaft aus.
Ich denke es ist eine Frage der hormonellen Verteilung.


: ... Und tatsächlich gerieten sich meine und ihre Hündin anfangs ganz schön in die Haare, wenn wir uns begegneten (weil sich ja keiner unterwerfen wollte...).

Eben, weil sie sich als gleichstark einschätzen. Dominant kann ein Hund nicht einfach nur so sein, sondern in Bezug auf einen anderen Hund (oder Menschen). Er möchte dann in dieser Situation den Verlauf der Dinge dominieren. In bezug auf einen anderen Hund, kann die Lage schon wieder völlig anders aussehen. Jedes Individuum versucht seine Chancen auf Durchsetzung der eigenen Interessen einzuschätzen.

: Ist es wirklich dominant, wenn sich eine Hündin nix bieten lässt, oder hat sie es dann nicht richtig gelernt? (Übrigens haben wir das unserer Hündin jetzt abgewöhnt, sie lässt sich sogar von anderen anknurren!)

Ich denke es gibt wie bei den Menschen, die, welche sich gar nichts gefallen lassen, die die sehr großzügig und souverän sind, Stänkerer, Feiglinge, Diplomaten und dazwischen viel viele Grautöne und Mischungen je nach tagesform,Vorbildverhalten der Rudelmitglieder und Erfahrungsschatz.

Viele Grüße von Susanne und Ninja

28. Mai 2003 20:58

hallo irma

also das mit der dominanz ist so eine sache. meine hündin (erst 5 monate alt) galt auch von anfang an als dominant. schon als kleiner welpe hat sie sich die besten zitzen ergattert und war dann natürlich durch die gute ernährung immer die grösste und stärkste. das hat sie natürlich gemerkt und hat dies ihren geschwistern zu spüren gegeben. die mutter hat sie aber oft zurechtgewiesen.
ich bin der meinung, dass dominanz nicht immer negativ sein muss und vor allem nicht bei deiner hündin. so wie du das beschreibst scheint mir das völlig normal zu sein. es ist ja auch bei uns menschen so, dass die einen stärker sind und die anderen schwächer. ein gut sozialisierter hund lernt sich zu unterwerfen wenn er es mit einem stärkeren gegenüber zu tun hat. sollte es aber so sein, dass deine hündin auch dann nicht locker lässt, würde ich eingreifen und sie disziplinieren.

meine verherige hündin hat auch oft markiert, war aber alles andere als dominant. das bein hat sie jedoch nicht gehoben beim pinkeln...

liebe grüsse




: Hy!
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: Ich möchte heute doch mal das umstrittene Thema Dominanz anschneiden, da es mich sehr beschäftigt.
: Es ist nämlich so, dass unsere Hündin immer als sehr dominant bezeichnet wurde (vom Züchter/anderen Hundeleuten/...), weil sie sich von anderen Hunden nix bieten liess (wie Zähne zeigen oder sich nicht unterwerfen). Zudem hebt sie beim Pinkeln das Bein wie ein Rüde, was auch immer als Dominanzzeichen abgewertet wurde.
: Die Hündin meiner Kollegin macht das auch, sie gilt auch als dominant. Und tatsächlich gerieten sich meine und ihre Hündin anfangs ganz schön in die Haare, wenn wir uns begegneten (weil sich ja keiner unterwerfen wollte...).
: Mittlerweile haben wir das aber super in den Griff bekommen, es scheint geklärt.
: Nun meine Fragen:
: Ist das häufige Markieren (das macht meine Hündin im Vergleich zu anderen) ein Zeichen von Dominanz?
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: Wie sieht es aus mit dem Pinkeln auf drei Beinen?
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: Ist es wirklich dominant, wenn sich eine Hündin nix bieten lässt, oder hat sie es dann nicht richtig gelernt? (Übrigens haben wir das unserer Hündin jetzt abgewöhnt, sie lässt sich sogar von anderen anknurren!)
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: Bin ja mal gespannt!
: Liebe Grüsse,
: Irma
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28. Mai 2003 21:22

Hi Irma,
"dominant" ist ein sehr schwammiger Begriff. Wenn in diesem Fall damit gemeint sein soll, daß Deine Hündin sich nicht gerne anderen Hunden unterordnet (darauf deutet Pinkeln a la Rüde tatsächlich hin), dann ist sie "dominant" in diesem Sinne. Solange sie andere Hunde aber nicht aufmischt, sondern einfach nur selbstbewußt auftritt und keine größeren und häufigeren Raufereien hat - dann ist das ganz und gar nichts negatives, sondern einfach eine Charaktereigenschaft Deines Hundes. Im übrigen betrifft das nur ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden, für Dein Verhältnis zu Dir muß es nicht unbedingt was zu sagen haben.
Grüße
josh