Tschau Andreas
Ganz so nonsens ist die Geschichte nicht. Ich war mal mit einem meiner Hunde in einem Gartenrestaurant. Eine Frau neben mir hatte ein kleines Hündchen auf dem Schoss und wollte Zahlen. Die Bedienung machte einen Grossen bogen um die Frau, nahm das Geld erst, als die Frau es auf den Tisch legte, und herüber schob.
Da dachte ich mir, wenn die vor diesem Hündchen eine solche Angst hat, wie wird es dann bei meinem sein. Als sie zu mir kam und ich sah, dass sie auf der Seite kam, auf der der Hund liegt, wollte ich ihn schon umplatzieren. Da sagte sie mir, ich solle ihn lassen, vor meinem habe sie keine Angst. Ich war verblüfft und fragte nach, weshalb. Da sagte sie mir, dass kleine Hunde, die auf dem Schoss der Besitzer sitzen, aggressiv seien, ein Beschützerinstinkt entwickeln und sie schon zweimal so gebissen wurde. Mit Hunden am Boden habe sie noch nie Probleme gehabt.
Ich dachte mir, gescheites Fräulein, sie hätte nämlich auch anders kombinieren können. Sie hätte denken können, wenn es bei einem kleinen schon so weh tut, dann beisst mir so ein grosser glatt die Hand weg. Zum Glück tat sie das nicht, aber andere würden so kombinieren.
Natürlich wäre der Hund bei mir nicht lange auf dem Tisch, würde er am Boden bellen, so würde ich ihn korrigieren.
:Ich kann dir allerdings insofern zustimmen, als besagter Yorkie bei
:meiner Hündin zwar möglicherweise noch auf den Tisch käme, aber nicht
:mehr ohne weiteres heil herunter. Wär dann unter Umständen auch nur
:noch was für den Chinesen nebenan, um wieder zum Thema zu kommen...
Das glaube ich Dir, zweimal würde er es auch bei mir nicht hinbringen.
Da kommt mir noch eine lustige Geschichte in den Sinn. Ich spazierte mit meinem Hund angeleint in der Stadt. Da kam mir auch ein kleinerer Hund mit Besitzer entgegen. Alles war normal, es wäre auf dem Fussgängerweg zur Kreuzung gekommen. Auf einmal zieht der Besitzer an der Leine und hat den Hund auf dem Arm. Meiner beobachtete, dass der Hund in die Höhe sprang, er sah ihn aber nirgends mehr landen (konnte er ja nicht, er war auf dem Arm). Da war meiner paf, er fand den Hund nicht mehr, schaute immer in die Luft und dachte wohl, das er davon geflogen sei. Nun für mich war es lustig, die Reaktion des Hundes zu beobachten. Mein Hund war nie aggressiv gegen andere Hunde, wurde er sicherlich auch durch diesen Vorfall nicht.
Da wir bei lustigen Erlebnissen sind, erst kürzlich prahlte mir ein Hundeführer, wie gut sein Hund sei, dass dieser nur vorwärts gehe, dass dieser jeden Druck mit noch mehr Aggression beantworte usw. Es war ein guter Hundeführer, wenn er das sagte, dann musste es was haben. Er hatte den Hund vor ein paar Monaten gekauft und er sagte mir, dass nicht mal ich diesen Hund ins Meiden bringe. Gut es kam soweit, ich in den Hosen, der Hundeführer brachte sein Hund an der langen Leine. Dann sagte ich dem Hundeführer, dass er ihn zum Verbellen schicken soll. Ich stand an einem Gitter, der Hundeführer schickte seinen Hund zum verbellen. Der Hund kam und verbellte druckvoll. Ich machte keine Bewegung, blieb starr, in einer defensiven Haltung. Der Hundeführer kam dazu, nahm die Leine auf. Der Hund bellte und bellte und bellte. Mit der Zeit wurde es ihm zu viel, er hörte auf. Der Hund wurde unsicher, wusste nicht mehr was das soll und als der Hund ein ganz kleines bisschen zurück trat, sagte ich Buuhh und riss gleichzeitig die Armen in die Höhe.
Der Hund erschrak dermassen, der rannte voll davon, so dass gleich die Leine riss und der Hundeführer zwar noch einen Teil der Leine in der Hand hatte, aber keinen Hund mehr daran. Der Hundeführer war ganz paff, mit dem hatte er nicht gerechnet. Er dachte wohl, dass ich über Druck versuchen würde, seinen Hund ins Meiden zu drücken (was sicherlich gegangen wäre, was aber wirklich nonsens gewesen wäre) Jetzt aber rannte sein super Hund auf ein Buuuhh davon, der Hundeführer begriff die Welt nicht mehr. Ich lies ihn noch ein paar Anbisse machen und hatte noch einen lustigen Abend und der Hundeführer einen roten Kopf.
Das war gemein, hat mit Schutzdienst nichts zu tun, ich erschreckte den Hund einfach dermassen, etwa gleich, wie wenn man denkt man sei alleine zuhause und auf einmal steht jemand hinter einem.
Fertig lustige Geschichten, gute Nacht.
Gruss P.H