Hallo Coco !
Nachdem du "er" schreibst, geh ich mal davon aus das du einen Rüden hast und das Problem sich auf Begegnungen mit Rüden beschränkt.
Mein Rüde zeigte ähnliche "Symptome" bei Rüdenbegegnungen, teilweise auch bei Welpen. Verstärkt jedoch wenn sein "Harem" dabei war.
Also hab ich mal mit Schleppleine angefangen.
Bin häufiger allein mit ihm in Wald und Flur gegangen und nur noch ab und an auf die Hundewiese. So haben wir erstmal den Grundgehorsam wieder aufgebessert. Es wurde langsam besser, aber Rüden waren immernoch ein Problem. Ich hab dann mal eine Hundetrainerin/-psychologin
um Rat gefragt. Die arbeitet mit der "Klapperbüchse".
Anfangs hab ich schon gezweifelt, ob es der richtige Weg ist, aber nachdem ich auf die sanfte Tour nix erreichte mich dann doch dafür entschieden. Ich war nur drei mal bei ihr und hab natürlich auch selbst viel mit ihm gearbeitet. Mittlerweile sind wir ohne Schleppleine unterwegs und selbst an "Erzfeinden" von früher kann ich ihn problemlos vorbeilotsen. Die Büchse ist trotzdem immernoch dabei, muss aber nur noch selten aus der Tasche und selbst dann reicht ein leichtes klappern.
Die Trainerin hat auch ein Buch geschrieben: "Der richtige Umgang mit Problemhunden" .
Da beschreibt sie anhand von Fallbeispielen Problemlösungen.
Sicher ist auch die Klapperbüchse kein "Allheilmittel".
Gerade bei sensiblen Hunden kann man viel Schaden damit anrichten.
Uns hat´s geholfen und das Gassigehen ist wieder Entspannung und kein Stress, weil man ständig schaut wer wohl um die nächste Ecke biegt.
Meiner Meinung nach geht man mit dem Hund auch anders um, wenn man was "in der Hand hat" womit man ihn unter Kontrolle halten kann.
Man ist nicht selbst total verkrampft, was der Hund natürlich auch spürt.
lg
anja