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Mein Hund greift" seine Artgenossen an"

geschrieben von Coco(YCH) 
Mein Hund greift" seine Artgenossen an"
12. Juni 2003 15:19


Hallo habe jetzt soviel über andere Probleme gelesen und konnte auch einen Teil davon für mich gebrauchen.Habe nun die Hoffnung, dass man mir vielleicht auch weiterhelfen kann.Ich verstehe meine Hund nicht mehr...
Besitze einen wunderschönen Deutsch Drahthaar mit ausgeprägtem Jagdtrieb, den ich aus diesem Grund oft an der Leine halten muß.Leider reagiert er da nicht immer nett auf andere Genossen.Nun mein Problem:wenn er von weitem einen Hund sieht winselt er oder bellt auch schon mal ,meiner Meinung nach aber nicht agressiv. Lasse ihn dann von der Leine, er los, bleibt unterwegs stehen und "schleicht" sich dann dem anderen entgegen. Schnüffeln, kurzes beschnuppern dann ist es oft gut. Leider ist es mir schon passiert, dass er sich plötzlich auf den anderen stürzt, bellt und rauft oder sogar kurz schüttelt. Ist bald vorbei, aber die Reaktion der anderen Besitzer .....
Was kann ich da tun???


13. Juni 2003 08:06

Hallo Coco !

Nachdem du "er" schreibst, geh ich mal davon aus das du einen Rüden hast und das Problem sich auf Begegnungen mit Rüden beschränkt.

Mein Rüde zeigte ähnliche "Symptome" bei Rüdenbegegnungen, teilweise auch bei Welpen. Verstärkt jedoch wenn sein "Harem" dabei war.
Also hab ich mal mit Schleppleine angefangen.
Bin häufiger allein mit ihm in Wald und Flur gegangen und nur noch ab und an auf die Hundewiese. So haben wir erstmal den Grundgehorsam wieder aufgebessert. Es wurde langsam besser, aber Rüden waren immernoch ein Problem. Ich hab dann mal eine Hundetrainerin/-psychologin
um Rat gefragt. Die arbeitet mit der "Klapperbüchse".
Anfangs hab ich schon gezweifelt, ob es der richtige Weg ist, aber nachdem ich auf die sanfte Tour nix erreichte mich dann doch dafür entschieden. Ich war nur drei mal bei ihr und hab natürlich auch selbst viel mit ihm gearbeitet. Mittlerweile sind wir ohne Schleppleine unterwegs und selbst an "Erzfeinden" von früher kann ich ihn problemlos vorbeilotsen. Die Büchse ist trotzdem immernoch dabei, muss aber nur noch selten aus der Tasche und selbst dann reicht ein leichtes klappern.

Die Trainerin hat auch ein Buch geschrieben: "Der richtige Umgang mit Problemhunden" .
Da beschreibt sie anhand von Fallbeispielen Problemlösungen.

Sicher ist auch die Klapperbüchse kein "Allheilmittel".
Gerade bei sensiblen Hunden kann man viel Schaden damit anrichten.

Uns hat´s geholfen und das Gassigehen ist wieder Entspannung und kein Stress, weil man ständig schaut wer wohl um die nächste Ecke biegt.

Meiner Meinung nach geht man mit dem Hund auch anders um, wenn man was "in der Hand hat" womit man ihn unter Kontrolle halten kann.
Man ist nicht selbst total verkrampft, was der Hund natürlich auch spürt.

lg
anja

13. Juni 2003 08:21


: Mein Rüde zeigte ähnliche "Symptome" bei Rüdenbegegnungen, teilweise auch bei Welpen. Verstärkt jedoch wenn sein "Harem" dabei war.
: Also hab ich mal mit Schleppleine angefangen.
: Bin häufiger allein mit ihm in Wald und Flur gegangen und nur noch ab und an auf die Hundewiese. So haben wir erstmal den Grundgehorsam wieder aufgebessert. Es wurde langsam besser, aber Rüden waren immernoch ein Problem. Ich hab dann mal eine Hundetrainerin/-psychologin
: um Rat gefragt. Die arbeitet mit der "Klapperbüchse".
: Hallo Anja
vielen Dank für Deine Antwort. Es ist ein Rüde 8 Jahre alt und sonst ein herzensguter Kerl. Bin der Meinung, dass das auch nicht immer böse von ihm gemeint ist, er will wohl den anderen in seine Schranken weisen.Dieses Verhalten zeigt er auch nicht bei allen. Geh sehr viel mit ihm in einem ganzen Rudel verschiedenen Hunden spazieren, und es ist nichts.
Mit dem Gehorsamskeitstraining habe ich jetzt auch mal wieder angefangen, im Alter meint er sich wohl mehr erlauben zu dürfen. Arbeite weiter mit ihm und hoffe auf eine bald wieder bessere Zeit


13. Juni 2003 08:52

Hallo Coco !

Mein Hund ist jetzt fast zwei Jahre.
Da hing es ja wohl auch mit dem Erwachsenwerden und Austesten zusammen.

Im Alter von acht Jahren ist sowas schon eher ungewöhnlich.
Da sind die Hunde dach eigentlich gefestigt und "stehen da drüber".
Dachte ich zumindest immer.

Macht er das nur wenn ihr alleine unterwegs seid, oder auch wenn sein Hunderudel dabei ist?

Wenn er es nur macht wenn ihr allein seid, könnte es vielleicht auch eine gewisse Unsicherheit sein.

Vielleicht ist es auch nur so ne Phase, die bald vorbei ist.
Ich hoffe jedenfalls, dass ihr bald wieder stressfei gassigehen könnt.

Ich weiß wie´s ist wenn die Leute einen schief anschauen und gleich einen grossen Bogen machen wenn man nur ansatzweise in die gleiche Richtung gehen will. Der "böse" Hund könnte den eigenen ja vielleicht "zerfleischen".

lg
anja