: Hallo Martina,
Ich würde mal sagen dein Hund ist sich ganz schön unsicher, er will mit dem gekeifen neimanden wirklich angreifen, er hat einfach Schiß.
-das kann man u.a. sehr deutlich daran erkennen, dass er die Bürste aufstellt.
Wenn du ihn jetzt in solch einer Situation am Nacken packst und sogar auf den Rücken wirfst um ihn zu schimpfen, dann wird ihm das nicht helfen seine Angst zu verlieren, im Gegenteil, je lauter du mit ihm "brüllst", desdo mehr wird er davon überzeugt sein, dass das was er da ankeift wirklich gefährlich ist.In so einer Situation ist dein Hund mit sicherheit nicht ansprechbar-also Strafe wird nicht bis zu ihm vordringen. Deswegen gebe ich den anderen recht, dass du sein Verhalten ignorieren sollst und ich kann auch verstehen, dass du das nicht kannst. Deswegen solltest du ein "Mittelding" wählen. Auf jeden Fall musst du, als Rudelführer (du musst ihm ja vormachen, wie er sich verhalten soll), cool bleiben, is schwer, aber geht. In solch einer Situation solltest du vesuchen ihn aus dem Gefahrenbereich zu ziehen und das nächste Mal darauf achten, dass du ihn vorher ablenkst. Du kannst ihm ein "Ersatzverhalten" antrainieren (hat auch schon jemand geschrieben), vielleicht ein Leckerchen vor die Nase halten und ihn vorbei locken, du musst immer daran denken, er hat Angst vor diesen Dingen-pass aber auf, dass er das Leckerchen nicht bekommt, wenn er keift, dann zieh ihn einfach weiter und probier es beim nächsten Mal nochmal. Du musst aber bedenken, dass du ihm mit so etwas zwar beibringen kannst, wie er an Kindern, Schwarzen,... vorbei gehen soll, aber du hast damit nicht die Ursache bekämpft, nämlich seine Unsicherheit solchen leuten gegenüber. Dies musst du seperat trainieren und das ist nicht einfach. Er muss verstehen, dass solche Leute keine Gefahr darstellen, dabei muss man viele Dinge beachten. Wenn du jemanden (einen netten "Schwarzen"?)gefunden hast, der dir helfen möchte, dann solltest du diesem Jemand Leckerchen geben die er dann an deinen Hund weiter reicht-aber Vorsichtig! ohne ihn zu bedrohen!-Es ist nicht einfach dir jetzt so komplexe Übungen zu erklären-Achte auf Beschwichtigungssignale, pass auf ab welchem Punkt dein Hund angst bekommt, versuche die Übung erfolgreich vor diesem Punkt zu beenden-und wenn die Übung erst mal ist, in 10m Abstand an so einer Person vorbei zu gehen, ohne sich aufzuregegen.Langsam und geduldig immer ein klitze kleines Stückchen näher ran, ohne den Hund zu bedrängen, ihm durch Strafe noch mehr Angst zu machen und ohne das ganze unnötig aufzubauschen.
Das war jetzt ganz schön lang-aber eigentlich zu kurz.
Schau mal was du damit anfangen kannst.
Grüße Christina vom flying-paws Team