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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Unkontrollierbare Wesensschwäche ?
20. Juni 2003 07:47

Tschau Andrea

Ich persönlich finde das falsch, das ist aber meine persönliche Meinung.

Wenn ich einen Hund habe, der z.B. vor Pferden angst hat, dann will ich nicht versuchen, dass er mit diesen spielt, sondern dass er Pferden als neutral bewertet, für ihn nicht wichtig ist.

Spielen mit dem Menschen verbirgt die Gefahr, dass er immer ins Meiden geht und wiedrer bestätigt. Er sollte Menschen, die ihm nicht ganz nahe stehen, einfach nicht beachten. Ich würde ihn auf mich fixieren, ihm zeigen, dass er nicht Meiden darf und ihn bei erwünschtem Verhalten loben.
Erst wenn er das kann, würde ich näheren Kontakt zu anderen zulassen, was bei mir ein schnüfeln wäre und der Mensch passiv. Ihn spielen lassen mit anderen Menschen, würde ich nicht.

Ist jetzt halt ein Hund, der nicht mit fremden Menschen spielt. Er muss sie nur neutral betrachten.

P.H


20. Juni 2003 07:47

Hallo Andrea,

: Verstehe ich immer noch nicht. Wenn er hin geht und anderen
: Menschen sein Spielzeug zum Spielen anbietet ...

Wenn Dein Hund mit einem Spielzeug jemaden zum Spielen auffordert ist er ja nicht im Meiden. Ein Hund im Meiden spielt nicht, außer, es handelt sich um "aufgezwungenes Spiel".

Viele Grüße

Antje

20. Juni 2003 08:12


: Deshalb ist es hier ganz wichtig, dass dem Hund das übermittelt wird, was man eigentlich auch will. Da ist normales gutgemeintes menschliches Verhalten, leider manchmal hinderlich.


Hi P.H

deswegen habe ich das bei meiner Hündin auch so gemacht das sie immer leckerchen bekommen hat solange sie brav war. Wenn sie terro gemacht hat habe ich sie nicht beachtet.
gruß andrea



20. Juni 2003 08:48

Hallo Andrea,

tja das mit dem Verstehen ist so eine Sache :-), manchmal denke ich, dass wir eine ganze Menge am Verhalten unserer Hund unbewußt beeinflussen. Durch unsere Unsicherheit, dass was passieren könnte, verunsichern wir auch unsere Hunde...kann ein Teufelskreis sein, in dem mann sich immer weiter hochschaukelt...!
Tröstet es dich, wenn ich dir jetzt sage, dass mein "Monster" gestern noch mit dieser einen Person gespielt hat und sie morgen gleich wieder "angiften" könnte...je nach Tagesform und Stimmung :-(
Aber trotzdem freue ich mich tierisch über jedes noch so kleines Erfolgserlebnis...!

Liebe Grüsse,
Karlchen

20. Juni 2003 14:45

Tschau Andrea,

Das soll keine Kritik sein, aber ich persönlich betrachte das als ein umgehen des Problems und nicht ein wirkliches arbeiten daran. Ich befürchte, dass wenn das Futter weg ist, dass dann das Problem wieder vorhanden ist.

Gruss P.H


20. Juni 2003 18:42

Hi P.H.,

deine Argument sind ja nicht von der Hand zu weisen. Ich habe mir bei der Spielerei aber folgendes gedacht: 1. es kann immer zu Situationen kommen, in denen er sich auch von Fremden anfassen lassen muss (z.b. Tierarzt) Wenn ich ihn über Beutearbeit so stabilisiere, dass er Anfassen mit Beute im Maul zulässt, müsste es ja auch beim Tierarzt irgendwann leichter werden, oder?
2. Spiel ist doch etwas Positives. Wieso sollte dann die Verknüpfung Mensch+Spiel=Positiv nicht funktionieren?

Ich frage deshalb so expliziet nach, weil mir mein Hundetrainer abgeraten hat, ihn mit Menschen spielen zu lassen. Er soll nicht noch die Bestätigung bekommt, ich erkämpfe mir die Beute, also bin ich stärker als der Mensch. Ich kann das Argument auch nachvollziehen, schwanke aber zwischen beiden Argumenten hin und her und will noch nicht so recht einsehen, dass das Spiel nicht gut wäre.

Was das fixieren angeht. Ben ist so weit auf mich fixiert, dass ich mit ihm z.B. die Übung: Fuß durch eine Gruppe Menschen fast ohne Probleme machen kann.

Manchmal entwicht er mir zu anderen Gelegenheiten aber, wenn er nicht angeleint ist. Ich habe ihm wohl auch schon zu viel zugemutet und er hat nicht das 100 Prozentige Vertrauen, dass alles, was ich von ihm verlange, erträglich ist. Da arbeiten wir dran.

Gruß Andrea