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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Alpha, Hundewesen.total verwirrt bin
19. Juni 2003 19:18

: Hallo, jettie.

leider schreibst du nicht, ob ihr den älteren hund noch habt. unser mädl ist ebenfalls extrem ängstlich und innerhalb kürzester zeit hatte sie unseren neuen rüden mit ihren macken angesteckt. (angst vor knall, gewitter, ...) anfangs war er ganz desinteressiert, mittlerweile ist er ähnlich schlimm wie sie. da hilft es wenig, wenn du die junge beruhigst, wenn sie dieses verhalten bei dem älteren abschaut.

viele grüße
uwe & geli

19. Juni 2003 19:36

Hallo Uwe und Geli,

nein, der ältere Hund ist schon lange verstorben, sie wurde nur knapp zehn Jahre alt, ein schweres Herzproblem hat sie uns 1995 in kurzer Zeit genommen - ich vermute mal dass der Dauerstress da erheblich mitgewirkt hat.

Wir haben aber noch einen knapp achtjährigen Rüden der absolut nicht ängstlich ist, eher ein absoluter Draufgänger. Die beiden Hunde lieben sich nicht gerade aber sie kommen gut miteinander aus, der Rüde ist eher angewidert von den Zuneigungsbezeugungen der jungen Hündin, aber wenn er genug hat geht er einfach.

Schade dass sich die Hündin da nix vom Rüden abschaut...

Liebe Grüsse,

Jettie

19. Juni 2003 19:48

: Hi Jettie,
Hmmmm, ich hielt bisher mich für den Alpha ;-).....macht aber nix wenn ich es doch nicht bin *ggg*

Gerade für einen ängstlichen, unsicheren Hund ist es wichtig, dass Du Alpha bist. Denn sonst muss sie womöglich die Rolle übernehmen und wäre damit total überfordert. Du als Alpha musst ihr Sicherheit geben, durch konsequente Führung. Hatte Antje glaube ich auch so gemeint?

LG Andrea

19. Juni 2003 19:53

Hallo Andrea,

ich habe es so verstanden dass ich nicht deshalb nur Alpha bin weil ich mich um die Hunde kümmere, sondern das Alpha und Betreuung der Hunde nicht zusammenhängen muss. Es kann ja auch sein dass die Hunde die betreuende Person als "Napf- und Leckerieträger" ansehen, sich aber an einer anderen Person orientieren.

Mir ist klar dass ich dem Hund Sicherheit geben muss und souverän auftreten muss - keiner meiner Hunde muss und soll die Führung übernehmen, damit wäre ich auch garantiert nicht einverstanden ;-)

Liebe Grüsse,

Jettie

19. Juni 2003 20:46

Hallo Jettie,

: ich habe es so verstanden dass ich nicht deshalb nur Alpha bin weil
: ich mich um die Hunde kümmere, sondern das Alpha und Betreuung der
: Hunde nicht zusammenhängen muss. Es kann ja auch sein dass die Hunde
: die betreuende Person als "Napf- und Leckerieträger" ansehen, sich
: aber an einer anderen Person orientieren.

So hatte ich es gemeint, auf die "Gesamt-Rudelstruktur" bezogen. Wobei sich der Hund aber nicht nur am Alpha orientiert, sondern durchaus auch an einem anderen, ihm ebenfalls im Rang höherstehenden Rudelmitglied. Aber Hunde haben sehr feine Antennen dafür, wer letzendlich das Sagen im Rudel hat, und der ist dann für sie der Alpha. Wobei es ja so manches Zweibein in einer Beziehung/Familie nicht checkt, wer eigentlich der wirkliche Alpha ist, und so mancher Beta glaubt, er wäre der Alpha, obwohl jemand ganz anderes die Hosen an hat. ;-))) Hunde aber merken das...

Viele Grüße

Antje

23. Juni 2003 17:10

Hallo Antje hallo Jetti,

sorry, daß ich mich einklinke, das Thema ist recht interessant und
man kann wie schon gelesen einiges hier mitbekommen.
Da es mit meinem DSH auch nicht recht einfach ist.

: Es gibt beim DSH leider Linien, aus denen häufiger Vertreter kommen, die Probleme im Wesen haben. Das resultiert darauf, daß es Züchter gibt, die auf Teufel komm raus einen "schönen" Hund züchten wollen und andere Sachen bei der Zuchtselektion außen vor lassen. Wenn aber die mentale Belastbarkeit genetisch nicht gefestigt wird, man so einen Hund erwischt, kann die beste Prägung der Welt daraus keinen wesensstarken Hund machen.

und genau zu diesem Thema hätte ich gerne noch ein paar Fragen direkt
an Antje. Könntest Du mich mal kurz anmailen, nur wenn Du magst und es Dich nicht nervt. Vielleicht könntest Du mir noch ein paar Tips geben
wäre super :-)

: Natürlich spielt auch Fehlprägung beim Züchter eine Rolle. Kaum Kontakt zum Menschen, Aufzucht nur im Zwinger, u.U. die ersten Monate zusammen mit den Wurfgeschwistern, vielleicht eine wesensschwache Mutterhündin oder Amme, die ein extrem schlechtes Beispiel für die Welpen darstellt usw. So etwas kann genau so tief sitzen wie eine genetische Komponente, dagegen kann man später kaum noch etwas machen. Ganz schlimm wird es natürlich, wenn ein geentisch vorbelasteter Hund eine so schlechte Frühprägung erfährt...

auch hierzu einige Fragen.


ganz Liebe Grüße
Sabine und Kato