Hallo Bea,
am besten ist es, Du gehst diesen Situationen im Moment aus dem Weg. Will heissen, jegliche Artgenossen meiden. (Zumindest die, die er nicht kennt oder nicht leiden kann).
Dann würde ich erst mal die Bindung zwischen Euch stärken, also viel spielen, Ball, Frisbee, Verstecken, Nachlauf, Zerrspiele, alles was ihm und Dir gefällt.
Dann weiterhin anfangen mit Befehlen. Gehorcht er denn? Hört er auf Sitz, Platz, Bleib o.ä.? Auch zuverlässig, bei Ablenkung?
Wenn nicht, müssen erst diese Grundbefehle eingeführt und aufgebaut werden, langsam und mit viel Geduld.
Dann würde ich es so probieren, dass Du Dich mit einem anderen Hundebesitzer/Bekannten absprichst, dessen Hund ein super ruhiges verhalten hat, sich nicht die Bohne um andere kläffende Hunde schert und an diesem Hund ein paarmal vorbei gehst, ihn dabei eng hälst.
Während des Vorbeigehens kannst Du ja versuchen, ihn mit Leckerli zu bestechen (nur zeigen! Erst bei gewünschtem Verhalten belohnen) oder mit Spielzeug etc. Zeigt er schließlich das gewünschte Verhalten, ruhiges Vorbeigehen, Vorbeigehen mit Blick zu Dir (hängt von Dir ab, was Du willst), reichlich belohnen, clickern, spielen, knuddeln oder was auch immer der Hund als Bestärkung empfindet.
Ruppen ist in dieser Situation schlecht, denn das versteht der Hund nicht, bzw. ist bei starkem Ruck am Halsband schädigend für die Wirbelsäule.
Solltest Du es nicht vermeiden können, andere Hundebesitzer auf Deinem Spaziergang zu treffen, (zumindest, bis zu es schaffst, in jeder Situation die Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken) würde ich den Hund enger nehmen und in Laufschritt an den anderen Hunden vorbei. Sieht zwar doof aus, ist aber eine gute Möglichkeit.
Viel Glück
Simone