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Bezug auf Teletak und Jagd

geschrieben von Steffen(YCH) 
Bezug auf Teletak und Jagd
23. Juni 2003 20:07


Hi,
gestern stellte ich den Artikel gegen Teletak hier ein.
Dabei kam die Diskussion auf ob Takt nötig ist oder nicht.
Vorschlag warum nicht unter diesem Thread es nochmal kurz aufdröseln. Leider ging dieser interessante Part unter.
Um es vorweg zu nehmen. Ich mach ab September den Jagdschein und bin Vollzeithundeausbilder, habe noch nie Takt benutzt und trotzdem einen vom Jäger angenommenen Jagdtauglichen, noch nicht durch die Prüfung geschickten, PJRT. Diese Hündin ist Volljagdlich.
D.h. sie geht auf Sau, Reh, Hirsch, Fuchs, Hase etc. ganz ohne Training. Erst als sie zusehr ging musste ich eingreifen. Aber nicht mit Takt, nein mit Denken.
Gut was letztlich eingesetzt wurde war eine Steinschleuder die absichtlich daneben ging. D.h. kein Treffer! Aber die Hündin lernte was sie sollte. Abrufbar sein. Die Tatsache daß ich auf Distanz und mitten in der Jagd einfluss habe, lies sie abschrecken.
Heute ist sie sicher vom Wild abrufbar auf rund 50m.
Nur laß ich sie erst gar nicht mehr drauf ohne es als Training zu nutzen.
Frage wozu also brauch ich Takt?
Bitte logische Gründe, net das Jägergeschwafel. Das kenn ich.
Gruß Steffen

23. Juni 2003 20:23

Hallo Steffen,

auch unter den Jagdhunden ist Hund nicht gleich Hund. Im laufe der Jahre wirst Du bestimmt mal an welche geraten, die trieblich höher liegen als Deine Hündin. Da reicht dann die Schleuder, neben dem Hund, vielleicht nicht mehr aus, um ihn zu beeindrucken. Was tust Du dann? Schließlich geht es auch um das Leben des Hundes. Habe einige gekannt, denen letzendlich nur ein Dachs oder Wildschwein den Trieb abkaufen konnte, das dann aber endgültig.

Es gibt natürlich noch andere gängige Methoden, den Hund ohne E-Reizgerät zu beeindrucken, aber diese Möglichkeit haben i.d.R. nur Jäger....

Viele Grüße

Antje

23. Juni 2003 20:51

: Hallo Antje
:
: Es gibt natürlich noch andere gängige Methoden, den Hund ohne E-Reizgerät zu beeindrucken, aber diese Möglichkeit haben i.d.R. nur Jäger....


Kannst du das mal etwas näher erläutern bitte ?

Gruss
Marita

23. Juni 2003 21:13

eine schrotladung..

24. Juni 2003 05:32

: Hallo Steffen,
:
: auch unter den Jagdhunden ist Hund nicht gleich Hund. Im laufe der Jahre wirst Du bestimmt mal an welche geraten, die trieblich höher liegen als Deine Hündin. Da reicht dann die Schleuder, neben dem Hund, vielleicht nicht mehr aus

hei antje
das ist nat. richtig.der nächste grinst sich einen und geht stiften.andererseits aber sollte sich doch die frage stellen,sind diese hunde dann wirklich geeignet für das ziel,oder nicht.
viele wollen einen hochtriebigen hund,ob nun hagd,schutz,sonstwas.
ei,der hat echt was drauf.persönlichkeitsaufwertung spielt hier eine grosse rolle.dann wird das tier,wenn es nicht im guten geht,was bei diesen hunden eben oft fehlschlägt,mit strom,schlägen,starkzwang in allen varianten traktiert.und oft genug ist das ergebnis unsicher und immens risikobehaftet.aber nein,der hund muss es sein.zu diesem zweck.
ich pers. bin da skeptisch.
zu einem wirklich guten hund,ob der nun jagen soll,ziehen oder bellen,gehört für mich nicht nur,daß er jagen,ziehen oder bellen kann,sondern auch eine adäquate wesensform. weil die es tier und mensch leichter macht und man sich besser und intensiver auf das jagen,ziehen u bellen einstellen kann und dies genauer und sicherer ausführen kann.

:
: Es gibt natürlich noch andere gängige Methoden, den Hund ohne E-Reizgerät zu beeindrucken, aber diese Möglichkeit haben i.d.R. nur Jäger....
:
leider.
gruss pat


24. Juni 2003 05:39

Es gibt ein Fachliteraturbuch eines Jägers der eben diese Wege beschreibt aber ohne alles auskommt.
Warum? Weil von anfang an sauber gearbeitet wird.
Wenn am Anfang nur ein Fehler gemacht wird wird man um Schrot, Schleuder etc. kaum rum kommen. Leider.
Stellt sich für mich die Frage: Was kann E-Gerät bewirken?
Ehrlich? Nun abgesehen vom Teilerfolg den ich dem Takt beim Jagdtraining nicht abspreche, nur in Frage stelle, kenne ich Hunde die dadurch erst zum Jäger wurden. Unlogisch? Nicht ganz.
Manch Hund verknüpft das E-Gerät mit Bestärkung, respektive bekommt so große Angst daß er erst abhaut und dann sich sicher fühlt. Dadurch erst aber auf die Spur kommt.
Daher die Frage außerhalb der Jagd, wozu dient Strom überhaupt?
Ich bilde derzeit Beagle, Jagdterrier, usw. zu Familienhunden aus die wenn möglich wenig bis gar nicht jagen sollen.
Interessanter weise geht das Problemlos. Warum also Strom. Ist der Einsatz von Strom nicht im Alltagsgebrauch nur zum Verstecken der eigenen Inkompetenz verkommen?
"Gibst ihm halt Strom". Auf gut deutsch: Bin blöd, hab keine Ahnung aber geredet werden musste ja mal werden.
Dies ist porovkant aber sollte mal überdacht werden. Nochmal alles betrachtet außerhalb der Jagdarbeit.

Gruß Steffen