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Hund wird agressiv

geschrieben von Gine(YCH) 
Hund wird agressiv
08. September 1998 18:36

Hallo, ich habe mir vor 4 Monaten einen Schäferhundrüden aus dem Tierheim geholt. Bis jetzt vertrug er sich mit allen anderen Hunden, auch Rüden. Auch sonst ist er sehr lieb. Doch jetzt fängt er an, auf andere Rüden agressiv zu reagieren, vor allem Abens in der Dämmerung, am Tage geht es. Oder kann es mit der Kastration zusammenhängen, die auch vor 4 Monaten erfolgte?
Danke für Euren Rat.



09. September 1998 08:32

Hallo Gine!

Wie alt ist den Dein Hund? Hat er in letzter Zeit irgendein Erlebnis gahebt, das die Aggressionen ausgelöst haben könnte?
Wann genau wird er aggresiv? Wie verhalten sich die Hunde gegenüber?

Vielleicht kann ich Dir ein paar Tips geben, da unsere Hexe auch aggressiv gegenüber Hunden ist. Bei ihr war die Ursache, daß sie mal gebissen wurde. Danach haben wir sie vielleicht zu zaghaft mit andern Hunden in Kontakt gebracht, damit sie dieses schlimme Erlebnis vergessen konnte und gute Erfahrungen mit Hunden macht. Mittlerweile können wir aber mit ihrem Verhaltn umgehen und es ist auch schon etwas besser geworden, seit wir auf den Hundeplatz gehen.

Wenn Du interessiert bist, kann ich Dir ja noch ausführlich dazu was schreiben.

Erstmal liebe Grüße

Yvonne & Hexe


09. September 1998 10:28


:Hallo Gine!
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:Wie alt ist den Dein Hund? Hat er in letzter Zeit irgendein Erlebnis gahebt, das die Aggressionen ausgelöst haben könnte?
:Wann genau wird er aggresiv? Wie verhalten sich die Hunde gegenüber?
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Hallo Yvonne, mein Hund ist jetzt drei Jahre alt und hat kein Negatives Erlebnis gehabt, im Gegenteil, meistens spielt er mir 5 anderen Hunden, alle zusammen, fast täglich. Es gibt auch noch ein paar andere Dinge, mit denen ich auch nicht ganz so klar komme, z.B. laufe ich 20 mal an Leute vorbei und es passiert gar nichts, beim 21.mal, springt er die Frau oder den Mann an und versucht ihn in den Arm zu zwicken, nicht bösartig, eher im Spiel.
Meistens wird er aggresiv, wenn es dämmert und dann geht er ganz unvermittelt auf den anderen Hund los und ich kann ihn dann kaum halten. Die anderen Hundebesitzer bleiben dann natürlich stehen, wenn sie weitergingen wäre das vielleicht alles halb so schlimm.

:Vielleicht kann ich Dir ein paar Tips geben, da unsere Hexe auch aggressiv gegenüber Hunden ist. Bei ihr war die Ursache, daß sie mal gebissen wurde. Danach haben wir sie vielleicht zu zaghaft mit andern Hunden in Kontakt gebracht, damit sie dieses schlimme Erlebnis vergessen konnte und gute Erfahrungen mit Hunden macht. Mittlerweile können wir aber mit ihrem Verhaltn umgehen und es ist auch schon etwas besser geworden, seit wir auf den Hundeplatz gehen.
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:Wenn Du interessiert bist, kann ich Dir ja noch ausführlich dazu was schreiben.
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:Erstmal liebe Grüße
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:Yvonne & Hexe
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Ja, ich wäre schon daran interessiert, daß wir uns etwas ausführlicher schreiben, vielleicht per Mail.

Erstmal herzlichen Dank für Deine Antwort,
Gine und Ricko

14. September 1998 14:37

Hallo Gine,

obwohl es mit Ferndiagnosen immer so eine Sache ist, meine ich folgendes: Das Zwicken, sofern es ohne Agressionen wie Knurren etc. begleitet wird, ist ein kleiner Test des Hundes und eine Art Annäherungsversuch. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Ein kurzes Pfui, aber dann später einen Kontakt ermöglichen, streicheln und so. Für nähere Bekannte/Freunde gibt es noch die Möglichkeit, mit einem kurzen, hohen Schmerzlaut (ii..) zu reagieren, der Hund müsste dann, wenn er normal sozialisiert ist, sofort sanfter sein oder gleich loslassen. Aber dann nicht zu gleich spielen oder loben, sonst wird das noch verstärkt, quais als Aufforderung zum Spielen verstanden!

Was den Umgang mit anderen Hunden angeht, so ist dies eher ein Frage, ob Du in so einem Fall ruhig bleiben kannst und mit ihm etwas anderes machst. Ich denke, jetzt nach vier Monaten ist er bei Dir eingewöhnt und will mal schauen, was er alles so lustiges treiben kann. Er wird sofort merken, wenn Du unsicher bist (ist ja ganz normal, weil die meisten Leute von Hunden nix verstehen und jetzt sehen wollen was er macht). Am besten wäre wohl ein Hundeverein, das macht beiden Spass. Je nach Hund wäre auch eine einmalige Einwirkung mit dem Stachelhalsband angebracht, aber das sollte man nur machen, wenn der Hund auf andere Einwirkungen nicht reagiert. Da sind einige Monate Hundeschule erst mal besser.

Auch solltest Du ihn nur so weit weglassen, wie er dir sicher gehorcht. Bis das klappt, kannst Du es mit einer langen, dünnen Leine versuchen. Damit kannst Du solche Unarten schon frühzeitig unterbinden.

Gruss Stephan