Hi Jens!
: : Jetzt 10 Tage.
: Lang genug, um nach der Theorie von Jan Fennell schon die Rudelführerschaft übernommen zu haben bzw. aufgebrummt bekommen haben durch falsche Signalgebung. Tipp: Buch von Jan Fennell "Mit Hunden sprechen"
Nein, auf gar keinen Fall. Nr 1 unbestritten ist hier unsere Hündin. Sie führt das Rudel mit unerbittlicher Pfote... Polly und unser Rüde sind kastriert, das kommt noch hinzu. Auch in der alten Familie war die Rangordnung kein Thema. Erst Fraule, dann Herrle, dann zwei Kids. Polly ist im Gegenteil für meinen Geschmack sogar zu unterwürfig.
: [Box] Der Hund beruhigt sich, da er sich nun in der Lage sieht, seine "Aufgabe" zu erfüllen.
Trifft auf Polly leider auch nicht zu - sie ist Boxen "gewohnt", seit sie das erste Mal das Auto zerlegt hat. Sie ist aber mittlerweile so panisch, dass sie in der Familie auch zwei Gitterboxen verbogen hat und somit "flüchten" konnte. Wir haben mehrere Kennels und auch Gitterboxen, sie sitzt eben jetzt im großen Kennel mit dem Rüden. Zerstört hat sie bisher kaum etwas, auch die Betttücher sind noch weitgehend heil. Sie ist "bloß" klitschnass.
: : Was ich jetzt nächste Woche starten will: Morgens Radfahren (auspowern) und Körperband.
: Sicher gut für den Hund, aber ein möglicherweise psychisches Stressproblem lässt sich nicht durch Auspowern lösen.
Das ist mir durchaus bewusst. Ich muss aber etwas tun, um die nächsten Wochen noch zu überbrücken, und erhoffe mir schon, dass sie nach dem Auspowern wenigstens etwas müde ist.
: Zuguterletzt würde ich Dir raten, zu einem ordentlichen Hundetrainer oder -therapeuten zu gehen. Fachmännischer Rat direkt am Tier und Umfeld wäre hier sicherlich sinnvoll. Auch wenns ein wenig kostet.
Das finde ich viel zu früh. In der alten Familie hätte das vielleicht einen Nutzen gehabt - aber dort wurde überhaupt nicht trainiert. Ich denke auch nicht, dass mir jmd aus einer Umfeldanalyse heraus bessere Tipps geben kann außer "trainieren, trainieren, trainieren". Es liegt nicht am Umfeld, das hat vor 10 Tagen gewechselt, das Problem ist das gleiche. Sobald sich kein Zweibeiner mehr in der Nähe befindet, fängt das Wasser an zu laufen.
Außerdem sind wir wie gesagt keine Anfänger - und mir wär's auch schnurz, ob das was kostet, abgesehen davon, dass ich zwei kostenlose hervorragende Trainer zwei Autostunden weiter an der Hand hätte - und natürlich auch Kontakt in dieser Sache halte. Aber was will ein Trainer anderes sagen? Am einfachsten wär 'ne Familie, in der immer jmd da ist. Aber das kann wohl niemand garantieren, also werden wir die Herausforderung annehmen. Wenn ich im Oktober gescheitert bin, müssen wir weiter sehen. Aber die Zeit werde ich schon intensiv nutzen.
Liebe Grüße
Steffi