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Rüde mag Welpen Nicht .

geschrieben von Marina(YCH) 
Rüde mag Welpen Nicht .
28. Juni 2003 22:15


1,5 Jahre alter Rüde , verhält sich gegenüber seiner eigenden Welpen (Hündin)sehr agresiev . Welpe ist erst 7 Wochen alt , Mutter , ist leider zu Tode gekommen . Haben die Hündin mit zu uns genommen .Unser Rüde knurt die Hündin nur an und macht wenn es sich machen läßt einen großen bogen um sie. Wenn es doch zu einen näheren kontakt kommt , verhält er sich sehr sehr bösartig .Wir können beide nicht aus den augen lassen.Selbst wenn die Hündin mit ihm spielen will , müssen wir aufpassen das er sie nicht beißt.Legt sich dieses verhlten noch , oder ist hier nichts zu machen, wir würden beide gernen behalten.

29. Juni 2003 13:44

Internet - Ferndiagnose:

Kann es vielleicht sein, dass ihr die Hündin (sie ist ja noch ein *Baby*) bewusst oder auch unbewusst bevorzugt, so dass ihr *Welpen* in den Vordergrund stellt?

Hatte der Rüde zuvor schon einen Hund in der Wohnung oder ist es das erste Mal, dass er *sein* Revier mit einem Artgenossen teilen muss?

Was heißt seines eigenen Welpen? Ist das ein Kind von ihm - bzw. ist er der Vater? 1,5 Jahre... deshalb frage ich

Naja... Viele Hundebesitzer sagen, dass Welpen automatisch unter Welpenschutz stehen - aber irgendwie kann ich diese Meinung nicht ... ein fremder Welpe darf sich (bei meinem Hund) NICHT alles leisten! Zu anstrengende Welpen werden notfalls sogar einmal zurückgewiesen! Aber ich lasse auch kein Kind die ganze Zeit anstrengend sein, sondern *weise* es auch einmal zurück... (mit Kindern hab ich keine Probleme winking smiley )

Grundsätzlich sollte ein Hund gegenüber dem neuen Hund (egal ob Welpe oder nicht) vorgezogen werden... denn sonst muss es doch zu Problemen kommen! Wenn ein Hund immer *Alleinherrscher* über seine Familie ist und dann auf einmal ein kleines süsses knuddeliges Ding kommt, das jeder überalles süss findet und liebt... naja... wird sich der Hund vernachlässigt fühlen und eifersüchtig auf den 2. Hund sein

LG
Julia

29. Juni 2003 20:09

Hallo Marina,

Wir haben einen 4,5 Jahre alten Rüden und seinen Sohn, 4,5 Monate. Ich kann zwar zum Glück Deine Erfahrung nicht teilen, denn er hat sich nie agressiv gegenüber dem Welpen verhalten. Dennoch hat er seinen Sohn am Anfang ziemlich ignoriert und auch seine Nähe nicht gedultet. Das heisst aber nur, dass er aufstand und den Platz gewechselt hat, sobald der Kleine sich im genähert hat.

Ich habe schon oft gehört, dass "erwachsene" Hunde nicht sehr viel mit Welpen anfangen können. Vor allem wenn der Kleine erst 7 Wochen alt ist wie Deiner. Da wir unseren Kleinen seit der Geburt zusammen mit unserem Grossen jede Woche (10 Wochen lang) besucht haben, konnten wir sehr gut folgendes Verhalten beobachten: Am Anfang hat der seine Kinder komplett ignoriert. Das liegt in der Natur, denn solange die Mutterhündin säugt, haben die Rüden nichts in der Nähe des Nachwuchses zu suchen. Erst nach einer Weile übernimmt der Rüde einen Teil der Erziehung. Das kann man auch bei den Wölfen beobachten.
Ich kann dir leider keinen Rat geben, wenn sich Dein Hund wirklich agressiv verhält. Ich weiss jedoch nicht, was Du unter agressiv verstehst. Aber vielleicht hilft es Dir, dass unser Grosser sich von Tag zu Tag interessierter und freundlicher dem Kleinen zeigt. Und das erst, seit er kein Welpe, sondern ein Junghund ist. Dieses Verhalten liegt sicher auch an dem oft falsch verstandenen Welpenschutz. Ich denke, er machte am Anfang eher einen Bogen um den Kleinen, um ihn zu schonen.

Ich bin jedoch kein Experte, das ist einfach meine eigene Erfahrung, die ich in den letzten Wochen gemacht habe. Es kam alles von ganz alleine, ohne dass ich mich jemals eingemischt habe. Allerdings würde mein Grosser den Kleinen niemals beissen. Seine Zurechtweisungen sind die normalen Verhaltensmuster (wie auf den Rücken drehen nach mehrmaliger Verwarnung), wie man sie auch bei den Mutterhündinen beobachten kann.

Ich wünsche Dir noch viel Glück, Geduld und Mut und hoffe natürlich sehr, dass Du einen Weg findest, um die Kleine bei Euch zu behalten!

Liebe Grüsse, Daniela (mit Speedy und Ningo)

29. Juni 2003 20:37

Hallo Julia,

Ich gebe Dir in Bezug auf den Welpenschutz vollkommen recht. Viele Menschen denken immer noch, dass der Welpenschutz bedeutet, dass dem Welpen nichts passiert im Kontakt mit anderen Hunden. Jedes Mal, wenn ich andere Hundehalter treffen, heisst es sofort: "Mein Hund macht Welpen nichts, ausserdem hat er ja sowieso den Welpenschutz".

Sicher stimmt das auf eine gewisse Art, wenn es ich um einen sozialisierten Hund handelt!!! Doch das heisst noch lange nicht, dass sich der Welpe alles erlauben darf. Der Welpenschutz liegt eher an einem angeboren Verhalten, dass ein "normaler" Welpe sich auf den Rücken wirft und eventuell sogar einen Schrei abgibt. Der Welpenschutz kommt also nicht in erster Linie vom erwachsenen Hund, sondern vom Welpen mit seinem angeborenen Unterwerfen. Dieser Schutz gilt aber NUR, wenn der andere Hund sozialisiert ist und die "Hundesprache" kennt.

Eine andere Erfahrung habe ich allerdings mit dem Bevorzugen des "alten" Hundes gemacht. Sicher gilt es gewisse Regeln einzuhalten, die der Rangordnung entsprechen. Das heisst, dass der erste Hund weiterhin all das darf, was er bis anhin durfte. Dennoch habe ich den Kleinen sehr bewusst vor den Augen des Ersten geknuddelt. Das hat einen sehr einfachen Grund: In der Natur hat der Rudelchef alle Rechte. Zum Beispiel darf nur die ranghöchste Hündin in der Wildnis Welpen haben. Und der Chef bin nun mal ich! Ich habe ihm gezeigt, dass das mein Welpe ist, den ich jetzt auch lieb habe und bei uns aufgenommen habe. Es hat NIE Probleme gegeben! Den Rat hatte ich übrigens von meiner Züchterin. Das heisst aber nicht, dass ich meinen ersten Schatz dadurch jemals vernachlässigen musste!

Ich kann diesbezüglich - und auch in allen anderen Bereichen - ein sehr gutes Buch empfehlen: Von Jan Fennell - Mit Hunden sprechen (Ullstein Verlag München)

Einen schönen Abend und liebe Grüsse,

Daniela mit Speedy und Ningo

30. Juni 2003 05:58

Hy,

: Eine andere Erfahrung habe ich allerdings mit dem Bevorzugen des "alten" Hundes gemacht. Sicher gilt es gewisse Regeln einzuhalten, die der Rangordnung entsprechen. Das heisst, dass der erste Hund weiterhin all das darf, was er bis anhin durfte. Dennoch habe ich den Kleinen sehr bewusst vor den Augen des Ersten geknuddelt. Das hat einen sehr einfachen Grund: In der Natur hat der Rudelchef alle Rechte. Zum Beispiel darf nur die ranghöchste Hündin in der Wildnis Welpen haben. Und der Chef bin nun mal ich! Ich habe ihm gezeigt, dass das mein Welpe ist, den ich jetzt auch lieb habe und bei uns aufgenommen habe. Es hat NIE Probleme gegeben! Den Rat hatte ich übrigens von meiner Züchterin. Das heisst aber nicht, dass ich meinen ersten Schatz dadurch jemals vernachlässigen musste!
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dass ist natürlich auch eine *gute - einleuchtende* methode aber die gefahr, dass der ältere hund durch einen welpen (eh klar) ausgestochen wird ist schon seeehr gross!!
nur leider ist das mit rangordnung sehr oft nicht so wie es sein sollte, womit diese methode ja wegfällt


mal abgesehen davon finde ich, dass ein 1,5 jähriger hund noch (wenn er nicht schon selbst 2. hund ist) alle aufmerksamkeit für sich braucht - sprich flegelphase und das *gerade erwachsenwerden*
ich persönlich finde es ziemlich *riskant* bzw. nicht besonders klug zu einem *noch nicht erwachsenen* hund einen welpen dazuzunehmen - ich kann mir nicht vorstellen mich um welpi zu kümmer und gleichzeitig den jungen hund ausreichend auszulasten/erziehen ... mit einem hund der schon genau weiß wos langgeht ist das sicher einfacher!...

ein anderes problem ist auch sicher, wenn ein hund keine anderen hunde in der wohnung akzeptiert (hat) ...

ich glaube auch nicht, dass es bei meinem hund probleme mit einem welpen geben würde - obwohl mein hund nur seinen allerallerbesten *freundmutter* in die wohnung lässt!
denn das welpi wäre ausschließlich (wie du ja auch schon gesagt hast) mein welpi und alles was mir gehört ist für felix in gewisser weise heilig!
(( was ich mir allerdings nicht antue, da ich dann ja das selbe problem wieder habe ... sprich welpi schaut sich von grossem hund alles ab - zumindest alles negative! ))

: Ich kann diesbezüglich - und auch in allen anderen Bereichen - ein sehr gutes Buch empfehlen: Von Jan Fennell - Mit Hunden sprechen (Ullstein Verlag München)

dieses buch hab ich aber was hat es mit *welpen in wohnung akzeptieren zu tun?*

LG Julia





01. Juli 2003 03:32

: Internet - Ferndiagnose:
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: Kann es vielleicht sein, dass ihr die Hündin (sie ist ja noch ein *Baby*) bewusst oder auch unbewusst bevorzugt, so dass ihr *Welpen* in den Vordergrund stellt?
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: Hatte der Rüde zuvor schon einen Hund in der Wohnung oder ist es das erste Mal, dass er *sein* Revier mit einem Artgenossen teilen muss?
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: Was heißt seines eigenen Welpen? Ist das ein Kind von ihm - bzw. ist er der Vater? 1,5 Jahre... deshalb frage ich
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: Naja... Viele Hundebesitzer sagen, dass Welpen automatisch unter Welpenschutz stehen - aber irgendwie kann ich diese Meinung nicht ... ein fremder Welpe darf sich (bei meinem Hund) NICHT alles leisten! Zu anstrengende Welpen werden notfalls sogar einmal zurückgewiesen! Aber ich lasse auch kein Kind die ganze Zeit anstrengend sein, sondern *weise* es auch einmal zurück... (mit Kindern hab ich keine Probleme winking smiley )
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: Grundsätzlich sollte ein Hund gegenüber dem neuen Hund (egal ob Welpe oder nicht) vorgezogen werden... denn sonst muss es doch zu Problemen kommen! Wenn ein Hund immer *Alleinherrscher* über seine Familie ist und dann auf einmal ein kleines süsses knuddeliges Ding kommt, das jeder überalles süss findet und liebt... naja... wird sich der Hund vernachlässigt fühlen und eifersüchtig auf den 2. Hund sein
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: LG
: Julia
Danke Julia für Deine Hilfe . Zu deiner Frage , ja er ist der Vater der Welpen . Es waren insgesammt 4 Stück. Die Mutter ist leider tot.
Sie hatte einen Darmverschluß , laut Tierartz wae leider nichts mehr zu machen, Die Welpen waren da 6 Wochen alt. Eins dieser Welpen , haben wir uns gehohlt . Unser Rüde will aber einfach nichts mit ihr zu tun haben. Obwohl wir aufgepasst haben die Hündin nicht vorzuziehn. Wir werden trotzdem nicht auf geben. Gruß Marina