Hi,
die Schläge waren in einer anderen Doku zu sehen, die lief vor über einem Jahr, wenn ich mich recht entsinne. Eine junge Frau hatte einen großen Rüden, der sie anging. Schlegel meinte, den Hund innerhalb eines Wochenendes bei diesem Lehrgang korrigieren zu müssen und schlug ihn heftig unters Kinn. Die Frau dazu weinte die ganze Zeit und sagte was von "wenn es sein muß" - ganz toll, wirklich. Da produziert man über Jahre ein Problem (hier wohl tatsächlich Rangprobleme) und will sie dann in zwei Tagen beseitigen - daß das nicht ohne Gewalt abgeht, ist klar. Man könnte aber auch über mehrere Wochen langsam und gezielt dran arbeiten - gerade solche Schwierigkeiten mit "Ich bin der Boß" sind viel leichter als z. B. Angstprobleme in den Griff zu bekommen. Solange der Mensch seinem Hund noch vertraut, wenn nicht, hilft meist nur eine Umplatzierung.
Und zu den Wölfen: Erstens zeigen Wölfe ein wesentlich anderes Ausdrucksverhalten als Hunde. Man kann das nicht eins zu eins vergleichen. Zweitens zeigen die neuesten Untersuchungen, daß Hunde sich untereinander weit weniger heftig und v.a. häufig körperlich maßregeln, als manche Hundetrainer das gerne behaupten. Dritten bin ich kein Wolf, der manchmal auf Gewalt angewiesen ist - dank Evolution hab ich einen ein bißchen größeres Hirn
. Das ist auch in der Lage, über alternative Strategien nachzudenken und diese dann erfolgreich einzusetzen.
Zu Schlegel: Perfekt dosierter Zwang. Aber halt hauptsächlich leider Zwang, statt andersrum (positiv) zu arbeiten.
Lieben Gruß
josh