Hi Tina!
Also ich würde ihn mal sowieso anleinen, wenn er sonst unkontrolliert im Wald herumlaufen würden. Ich lasse meinen (Riesenyorki) NIE einfach so wie er will durch den Wald rennen. Ich hätte Angst, dass ihn ein Jäger erschießt oder er ein Reh in einen Zaun hetzt und so tötet oder beim Jagen so weit abkommt, dass er nicht mehr heim findet.
Was du üben musst um ihn im Wald frei laufen zu lassen sind Herkomm- oder Stop- kommandos die er auch wirklich befolgt, und zwar in JEDER Situation.
Also ein Beispiel : Platz (das habe ich mit Berny so herausgeübt): Als erster Platz in der Wohnung üben, das Kommando wirklich in jeder Situation geben. Also wenn er mal zum Ball lauft, "Platz", oder auch mal Leckerli schmeißen und "Platz" bevor er dort ist (finde ich sehr wichtig, denn was ist wenn ich mal ein Leckerli versehentlich auf die Straße werfe und ein Auto kommt?). Dann an der Leine draußen anfangen. Als erster ohne große Ablenkung (kein Hund, keine Tiere usw in der Gegend), dann langsam, wenn das funktioniert, mit Ablenkung. Dann auch im Wald üben, und später, wenn die Leine nicht mehr ganz nötig ist, eine Weile die Schleppleine verwenden. Wenn er auch an der Schleppleine IMMER das Kommando sofort befolgt, kannst du dann auch sie weg lassen und den Hund frei laufen lassen.
Rigo darf NIE die Erfahrung machen, dass er einfach weiterlaufen darf, obwohl du Stop, Platz, Hier,... gerufen hast, deswegen anfangs die Leine und später die Schleppleine.
Es kann gut sein, dass deine Cousine vielleicht nicht so viel geübt hat, damit ihr Hund nicht im Wald herumstreunt, aber es hängt immer von der Rasse und vom Hund selber ab, wieviel er jagd. Nicht jeder Hund benimmt sich "von selbst" so wie er soll, fast immer ist viel Training nötig.
Was für eine Rasse ist denn dein Hund? Klar jagen Goldies auch, aber ihr Jagdtrieb ist doch nicht soooo heftig wie der von zB Terriern.
Grüße,
Iris und Jagdbolzen Berny