Das ist ja eine suuuper Antwort, das nützt ihr jetzt sicher mega viel! Hauptsache, sie weiss jetzt wie toll Dein Hund ist!Und das Kommando "Fuss" wollte sie doch nicht gebrauchen, da sie dies ihrem Hund als exaktes Kopf an Bein Kommando beigebracht hat und der Hund in der Stadt bloss an durchhängender Leine gehen soll und nicht die ganze Zeit aufmerksam bei Fuss gehen soll.-So habe ich das auf jeden Fall verstanden.
Da Du,Conny, bereits mit dem Clicker arbeitest, würde ich dies auch in der Stadt so üben. D.h. jedes Mal wenn Dein Hund in der Stadt nicht zieht, sondern einigermassen brav neben Dir herläuf, würde ich clicken (am Anfang natürlich schon bei der kleinsten Leistung seitens Deines Hundes). Du könntest so vorgehen wie Du Deinem Hund bereits ausserhalb der Stadt das Leinenlaufen beigebracht hast (mit stehenbleiben und clicken). Zu Deinem Labbi-Staubsauger-Problem :-),vielleicht bekommst Du das mit einem klaren "Nein" und falls dies nicht reicht und der Hund bereits das Pommes im Mund hat einem "Aus" hin. Gibt der Hund das Pommes nicht mehr her, würde ich es mir halt(natürlich nicht mega grob und ohne dazu noch aufgeregt zu sprechen, sondern einfach rasch und mit grosser Selbstverständlichkeit und Souveränität) herausholen, damit der Hund lernt, dass er es so oder so wieder hergeben muss, es also folglich gleich beim Kommando "Nein" bleiben lassen kann. Ich würde das "Nein" möglichst frühzeitig sagen, wenn Du etwas zu essen auf dem Boden erblickst. Geht er vorbei ohne es zu nehmen, würde ich ihn fest loben und dann ein super Guddi für ihn aus der Tasche zaubern.
Wenn ich Dich aber recht verstanden habe, sucht Dein Labbi aber auch den Boden nach Essbarem ab, wenn objektiv gar nichts zu sehen ist?! Das könntest Du ihm auch mit dem Clicker beibringen. Immer wenn er kurze Zeit den Kopf hebt: Click und Guddi. Evtl. kannst Du dies auch mit dem nicht an der Leine ziehen kombinieren, d.h. wenn Dein Hund schon etwas sicherer ist, kannst Du z.B. erst clicken, wenn er nicht zieht und zudem nicht mit dem Kopf am Boden klebt.
Ich denke, die Stadt ist auch immer etwas sehr Aufregendes für Hunde, die nicht tagtäglich dort spzieren gehen: Die vielen Menschenbeine, andere Hunde, alle (oder fast alle) an der Leine, die vielen Gerüche, die öffentlichen Verkehrsmittel, die ganze Hektik... Ich glaube am Anfang darfst Du nicht zu viel verlangen und was meiner Meinung nach das wichtigste ist: mach es zur Gewohnheit, d.h. gehe wirklich so oft wie möglich für kurze Zeit durch die Stadt. Zuerst würde ich zu eher ruhigeren Zeiten (vielleicht sogar mal an einem Sonntag) und nur sehr kurz mit Deinem Hund in die Stadt gehen und möglichst auch, wenn Du nicht viel erledigen musst, sondern wirklich darum gehst, dem Hund das Stadtleben beizubringen und genügend Zeit hast. Nicht, dass auch Du noch hektisch bist, wo doch schon das ganze Stadtleben vor Hektik sprüht! Mit der Zeit kannst Du dann natürlich den Schwierigkeitsgrad steigern.
Ich wünsche Dir viel Glück und hoffe, dass ich Dir ein bisschen helfen konnte.
Ich finde es auf jeden Fall super, dass Du das mit Deinem Hund üben willst!
Liebe Grüsse Sandra