Hi Cat!
: hi, ein 2 jähriger hund ist kein junghund mehr der ist erwachsen.
Naja, nicht ganz. Soziale Reife beginnt doch erst so ab drei jahren, oder?

: wie wärs ihr würdet das badezimmer schlicht und einfach zumache dass der hund gar nicht mehr rein kommt ?
Jaja, das ham se mit der DDR auch versucht, nur anders rum ...!

: solange, bis er die kacheln als pipiplatz vergessen hat.
Und wann weiß ich das? Wenns mir der Hund sagt?

: dann würde ich wieder von vorn anfangen in sachen stubenreinheit. und die beste methode ist für mich noch immer die box.
wenn der hund draussen macht ausgiebig und aureichlich loben. wenn er nciht macht, so den hund in der box ablegen und ihn
eine halbe stunde später wieder ausführen. aufs eigene bettchen machen die wenigsten hunde.

Auf gut Deutsch, erstmal brechen und Gehirnwäsche? Und dann einkerkern für ein Verbrechen, das du nicht begangen hast (in
deinen Augen als Hund). Klar, das versteht der Hund dann natürlich ...!

: mit einem welpen klappts einfacher, ein 2 jähriger hund braucht da etwas mehr durchhaltevermögen und absolute konsequenz.
alles aber mit ruhe.
Hier wenigstens kann ich voll zustimmen. Ausnahmslos!

Grüße
Yb

Hallo,

ich habe eine ähnliche Situation auch durch Schliessen der Türe vorerst entschärft:

Unsere inzwischen fast sechsmonatige Hündin ist zuverlässig stubenrein, wir haben sie mit elf Wochen bekommen und nach drei Wochen hatte sie es kapiert - dachte ich zumindest. Wenn sie ungehindert Zugang in den Garten hat, dann macht sie auch nur im Garten. Wenn die Türe allerdings geschlossen ist und sie nicht einfach so ungehindert hinaus kann, dann geht sie einfach ohne Vorwarnung ins Büro unter macht eine Pfütze unter den Schreibtisch. Das war erst gestern wieder so, als die Haustüre zu war und ich nicht sofort bemerkt habe, dass sie zur Tür gegangen ist.

Ist die Bürotür UND die Haustür geschlossen, dann wartet sie ab bis eine der Türe geöffnet wird. Sie macht nirgendwo anders hin.

Sie glaubt wahrscheinlich dass das Büro ein Ersatzklo ist, warum, das weiss ich nicht. Ich halte die Türe nun geschlossen, weil ich hoffe, dass sie sich meldet wenn sie muss. Bisher meldet sie sich nicht, weder durch Fiepen oder Bellen, noch durch Kratzen an der Tür oder sonstwas.

Würde sie sich melden, könnte ich ihr freudestrahlend die Haustüre öffnen und mich wie irre freuen wenn sie im Garten macht. Und genau das ist mein Ziel: Sie soll sich bitte melden wenn ich nicht gleich mitbekomme, dass sie raus muss. Ob das so klappt weiss ich nicht, ich versuche es einfach mal so. Ansonsten verhindere ich durch Schliessen der Tür dass sie einfach weiter das Ersatzklo benutzt und schone meine Nerven und bleibe ruhig und gelassen. An die DDR denke ich dabei überhaupt nicht..... ;-)

Liebe Grüsse,

Jettie

Hallo Jettie,

'melden'kann man einem Hund ganz gezielt beibringen - mit dem Risiko, dass er das dann auch tut, wenn ihm nur langweilig ist.

Was wir im Allgemeinen als 'melden' bezeichnen, sind einfach Not-Äußerungen eines Hundes, der muss, aber weis, das er da wo er hinkommt nicht´kann. Meist beginnt das mit nervösem Umhergehen und manche schauen uns nur etwas intensiver an. Ob sie uns anstupsen lernen oder vor lauter Zerrissenheit winseln - alles Glücksache und auch abhängig dabvon, mit was der Hund in anderen Situationen erfolgreich mit solchen Aktionen Aufmerksamkeit errecgen konnte, das bereits im Repertoire hat. Wenn man das dann prompt beantwortet, kann der Hund recht schnell begreifen, wie er sich bemerkbar machen kann, das ist nur alles Glücksache und mit ziemlich viel Unannehmlichkeiten für den Hund verbunden - und manchmal auch mit solchen für uns... wenn er denn doch nicht dicht hält.

Also könnte man das 'Melden' bewußt trainieren. Man kann an eine Tür nach draußen z.B. eine Glocken hängen, so daß sie auf Hundenasenhöhe baumeln. Wenn man ganz normal mit dem Hund hinaus möchte, verzögert man das ein wenig vor dieser Tür, bis er sich der Glocke nähert.

Wenn man mit dem Clicker arbeitet, geht das rasch - eine andere Art von Target-Training. Ohne Clicker kann man vielleicht die Glocken zuerst mal mit etwas Leckerem aromatisieren. Die eigentliche Belohnung ist das Türöffnen und kann durch ein draußen gegebenes Leckerli noch versüßt werden.

Der Start des Hundes zur Tür wird dann immer weiter von uns selber weggelegt, sein Vorauslaufen zur Glocke so immer 'selbstständiger'.
Dann kennt er schon eine Aktion, die im in diversen Situationen die Tür nach draußen öffnet und braucht nur noch die Übertragung schaffen: auch wenn sie vorher die Leine nicht nimmt: wenn ich die Glocke so berühre, dass sie laut genug bimmelt, darf ich trotzdem raus.

Erzähl mal, ob es klappt so...
Schönes Training
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

Hallo Wiebke,

danke für die liebe Antwort.

Weisst du, mir ist gerade beim Lesen klar geworden, dass ich bisher eine Meldung von ihr eher unterbunden habe, denn ich habe auf Winseln oder Bellen von ihr nicht reagiert. Zum Beispiel hat sie ihren Napf erst dann bekommen, wenn sie artig "Sitz" gemacht hat oder ich habe sie erst dann aus dem Auto gelassen, wenn sie nicht mehr gebellt hat. Somit habe ich ihr ja zu verstehen gegeben, dass ich mich durch "Meldung" nicht beeinflussen lasse. Sehe ich das so richtig???

Die Glocke ist eine klasse Idee, wir clickern auch, aber eher als Beschäftigung, nicht so sehr in der Erziehung, dazu bin ich zu ungeduldig, ich erziehe aber auch ohne Clicker über positive Bestärkung. Targetstick ist ihr und mir vertraut.

Danke für den Tipp!!

Liebe Grüsse,

Jettie

hi yb1965

darf ich fragen, was das für eine komische art ist ein email zu beantworten ? was hat das badezimmer zumachen mit DDR zu tun ? bin ich im falschen film oder was soll das ?

ich kann dir nur einen ganz lieben rat geben, lies bitte mal ein gutes buch über sozialisation und psychologie von hunden und du wirst erkennen können, dass ein 2 jähriger hund absolut kein junghund mehr ist. schon aus diesem grund nicht mehr, dass mit 2 jährigen hunden angekört, untersucht usw. voll gezüchtet werden kann.

freundliche grüsse

Hallo Jettie,

ja, da geht es Dir wir mir! Meine fragt maximal mal höflich an, ob ich nicht von der Arbeit aufstehen mag, legt sich dann seufzend wieder nieder. Würde ich auch so sehen, dass das Melden per Winseln/Bellen eher 'vorbeugend' abtrainiert hat.

Manchmal haben Hunde vor dem Zahnwechsel (so lange etwa generalisieren sie noch leicht) schon einiges gelernt, was uns nachher eher 'im Weg' ist. Allerdings liegen genau dort meist auch unsere Prioritäten.

Mit Clicker und Target kapiert sie das sicher ganz rasch. Da brauchst Du die Glocke u.U. nicht mal an der Tür, sondern kannst sie näher zu dir hängen - und nachher wirklich nur ganz kurz für's 'Gassi' raus - sonst läutet sie nächstens 'nächtens' für den Mitternachtsspaziergang...

Erzähl uns doch, wie's klappt, ja?

Liebe Grüsse
Wiebke