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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ball-Junky
13. Juli 2003 04:05

Hally Daisy,
:
:ich kann mich eigentlich den anderen nur anschliessen. ich habe auch so einen hund, der weiter machen würde bis er umfällt. in meinem fall jedoch nehme ich ihm das spielzeug nach einer spielrunde weg und er geht seinen eigenene hunde-dingen nach. würde ich aber weiterwerfen, dann könnte ich ihn den ganzen spaziergang lang damit rumjagen.

- So geht es mir mit meinem Wäller auch. Wenn ich mit ihm alleine Gassi gehe, könnte er ununterbrochen Bällchen spielen.... Wenn ich "Aus" sage, weiß er, dass jetzt "Schnupper- und Spielpause" ist und kümmert sich um andere Dinge bzw. nimmt Kontakt auf mit anderen Hunden oder spielt mit denen.

- Es ist wichtig, dass der Mensch halt mit dem Spiel BEGINNT und auch damit AUFHÖRT, sonst hat man tatsächlich einen Hund an der Hacke kleben, der an nichts mehr denken will, als an seinen Ball. Doch das kann und soll der Mensch ja schließlich lenken!
:
: ich würde auch sagen, dass dieses verhalten für diese mischung normal ist (vor allem border collie). thunderdog sieht dies etwas zu extrem, denn border collie bei der arbeit an schafen tun das selbe, den ganzen tag, ganz fixiert. dieser hund hat diesen drang einfach auf einen ball übertragen.

- Das sehe ich auch so. Man kann Hütehund mit ihrem starken Arbeitswillen nicht mit "normalen" Hunden vergleichen. Spreche aus Erfahrung, da Kid unser 3. Hund ist..
:
: ich würde auch aus-phasen einbauen, dem hund das ding ganz einfach nicht die ganze zeit lassen. somit hast du die motivation in der hand. und was nun besser ist, leckerlie's oder ball zur motivation, darüber kann man sich streiten. ich denke mal das hängt vom hund ab.

Genau. Das ist es nämlich! Wenn ich mit ihm Agility mache z.B. muss ich praktisch kein Leckerli geben, sondern einfach zum Schluss kurz den Ball werfen. Das ist Motivation genug für ihn und er wird nicht dick *grins*....
:
:Liebe Grüße
von Petra und Kid dem Wäller!






13. Juli 2003 08:34

Hi,

also Schafe und Bälle sind ja irgendwie wie Äpfel und Birnen.
Das eine ist HÜTEN, das andere eine Verhaltensstörung (in dem beschriebenen Extrem, nichts gegen ein bißchen Bällchenspielen).

Das ganze ist eine SUCHT, denn der Körper schüttet die entsprechenden Hormone bei der Ballspielerei aus - und wie ein Langstreckenläufer kann der Hund danach regelrecht körperlich süchtig werden.
Schon Eure Aussagen: er macht weiter und weiter und weiter (auch wenn er eigentlich schon lange nicht mehr kann) - DAS ist der Punkt!

Man kann auch Hütehunde anders beschäftigen als mit einem stumpfsinnigen Ball-Junkietum.
Das als Motivationsobjekt einzusetzen und es auch SCHNELL wieder wegzupacken, das ist normale Hundemotivation und hat nichts mit Junkie zu tun.

Aber es ist ja soooooo praktisch, wenn der Hund doch sooooo schön spielt (und dabei vergißt Hund zu sein)
Ich kenne ein paar Border (und leider auch andere Hunde), die sehen NUR und NUR den Ball - andere Hunde und was es sonst noch gibt sind nicht existent - NUR der Ball - und das ist eine krasse Verhaltensstörung.

Grüße
thunderdog, extrem und extrem ehrlich ;-))

13. Juli 2003 10:47

Hi Daisy,

: thunderdog sieht dies etwas zu extrem, denn border collie bei der arbeit an schafen tun das selbe, den ganzen tag, ganz fixiert. dieser hund hat diesen drang einfach auf einen ball übertragen.

FINDEST DU??? Also ganz ehrlich: Ein Border fixiert seine "Herde" dann wenn er arbeitet - aber dann ist gut - die liegen genauso faul in der Sonne, wie andere Hunde auch... Und auch ein Border hütet nicht 24 Stunden am Tag, sondern im Normalfall morgens und abends, wenn es gilt die Herde aus- und einzupferchen... zumindestens die Borders, die ich kenne und die arbeiten dürfen!

Dass sich gerade die Hüter für solch "seltsame" Hobbies wie Ballspielen bis zum Tod erwärmen, liegt meines Erachtens einfach am Besitzer, der nicht weiß wann Schluß ist und weniger am Hund, der einfach annimmt, was man ihm anbietet. Und gerade solch eine Rasse würde von mir sicher nie einen Ball zu sehen bekommen, sondern eher etwas seinen Neigungen gegensteuerndes zu tun - wie zum Beispiel Fährte. Cedric, Hanna und Rieke wurden zum Beispiel nie mit Balli bespaßt und sind die am wenigsten hibbeligen und wenigsten nervigsten Borders die ich kenne, die machen morgens und abends jeweils etwa ne halbe bis dreiviertel Stunde ihren Job und den Rest vom Tag sind sie normale Hunde, die nicht ständig mit irgendwas rumnerven.

Etwas vom Thema abgekommen ;-))

Liebe Grüße,
Me & Bär

13. Juli 2003 10:53

Hi josh,

: Im übrigen ist so ein Verhalten meist erlernt - es ist für die Ausbildung nützlich. So einen Hund kannst Du ohne jeden Zwang führen - er wird für seinen Ball alles tun.

Findest Du es wirklich normal, wenn ein Hund vollgepumpt mit Dopamin und Adrenalin solange Ball spielen würde bis er an nem Kreislaufkollaps verreckt??????? Nicht Dein Ernst oder?

Wenn ein Hund nicht mal mehr Exploration seiner Umwelt betreibt, dann ist er wirklich ziemlich weit von dem entfernt, was einen Hund ausmacht...

Zum Thema Ball bei Agi - die meisten "Ballgeilen" arbeiten wesentlich weniger sauber, als Futtermotivierte - kläffen rum, nerven ab, wollen lieber ZUM Ball als arbeiten. Trifft sicher nicht auf alle zu, aber auf nen sehr, sehr großen Teil.

Fragende Grüße,
Me & Bär

13. Juli 2003 12:15

: FINDEST DU??? Also ganz ehrlich: Ein Border fixiert seine "Herde" dann wenn er arbeitet - aber dann ist gut - die liegen genauso faul in der Sonne, wie andere Hunde auch... Und auch ein Border hütet nicht 24 Stunden am Tag, sondern im Normalfall morgens und abends, wenn es gilt die Herde aus- und einzupferchen... zumindestens die Borders, die ich kenne und die arbeiten dürfen!

was aber, wenn man den hund bei der herde lässt ? oft werden sie nach getaner arbeit wieder in den stall gebracht, oder wo auch immer sie den rest des tages verbringen. ich kenne einen border der auf einem hof lebt, der den GANZEN tag irgendwelche hühner anstarrt (give them the eye) den pferden von hinten in die schwanzhaare kneifft (gefährlich und keine gute angewohnheit), oder auf den ausritt mitgeht. dieser hund hat sich selber seine jobs kreirt und tut diese ohne pause. was ist jetzt der unterschied zwischen einem ball-junkie oder anderen tätigkeiten, die sich ein border sucht ?

ich glaube, wenn dieser typ hund reizen ausgesetzt ist, dann 'arbeitet' er weiter, was auch immer die beschäftigung ist. wird ihm aber die gelegenheit gegeben sich auszuruhen (weg von der herde, einsperren, ball wegnehmen etc.), dann tun sie dies auch ganz gerne.

wie du sagst liegt es am besitzer, den hund zu mässigen. ich finde ballspiel noch immer kein 'seltsames' oder abnormales hobby für einen hund. es ist eine super motivation.

liebe grüsse und viel sonne,


daisy

13. Juli 2003 13:57

Hi,

Du mußt unterscheiden !! zwischen normalen Ballspiel und SUCHT.
Der Unterschied ist DA, wird bloß meist weggeschoben :-((.

Ein Hund der seinen Ball ALLEN anderen Aktivitäten vorzieht und NUR nach dem Ball giert, der ist gestört.

Das ist nicht das ein bißchen Ballwerfen oder mit Ballspiel belohnen was die meisten Leute machen.

Es gibt Leute die fixieren ihre Hunde NUR auf Ball, weil das ja sooooo praktisch ist (und zum ko.....)
Und gerade die Border sind dadurch ja sooo schön zu beschäftigen und müde zu kriegen.

Grüße
thunderdog, der auch mal Ball wirft, ist doch nett