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Mein Hund ist zu schnell . . .

geschrieben von Cornelia(YCH) 
Mein Hund ist zu schnell . . .
13. Juli 2003 05:00

Ich habe ein Problem mit meiner Hündin (9 Monate). Wenn sie frei laufen kann, wird sie sehr oft zu schnell und ist dann ruckzuck so 20,30m und mehr vorgelaufen - wobei sie nicht WEGläuft, sie fällt halt einfach in so einen lockeren Trab und dabei ist sie natürlich sehr viel schneller als ich beim Gehen. Dabei gehe ich keineswegs langsam, aber meine Süße ist fast 70cm groß und hat entsprechend lange Beine...
Ich kann sie dabei zwar jederzeit zu mir rufen, auch auf Entfernung sitzen lassen oder mit "steh-warte!" warten lassen - nur wenn es dann weitergeht, dauert es keine halbe Minute und schon geht das Spiel von vorne los.
Mir wäre es sehr lieb, wenn sie lernen könnte, von sich aus den Abstand nicht zu groß werden zu lassen - schließlich weiß man ja nie, was um die nächste Ecke kommt (ängstliche Fußgänger/Radfahrer, unverträglicher angeleinter Hund ??? Oder - siehe posting unten - ein unsicher Kleinhund?).
Mit der langen 10m-Leine geht das (sobald sie merkt, dass die Leine sich strafft, wird sie langsamer bzw. bleibt stehen), aber ohne ist es dann wieder das gleiche Spiel.
Manchmal ist es auch an der kurzen Leine so, dass sie leicht in Trab fällt und dann etwas vorgeht, aber wenn ich sie dann korrigiere bzw. die Leine straff wird, geht sie wieder langsamer (aber auch dann passiert es mitunter einige Male hintereinander).
Kann ich etwas machen, damit sie lernt, sich meinem Tempo besser anzupassen? Oder kommt das mit der Zeit von selbst, wenn wir so weitermachen wie bisher? Sie ist ja noch recht jung.
Und wäre evtl. eine Flexileine eine Hilfe? Mit der Schleppleine verheddert sie sich oft, oder bleibt hängen oder tritt sich selbst drauf - das ist es irgendwie auch nicht...
Danke schon mal!

13. Juli 2003 08:22

: Hallo,

versuch doch erst ma, Dich immer wieder überraschend umzudrehen, die Richtung zu wechseln, Dich zu verstecken.... Sie muß lernen, aufzupassen, wo Du bsit und nicht, daß Du hier hinterherrenst.
Tom

13. Juli 2003 09:10

Hallo Cornelia!

Auch wenn du schreibst, dass du die Schleppleine nicht sonderlich magst: Ich hab das mit der SL sehr gut hingekriegt. Du kannst damit "Die Leine im Kopf" aufbauen. Das heisst, du nimmst eine 10 oder 15 Meterleine und lässt sie am Boden schleifen. Kurz bevor das Ende an deinem Fuß ankommt, sagst du "Wart mal" oder welchen Befehl du eben verwenden möchtest, und trittst auf die Leine (dein Hund sollte auf jeden Fall ein Geschirr tragen.) Das machst du immer wieder, bis dein Hund schon von alleine stehen bleibt wenn das Ende der Leine kommt. Das passiert relativ schnell. Wenn er sich dann von alleine umdreht und wartet, überschwenglich loben. Du kannst dann auch das Kommando "wart mal" einsetzen, wenn es z.B. um die Kurve geht, dein Hund aber nicht ganz zu dir herkommen muss. Ist ganz praktisch ;-)
Wenn du ein Geschirr nimmst und die Schleppleine auf dem Boden schleifen lässt, verheddert sich dein Hund auch nicht so oft, da das Geschirr die LEine über den Rücken leitet. Sollte er doch mal die Beine drum wickeln, lass ihn ganz in Ruhe. Er lernt sehr schell, die Beine zu schütteln und sich zu entwirren.
Wenn er die "Leine im Kopf" verinnerlicht hat, kannst du die SL auch weglassen und nur das Kommando "wart mal" einsetzen, falls er sich doch mal zu weit entfernen sollte.

Viel Erfolg wünscht Simone

13. Juli 2003 10:55

Hy

: versuch doch erst ma, Dich immer wieder überraschend umzudrehen, die Richtung zu wechseln, Dich zu verstecken.... Sie muß lernen, aufzupassen, wo Du bsit und nicht, daß Du hier hinterherrenst.

Finde ich ein super Tipp, so habe ich das auch gehandhabt. Ich habe sie dann eines Tages wirklich erschreckt, sie ist mal wieder "meilenweit" voraus gegangen und da hatte ich echt genug. Ich kehrte um und rannte weit in den Wald hinein und blieb dort sicher eine Viertelstunde lang versteckt sitzen. Sie begann mich dann wie wild zu suchen, Hunde, die ihr dabei begegneten ignorierte sie, sie machte sich richtig Sorgen. Dann, nach der Viertelstunde trottete ich langsam wieder auf den Weg zurück und ging weiter, als wenn nix gewesen wär. Seitdem "Vorfall" weicht meine Dicke nicht mehr als 3-4 Meter von meiner Seite ;-)

Liebe Grüsse
Eveline

PS: Ich fand diese Massnahme auch gut, weil es irgendwie "hundisch" ist, meine Hündin liess mich auch öfters alleine auf dem Weg stehen, weil sie was Spannenderes gesehen hat und kam dann nach einer Weile zurück, als wenn nichts gewesen wäre...


14. Juli 2003 07:06

:
: : versuch doch erst ma, Dich immer wieder überraschend umzudrehen, die Richtung zu wechseln, Dich zu verstecken.... Sie muß lernen, aufzupassen, wo Du bsit und nicht, daß Du hier hinterherrenst.
:
Hallo,
nun ja - so ganz begeistern kann ich mich für diese Methode nicht. Und zwar aus folgendem Grund: Mir kommt sie einfach ein bisschen rücksichtslos gegenüber meinen Mitmenschen vor. Warum? Ganz einfach:
ICH weiss, dass dieser große, hektisch rumrennende Hund nur einfach nach mir sucht - ein zufällig des Weges kommender Spaziergänger, Radfahrer, anderer Hundehalter weiss das nicht. Das kann dann doch bei so manchem Beunruhigung oder Angst auslösen - und selbst wenn ich die Sache anschließend aufklären kann, so möchte ich doch nicht meinen Hund für sowas verantwortlich wissen. (Einen "dertutnix" möchte ich nicht...)
Danke trotzdem!

14. Juli 2003 07:15

Hallo

Ich kann deine Bedenken gut verstehen, ich habe es damals im Wald gemacht, da kommt wenns schönes Wetter ist 1 Mensch pro Stunde. Die Hundehalterin kannte meine Hündin ohnehin schon, sie war nur verwundert, dass meine Hündin heute alleine unterwegs ist.

Ich würde es daher irgendwo machen, wo wenig oder am besten gar keine Leute sind, sonst ist es tatsächlich problematisch.


Gruss
Eveline