Extremer Futterneid

Ich habe einen 4 jährigen Münsti-Rüden (kastriert) und der ist extrem futterneidisch. Da ich in zwei Wochen eine 8 Wochen alte Hündin zu mir nehmen werde, möchte ich Tipps, wie ich mit dem Futterneid umgehen soll.

Sisco liegt neben mir am Tisch, wenn sich nun ein Zwei- oder Vierbeiner dem Tisch nähert, wird er sofort mit grossem Geknurre und Scheinangriff in die Flucht geschlagen.

Wenn Sisco frisst, darf abgesehen von mir, keiner in die Nähe der Schüssel.

Liegt irgendwo (auch auf dem Tisch) etwas mehr oder weniger fressbares rum, so wird das gegen jeden "Eindringling" verteidigt.

Kriegt er beim Hundetraining seine Belohnung, darf niemand näher als 1m an ihm dran sein.

Ich hab mir jetzt überlegt, mit der Schleppleine zu arbeiten. Findet ihr das eine gute Idee oder habt ihr andere Vorschläge? Vielen Dank für Eure Hilfe!!

Liebe Grüsse
Bea

HI,

: Ich hab mir jetzt überlegt, mit der Schleppleine zu arbeiten.

was soll das bewirken?
Ich habe auch Futterneider. Die einzige wirklich sichere Methode Keilereien zu vermeiden ist, die "Gefahrenquelle" zu beseitigen. Es liegt NICHTS fressbares herum und wer während des Essens (unseres) knurrt, fliegt gnadenlos aus der Küche. Gefüttert wird zwar nicht getrennt (nur wenn ich einen Welpen habe, wird der extra gefüttert um zu vermeiden das er an die Näpfe der anderen geht) und ein gegenseitiges Napf auslecken ist ebenfalls untersagt. Ich wüßte ehrlich gesagt nicht, was ich da mit einer Schleppleine ausrichten sollte.

lg
Kathi

Hallo Bea,

falls Du das "Futterproblem" 4 Jahre lang geduldet hast, dann ist es höchste Zeit, Deinem Hund das abzugewöhnen. Hier stimmt etwas in der Rangordnung nicht!
Unser Hund wurde von klein auf daran gewöhnt, sich von jedem (auch unserer 2-jährigen Tochter!) Futter wegnehmen zu lassen - ohne einen Mucks zu machen.
Wenn Du es bis zum Eintreffen Deines Welpen schaffen willst, solltest Du das unbedingt üben.

Bestes Gelingen,
Gruß Yvonne

Die Schleppleine dachte ich, damit ich den Streithahn umgehend unter Kontrolle habe, falls er auch nur ein kleines Anzeichen von Keilerei macht. Aber ich werde Deinen Tipp gerne beherzigen. Vielen Dank.

Liebe Grüsse
Bea

Hallo Yvonne

Die Rangordnung stimmt völlig bei mir. Ich habe bisher mit meinem Hund allein gelebt und kann ihm jederzeit alles wegnehmen, selbst seinen Futternapf während dem Fressen. Wenn er gegenüber der Katze mal Probleme machte, so ist er gnadenlos davongeflogen. Hat aber bis jetzt nicht viel Früchte getragen.

Liebe Grüsse
Bea

Hallo Bea,

das ist für mich nicht stimmig. In Deinem ersten Posting schreibst Du, dass er alles Essbare, auch wenn es nur auf dem Tisch liegt, verteidigt. Habe ich da was falsch verstanden?
Ich sehe einen Hund vor mir, der nicht sozial verträglich ist mit Mensch und Tier, solange er über das Futter die Kontrolle behalten darf.

Gruß,
Yvonne