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Verteidigen des Reviers

geschrieben von Karin(YCH) 
Verteidigen des Reviers
18. Juli 2003 12:49

Hallo Zusammen,

hoffe, jmd hat eine guten Tipp für mich. Wir wohnen in einer verkehrsberuhigten Straße, an der viele Spaziergänger vorbei kommen. Was leider sehr nervig ist, da unsere beiden Hunde meinen, jeden, der am Grundstück vorbei kommt, verbellen zu müssen. Irgendwas ist da bei uns bei der Erziehung vom ersten Hund schief gelaufen und der zweite hat es sich natürlich abgeguckt und unterstützt die Große nun nach Leibeskräften.
Wir sitzen jetzt häufig draußen und sperren die Hunde nach drinnen, weil es einfach zu nervig ist. Sobald ich vom Stuhl aufstehe, halten beide die Klappe und kommen zu mir zurück. Haben wohl verstanden, dass ich das Verhalten nicht gut finde - aber grundsätzlich ändert es nichts daran und ich habe auch keine Lust, bei jedem Fußgänger aufzuspringen.
Die Große ist eine Schäfer-Mix-Hündin von 3 Jahren, der Kleine ein Aussi von 15 Monaten.

Unterwegs sind beide übrigens freundlich und völlig neutral - nur eben nicht zu Hause.

Viele Grüße

Karin

19. Juli 2003 22:34

Hallo Karin!
Kann ich voll nachempfinden. Bei mir nutzt einsperren allerdings nichts, da ich eine Glashaustür habe. Falls Du von Deinem Platz aus die Hunde erreichen kannst, versuchs mal mit einer Wasserspritze, das klappt bei meinem ganz gut.
Liebe Grüße
Birgit

22. Juli 2003 08:50

Hi!

Da fallen mir so spontan 2 Sachen ein, die man mal probieren könnte:

Habe schon öfter mal gelesen, daß man in solchen Fällen folgendes versuchen kann:

Man fragt ein paar Bekannte, die die Hunde nicht kennen, ob sie mal am Grundstück vorbeilaufen. Bellen die Hunde, bleiben die Leute stehen (ohne die Hunde anzugucken oder anzusprechen). Hören die Hunde auf zu bellen, gehen sie weiter.

Hintergrund der Sache ist, daß die Hunde der Meinung sind, daß sie die Fußgänger, die am Grundstück vorbeigehen, mit ihrem Gebell so beeindrucken, daß sie schnell weitergehen (dabei würden die Leute wahrscheinlich auch ohne Gebell weitergehen *g*). Die o.g. Übung durchbricht diese "Fehleinschätzung" - die Hunde merken, daß ihr Gebell gar nichts bringt - im Gegenteil ;-)

Als Zweites kann man auch versuchen, die Hunde dafür zu belohnen, daß sie EINMAL anschlagen (wenn gewünscht) oder sogar sich beim Anblick eines Fußgängers erstmal nach Dir umsehen bzw. zu Dir kommen. in dem Moment, wo ein Fußgänger auftaucht, ruft man sie freundlich ran (oder clickt *g*) und belohnt sie - ggf. durch ein Spiel, das sie so lange ablenkt, bis der Fußgänger verschwunden ist. Irgendwann entsteht dann mit Glück die Verknüpfung "Oh, da kommt einer! Schnell zu Frauchen und Belohnung abholen!"

Ähnlich kann man es ja auch machen, wenn sich auf einem Spaziergang z.B. ein Auto nähert: Man ruft den Hund, sobald das Auto in Sicht kommt und belohnt ihn für´s Kommen. Irgendwann wird das Auto zum Signal, zu Frauchen zu kommen und das Problem ist gelöst ;-) Und in diesem Fall FREUT der Hund sich sogar über das Auto!

Versuch´s doch mal so! Kann wohl nicht schaden ;-)

Schimpfen oder Wasserpistole zücken würde ich nicht unbedingt: Wenn Du schimpfst, könnten die Hunde denken, Du schimpft MIT ihnen über den Fußgänger, spritzt Du unversehens mit der Wasserpistole o.ä., ist das auch keine unbedingt schöne Sache, die die Tiere dann mit dem Fußgänger verbinden

Grüßle, Silke