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Groß gegen Klein

geschrieben von Elke(YCH) 
Groß gegen Klein
18. Juli 2003 18:53

Halo liebe Listner,

ich habe seit heute mein erstes ernsthaftes problem seit ich Hunde habe. Gestern bekam ich ein anwaltliches Schreiben einer Nachbarin in welchem sie mir folgendes vorwirft:
mein großer ungarischer Hirtenhund (Briardrüde) sowie mein ebensogroßer schwarzer Mischlingshund (Bouvierhündin) hätten ihren kleinen Jack Russel Terrier auf ihrem Grundstück angegriffen. Sie hätte nur durch ihr einschreiten mit Gewalt verhindern können daß ihr Hund getötet wurde!

Tatsächlich hat sich folgendes zugetragen:
ich gehe, wie jeden Tag an dem Grundstück besagter Dame vorbei. Sie steht ausserhalb ihres Grundstückes mit ihrem Gärtener vor dem zaun. Meine beiden Hunde gehen bei Fuß. Oscar der jack Russel kommt knurrend auf meinen Rüden zu, mit gestelltem Haar. Wir kennen das schon. Mein Rüde hat den JR angeblafft und kurz auf den Boden gedrückt. Dauerte ca eine Sekunde. Das wars. Danach ist der JR mit abgewandtem Blick zurück in seinen Garten. Passiert ist nichts. Das ist jetzt ca 4 Wochen her.

Vormals sind wir dem JR oftmals alleine im Feld begegnet. Er war wieder mal ausgebüxt. Zei mal habe ich ihn zurückgebracht, mitmeinem Rüden. Wenn die Besitzerin nicht dabei ist knurrt der Kleine nicht mal.

Mit der Frau reden ist nicht. Sie verweist immer auf ihren anwalt. Oftläuft sie auch direkt hinter mir her mit ihrem Hund und lächelt provuzierend. Meine Hunde gehen dabei immer bei Fuß.

Was mach ich wenn sie noch schlimmere Lügen erdenkt und mich anzeigt?

Könnt ihr mir raten?
mit pochender halsschlagader
Elke


18. Juli 2003 19:57

Hallo Elke

Wie ich mitfühlen kann, du kannst es dir ja gar nicht vorstellen! Wir haben zwei Rottis und wenn die mal bellen, dann haben sie jemanden angefallen und wenns mal eine Rauferei gibt, dann haben unsere Hunde grundlos den anderen Hund mehrfach attakiert und nicht mehr von ihm gelassen. Auch die Besitzer wurden dadurch verletzt, weil sie sich auch in diese noch vebissen haben.
Ok, das erste Mal nahmen wir die Sache noch ernst und wollten - anständig wie wir sind, auf Besuch bei den Leuten um die Sache zu diskutieren und um ein Arztzeugnis einzusehen. Pha- denkste. Die liessen uns nicht mal rein und ein Arztzeugnis hatten sie auch keins. So ging das dann immer weiter, die Geschichtchen wurden immer brutaler, es hiess dann auch, wir richten unsere Hunde auf Menschen ab und sie gingen auf JEDEN Hund los :-( Irgendwann hatten wir genug davon, nach der 3. Anzeige erstatteten wir Gegenanzeige wegen Rufmord. Jeder, der uns begegnet ist, erzählte uns wieder neue Geschichten über unsere Hunde und waren ganz erstaunt, dass unsere Hunde ihre (z.T. kleinen) Vierbeiner nicht in Stücke rissen, sondern mit ihnen spielten wie normale Hunde und zudem perfekt gehorchten.
Das ganze dauerte sehr lange, wir gingen auch nie mehr in diesen Wald, man wurde überall angepöbelt. Schlussendlich haben wir aber gewonnen, denn schliesslich ist wirklich nie etwas passiert und es gab keinerlei ärztliche Zeugnisse, die etwas mit unseren Hunden zu tun hatten und auch gab es keine Zeugen. Zudem hatten wir Unterschriften gesammelt für unsere Hunde, alle Leute, die unsere Hunde kannten bestätigten damit, dass sie unsere Hunde noch nie aggressiv erlebt haben und dass sie sehr verträglich seien. Am Ende hatten wir etwas mehr als 50 Unterschriften.
Dagegen hatten die Gegner nix in der Hand ausser ihren Märchengeschichtchen, für die sie keine Zeugen oder Beweise hatten. Somit haben wir gewonnen und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Warum? Weil jetzt immer einer der Beiden angebunden werden muss, wenn wir mit beiden zusammen rausgehen. Somit können sie nie mehr miteinander toben, aber klug wie wir sind, gehen wir jetzt immer an andere Orte, weit weg und da können sie nach Herzenslust toben, was sie auch jedesmal dankbar annehmen ;-)
Also mach dich auf was gefasst (wie gesagt, der eine Kläger hat dann ganz viel Leute mehr auf uns gehetzt) und halte durch. Wenn wirklich nie was passiert ist, können sie dir fast gar nix antun! Dazu werden ihnen die Beweise und Zeugen fehlen. Nimm dir am besten schleunigst einen Anwalt, denn dann bist du stärker und er kann dich super beraten. Wenn sie es weiterverbreitet würde ich sie sofort anzeigen wegen Verleumdung, denn derjenige, der zuerst klagt, hat meistens die besseren Karten. Ach ja, du kannst sie ja auch anklagen, wegen verletzter Aufsichtspflicht usw.!
Ich hoffe für euch, dass ihr euch aber nicht mit Anzeigen verständigen müsst, denn das ist nicht nur sehr kostspielig, sondern auch doof. In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Glück, ich kann dir echt nachfühlen!
Liebe Grüsse
Annabelle

18. Juli 2003 21:44

Hallo Elke,

keep cool!
Was will die Dame denn mit dem Schreiben bewirken? Hat ihr Hund was abbekommen und sie möchte die TA-Kosten? Ansonsten hätte das Schreiben ja überhaupt keinen Sinn, es sei denn, sie hat selbst so massiv Probleme mit dem Rüden, dass sie denkt, Angriff ist die beste Verteidigung....(aber dann müsstest Du ja in der Gegend auch Gleichgesinnte finden).

Also wenn mit ihr überhaupt nicht zu reden ist, bleibt Dir wohl in Zukunft nix anderes übrig, als zu versuchen, den Hund selbst zu vertreiben -und sei's durch 'nen Fusstritt, ist immer noch besser, als dass man Deinen Hunden was anhängt....

Aber ich würd mich da nicht ins Boxhorn jagen lassen: falls das Ganze tatsächlich auf ihrem Grundstück passiert sein soll, hätte sie es jedenfalls auch nicht ausreichend gesichert! Und dass ein Jack Russel kein Schosshundchen ist, sollte sich inzwischen auch rumgesprochen haben....

Trotzdem würd ich dieser Dame in Zukunft tunlichst aus dem Weg gehen!
Und übrigens, wenn Du den Hund mal wieder irgendwo einkassierst, wäre es nicht schlecht, Du hättest ne Kamera zur Hand, dann könntest Du nämlich Bilder machen, die belegen, dass deine Hunde sich mit dem J.R. verstehen. Wär sicher nicht schlecht, wenn sie in Zukunft Ärger machen sollte!

ToiToiToi,
Barbara




18. Juli 2003 23:09

:Hallo Elke,

ganz ruhig! smiling smiley

ich hätte auch mal ne Anzeige bekommen sollen (ist Gott sei Dank nie gekommen - *klopfaufsholz*) weil mein Hund einen kleinen schwarzen fast totgebissen hat und ausserdem frei läuft und ich ausserdem NIE den kot meines hundes wegmache ???!

Tya ... ich habe auch getobt! Besonders weil es nie etwas gegeben hatte, wo ein kliener schwarzer totgebissen wurde (geschweige denn geblutet hat!!!) ect.

Hat die Frau denn einen Tierarztbeleg/beschein indem steht WANN der Hund WELCHE Verletzungen davongetragen hat?!
Wenn nicht kann sie dir nicht viel tun.

Ich würde dir vorschlagen, deine 2 einfach immer wenn du in die Nähe ihres Grundstücks kommst, an die Leine zu nehmen. Klar - für dich unnötig (wenn die 2 eh Fuß gehen) aber vielleicht beruhigt es die Frau - und dann hat sie wirklich nichts mehr zu sagen: Wenn doch, dann kansnt du mit ruhigem Gewissen sagen, dass du deine 2 an der Leine hattest, sie demnach dicht neben dir waren!

Reg dich nicht zu sehr auf, wenn dein großer ungarischer Hirtenhund und dein schwarzer Mischlingshund wirklich nichts gemacht haben, kann sich die Frau auf den Kopf stellen (aber meine Oma sagt immer *man schmeißt kein brennendes material auf glut!!* grinning smiley (meine Oma ist eine universell denkende Frau *gg* grinning smiley))

LG Julia

19. Juli 2003 05:54

Hallo Elke,

tief durchatmen, ruhig bleiben und diese überflüssigen nachbarschaftlichen Schreiben sachlich und korrekt beantworten.

Falls Du den kleinen Stinker mal wieder einsammeln mußt, wie wäre es, wenn Du mit der ganzen Bande in das nächste Tierheim - oder Polizeistation - gehst, um den zugelaufenen Hund ordnungsgemäß dort abzugeben? Dann hast Du sogar noch sehr kompetente Zeugen, die Dir ggf. bescheinigen können, daß die Hunde sich schon vertragen und dem Zwerg kein Haar geknickt wurde und das Du eine zuverlässige Hundehalterin bist. Die liebe Nachbarin ist dann in Erklärungsnot, warum der Zwerg von anderen Leuten eingesammelt werden muß.

LG Anne




19. Juli 2003 20:32

Diese Idee finde ich super. So würde ich auch handeln.

Liebe Grüße
Ursula