Hund jagt Katzen :: Hundeerziehung + Soziales

Hund jagt Katzen

von Conny(YCH) am 19. Juli 2003 21:02

Hallo zusammen!

Mein Labbi ist ein Jahr alt und hat unter mittlerer Ablenkung einen guten Gehorsam.
Ich habe ihn als Welpe an alle möglichen Tiere gewöhnt, aber nun zeigt er doch einen recht ausgeprägten Jagdtrieb. Diesen versuche ich mit Leckerchen werfen, danach schnüffeln und auch mit der Erlaubnis zum Mäuse jagen unter Kontrolle zu halten. Wenn Tiere hinter einem Zaun sind (z.B Kühe, Schafe, Geflügel etc.) hat er nur wenig Interesse an ihnen, selbst wenn sie flüchten, kann ich ihn recht gut abrufen. Das Problem sind freie Tiere, vor allem Eichhörnchen und Katzen. Dann dreht er total durch. Leider hatte mein Hund schon ca. 6, 7 Mal die Gelegenheit, Katzen oder Eichhörnchen zu verfolgen und seitdem ist es noch viel schlimmer. Wenn eine Katze auftaucht, dann rennt mein Hund in die Leine. Sobald er merkt, dass er nicht hinterher kann, fängt er an, sich wie wild zu gebärden, schreit und versucht, aus dem Halsband zu schlüpfen. Er ist dann völlig unansprechbar. Normalerweise versuche ich den Blickkontakt des Hundes auf mich (oder zumindest von der Katze weg) zu lenken und diesen dann zu belohnen. Aber das klappt in dieser Situation überhaupt nicht. Normalerweise halte ich nichts von Rucken, aber selbst das bringt dann nichts mehr. Mein Hund läuft an der Schleppleine. Ich habe keine Ahnung, wie ich das Trainieren soll, da der Gehorsam ja ansonsten sehr gut klappt!! Ich habe schon Teile des Antijagdtrainings auf grosse-muensterländer.de probiert und das funktioniert sehr gut... solange keine Katze in der Nähe ist.

Weiss jemand Rat? Ich fürchte, dass mein Hund irgendwann in ein Auto oder vor das Gewehr eines Jägers läuft.

Rätselnde Grüße, Conny

von Klaus(YCH) am 20. Juli 2003 01:35

Hallo Conny,

eine Lösung für Dein Problem hab ich auch nicht zu bieten. Ich fürchte, das wird ein langer Weg werden. Einen kleinen Tip vielleicht, hast Du schon mal das "Supersignal" getestet? Damit haben einige Leute schon gute Erfahrungen gemacht.

Meine kleine Trainingsanleitung findest du unter untenstehendem Link

Viele Grüsse
Klaus

von Nina + Milka(YCH) am 20. Juli 2003 07:25

Hi Klaus!

Ist das deine Seite? Gefällt mir. smiling smiley
Wie lange hast du denn mit Deinem Beagle den Pfiff "ohne Kommen geübt"? Also bis du das erste Mal den Praxistest durchgeführt hast?

Und fütterst du jedes Mal eine ganze Dose Katzenfutter?

VG und neugierige Grüße,
Nina

von Katja + Indy(YCH) am 20. Juli 2003 08:05

Hallo Nina!

: Und fütterst du jedes Mal eine ganze Dose Katzenfutter?
Ich bin zwar nicht Klaus, aber ich mach' das auch - und ja, jedes Mal eine ganze Dose Katzenfutter (aber das verschwindet problemlos und ohne große Fettzunahme in einem Hovawart, mit einem Yorkie sähe das anders aus :-)).
Am Anfang habe ich das vielleicht eine Woche "trocken" in der Wohnung geübt, so einmal am Tag. Dann draußen bei Gelegenheiten, wo es sonst nichts zu sehen gab (vielleicht drei Wochen, kann ich nicht genau sagen). Und wenn Hundi dann sich schon die Schnauze leckt, wenn Du pfeifst, kannst Du es auch bei etwas größerer Ablenkung versuchen.
Anfangs mußt Du das Trainingsfutter naturlich vom Normalfutter abziehen, inzwischen komme ich auf eine Dose pro zwei Wochen (inklusive immer mal wieder für nichts Spannendes eine Dose, damit Hundi nicht auf dumme Ideen kommt...). Manchmal gibt es trotz diesem speziellen Pfiff aber auch nur Kekse. Das hält die Spannung hoch ;-)

Viele Grüße,
Katja

von Sandra(YCH) am 20. Juli 2003 09:35

Hallo Katja

Bin total fasziniert von dieser Methode, habe so was noch nie gehört und werde es jetzt nächstens ausprobieren.
Etwas ist mir aber noch nicht klar: Verstehe ich es richtig, dass ich bei der direkten Futterbelohnung zum Hund hinlaufen muss und er nicht zu mir? Wird da denn nicht etwas falsch verknüpft und mein Hund meint dann immer, nach dem Pfiff müsse er ja nicht kommen, da ich ja mit dem Futter zu ihm komme???

Liebe Grüsse und noch einen schönen Sonntag
Sandra

von Katja + Indy(YCH) am 20. Juli 2003 09:57

Hallo Sandra!

: Etwas ist mir aber noch nicht klar: Verstehe ich es richtig, dass ich bei der direkten Futterbelohnung zum Hund hinlaufen muss und er nicht zu mir?
Nicht ganz. Zumindest habe ich das nicht so gemacht. Ich habe mich für das erste Mal mit einer Schale Katzenfutter in die Wohnung gestellt, so daß Indy mich sehen kommte, habe gepfiffen und die Dose aufgerissen. Da beschleunigt mein Hund von 0 auf 100 in 0,3 Sekunden ;-)
Unter Umständen (böser Feind von vorne!) ist es für einen Hund einfacher, wenn er nicht zurückgerufen wird, sondern Du ihn quasi per Kommando immobilisierst und ihn mit Belohnung abholst. Aber das ist (zumindest bei uns) ein anderes Kommando.
VIele Sonntagsgrüße,
Katja

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