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Hund ist ganz schlechter Fresser!

geschrieben von SilkeB.(YCH) 
Hund ist ganz schlechter Fresser!
31. Juli 2003 08:26

Hallo,
wir haben seit 3 Monaten einen kl. Münsterländer Mix (3Jahre, kastriert) aus dem Tierheim und er ist von Anfang an ein fürchterlich schlechter Fresser. Er ist sehr mager, man spürt jeden Knochen und jede Rippe. Erst haben wir Feuchtfutter gegeben, da bekam er aber immer wieder sehr dünnen Durchfall, dann habe ich auf Trockenfutter gewechselt (Marke? es kommt von der DEUKA, kennt das jemand??). Es wurde etwas besser, aber ich mußte meinen Sammy immer richtig überreden, dass er überhaupt frißt. Ganz zäh hat er dann etwa die Hälfte gefressen (habe zum Appetitanregen Käse oder Wurst hinein). Seit Sonntag hatte er wieder 1 Tag Durchfall und nun frißt er eigentlich fast nichts mehr nur noch die Zugabe die ich ins Trockenfutter gebe. Er ist total fit und quirlig, also keine Krankheitsäußerungen und hat auch wieder total normalen Stuhlgang.

Was kann ich tun (oder welches Futter) damit er besser frißt? Jeder der ihn sieht meint, dass wir ihn doch besser füttern müßten wo er doch so schmal ist.

Angeblich ist unser Sammy aus Italien von der Straße, aber da müßte er doch viel narrischer auf Futter sein.

Hoffentlich habt ihr ein paar Tips für mich.
Danke



31. Juli 2003 08:43

Hallo,
ich mache bei unserem DSH Katzenbüchsenfutter unter das Futter und füttere ihn nur noch einmal am Tag und zwischendurch keinerlei Leckerchen etc. seit dem frißt er regelmäßig.

Hast Du bei deinem Hund schonmal ein großes Blutbild machen lassen? Um Erkrankungen auszuschließen. Ich habe es z.B. schon mehrmals erlebt, daß Hunde bei Mandelentzündungen und auch bei Ohrenentzündungen nichts freßen.

Auf jeden Fall würde ich mich an Deiner Stelle überlegen, ob Du nicht besser Futter selbst zu bereitetes, wegen des Durchfalls.
Liebe Grüße

31. Juli 2003 10:22

Hallo Silke,

erstmal vorweg, Dein Hund wird mit Sicherheit nicht verhungern, manche Hunde sind einfach von Natur aus etwas schmaler und die Rippen sollte man auch spüren beim streicheln. Wenn Du jetzt anfängst alle möglichen Leckereien unter das Trockenfutter zu mischen, dann wird Dein Hund es sicher nicht mehr ohne Leckerchen fressen und Du hast einen mäkligen Hund. Viele Hunde (meiner auch) vertragen kein Dosenfutter und bekommen davon Durchfall, das ist nicht ungewöhnlich. Allerdings solltest Du auch nicht irgendein Trockenfutter füttern, sondern schon auf die Qualität achten, da gibt es riesige Unterschiede und bestimmt ist auch eine Marke dabei die Deinem Hund besser schmeckt. Die Futtermenge die Dein Hund benötigt wird auch oft überschätzt. Meine Hündin (32 kilo) frißt meistens nur etwa 200 Gramm Trockenfutter und nimmt von dieser kleinen Menge nicht ab, nur im Winter bei viel Bewegung braucht sie etwas mehr. Du kannst Deinem Hund auch die Mahlzeit selbst zubereiten oder Du fütterst einmal trocken und einmal selbstgemachtes, dazu findest Du hier im Forum viele Infos. Zwischendurch solltest Du auch keine Leckerchen anbieten, bzw. von der Futtermenge abziehen. Wieviel Trockenfutter gibst Du Ihm denn?

LG
Sabine

31. Juli 2003 10:57

Hallo,
das TroFu wird von deinem scheinbar recht instintsicherem Hund garnicht als Futter erkannt, da es nur minimal die Komponeneten, die ein Fleischfresser braucht, enhält. Artgerechte Hundenahrung besteht aus Frischfleich, weichen fleischigen Knochen (Hähnchenflügeln z.B.), Innereien von Rind und Huhn oder Pute, Lammfleisch, geringen Mengen gemüse, Obst und Kräutern. Weiter kann man Reste der eigenen Mahlzeit wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse und Fleisch sowie Eier, Milchprodukte und gute Öle zufüttern.
www.barfers.de sagt die alles über gesunde, artgerechte Hunde- und KatzenErnährung.
Gruß
Brigitte

31. Juli 2003 11:18

Hallo Brigitte,

auch mit Barfen lassen sich sicher nicht alle Probleme in den Griff bekommen. Wenn es so einfach wäre, müssten alle gebarften Hunde topfit und gesund sein und steinalt werden. Aber so ist es sicher nicht, oder? Ich denke, man sollte einen Hund, der so gut wie gar nichts mehr frisst, erst mal gründlich vom TA untersuchen lassen und dann erst über einen Futterwechsel nachdenken. Vielleicht verbirgt sich ja hinter der Nahrungsverweigerung auch eine Krankheit.

Gruß
Petra


31. Juli 2003 11:29

: Hallo Brigitte,
:
: auch mit Barfen lassen sich sicher nicht alle Probleme in den Griff bekommen.

# schwer, wenn eine Erkrankung schon soweit fortgeschritten ist, dass Dauerschäden vorliegen; leicht, wenn es "nur" eine Allergie war.

:Wenn es so einfach wäre, müssten alle gebarften Hunde topfit und gesund sein und steinalt werden.

#so wäre es, aber leider gibt es kaum von Anfang an gebarfte Hunde, die meisten sind erst über eine Erkrankung zum barfen gekommen.

Aber so ist es sicher nicht, oder?

#meine feste Überzeugungconfused smileyO IST ES!!!

:Ich denke, man sollte einen Hund, der so gut wie gar nichts mehr frisst, erst mal gründlich vom TA untersuchen lassen und dann erst über einen Futterwechsel nachdenken. Vielleicht verbirgt sich ja hinter der Nahrungsverweigerung auch eine Krankheit.
#warum das Pferd von hinten aufzäumen? Frisst der Hund die frische Nahrung, nimmt zu, ist fit und munter, kann man das Ersparte lieber in hochwertige Nahrung stecken.
Der Tierarzt stellt vielleicht derzeit einen kleinen "Mangel" hier und da fest, aber die daraus zu ziehenden notwendigen Konsequenzen fallen ihm meist nicht ein
Na ja, Fraule wird sowieso dastun, was sie für richtig hält.
Viele Grüße
Brigitte