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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
BARF - Nachteile/ Erkrankungen ?
06. August 2003 16:54

Hallo Gabi,

die Aujetzkische Krankheit ist eine Viruserkrankung. Viren benötigen einen lebenden Organismus, um selbst überleben bzw. sich vermehren zu können. Zudem kommt es bei einer Virusinfektion auch immer auf die Anzahl der Erreger an, mit denen der Oranismus konfrontiert wird. Ein einzelnes Virus, das irgendwo seines Weges dümpelt, löst i.d.R. keine Erkrankung aus, außer das Immunsystem des betroffenen Organismus ist extrem anfällig (dann hat dieser Organismus aber auch anderweitig enorme Probleme). Und sollten doch einmal Viren von sehr frischem Fleisch auf andere Fleischsorten übertragen werden, oder über die verwendeten Messer ect., sollte einfaches Abspülen des Fleischstückes genügen.

Viele Grüße

Antje



06. August 2003 17:40

Hi Gabi,
: Wie lange hebt Ihr das Fleisch (gekühlt, nicht gefroren) auf??

Da muss ich mal kurz ausholen:
Wir haben eine extra große Gefriertruhe, die zu 60 % mit Doggi-Food belegt ist *ggg*. wir haben einen großen Schlachthof im Dorf, bei dem wir regelmäßig gleich ein Milchkalb holen (entbeint und mit allen Innereien). Es wird dann immer eine große Hundefutterorgie gestartet, da wir uns das mit Freunden teilen. Das Hundefutter (Mix aus Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und Nudeln) wir in Portionsbeuteln verpackt und eingefroren.
Diese werden bei diesem heißen Wetter immer 1-2 tageweise (4 - 8 Beutel) rausgenommen.
Aber besonders das für den Menschen schon leicht "unappetitliche" Futter ist für die Hunde geradezu ein "Sonntagsschmaus". Man darf da nicht die menschlichen Maßstäbe und Verdauungssäfte zugrunde legen.

Schließlich frißt der Wildhund auch nicht immer frisch gerissene Beute: Das, was der Hund/Wolf nicht sofort frisst, wird verbuddelt und bei Bedarf wieder gesucht und gefressen und das Zeugs liegt da nicht in einer Gefriertruhe.

Unsere Hunde fressen mit Begeisterung tagealtes, in der Sonne gelegenes Futter oder Knochen. Und es ist bisher noch NIE etwas passiert. Der Hund hat ja sowieso schon eine wesentlich "härtere" Magensäure als der Mensch. Dadurch , dass der Hund auch fleisch von minderer Güte verdauen muss, bildet er auch wieder Magensäure, die dafür geeignet ist und so auch den Würmern den Garaus macht.

Wir entwurmen nur, wenn es wirklich nötig ist und das letzte Mal war das vor 1,5 Jahren.

Ich habe kein Problem damit "stinkiges" Fleisch zu füttern, meine Hunde lieben es!

Grüßle
Moni

06. August 2003 18:39


: Und Salmonellen hatte Dein Hund aber noch nie???


Hi Gabi,
bei "gesundehunde" läuft schon seit einem knappen Jahr eine Salmonellenstudie.
Bisher gab es wohl nur gutes(also wenig Salmonellen). Das muss sebstverständlich erst ausgewretet werden.
Je mehr (vor allen Rohfütterer) mitmachen, desto aussagekräftiger.

Meine Meggie ist nach 2 Jahren komplett "rohernährt", jedenfalls Salmonellenfrei. Ich beachte die ganz normale Hygiene.

Ich habe überhaupt keine Angst, das Meggie an Salmonellen erkrankt, bzw. sehe das auch nicht als eine besonders angstmachende Erkrankung.
Ausser für sehr alte und sehr kranke Menschen (und Menschenbabys)und Tiere ist eine Salmonelleninfektion auch nicht unbedingt schlimmmer als jede andere Durchfallerkrankung(meine Meinung).
"Einfangen" tuen sich in erster Linie nur die geschwächten Tiere(und Menschen) Salmonellen. Ein starker gesunder Körper hat meist genug Abwehr und wird mit solch Infektionen auch gut fertig.

LG Heike

PS: eine Freundin von mir ist sich wohler, wenn sie das Fleisch einmal kurz aufkocht.



07. August 2003 06:11

Hallo Gabi,

den beiden geht es prächtig. Leo habe ich gleichzeitig noch entgiftet, und wie gesagt, er hat endlich wieder ein bisschen zugenommen und sein stumpfes Fell, dass er in den Monaten davor hatte glänzt wieder wie früher. Ich ware jahrelang sehr zufrieden mit dem Trockenfutter, aber zuletzt hatte ich eben Schwierigkeiten und die sind so ziemlich behoben seitdem ich roh füttere. Ich glaube nicht, dass ich nochmal zu was anderem wechsle. Die Umstellung habe ich komplett von einem Tag auf den anderen gemacht, bei Trofu ist allerdings das Problem, dass es, wie mir gesagt wurde, viel länger braucht um verdaut zu werden. Wenn man das dann mit dem schnell verdaulichen Rohfutter mischt, kann es leicht zu Blähungen führen. Ich habe also die zwei einen Tag hungern lassen und habe dann gleich komplett umgestellt, ganz ohne Probleme. Das kann natürlich von Hund zu Hund verschieden sein, bei manchen geht es ein paar Tage.

Das Geflügel lasse ich normalerweise im Kühlschrank auftauen, und verfüttere es dann. Mit Salmonellen hat in meinem Bekanntenkreis noch keiner Probleme gehabt. Soweit ich weiß, ist bei Hunden der Darm so kurz, dass sich Salmonellen kaum genug Zeit haben sich zu entwickeln, und ihre Abwehr gegen die Salmonellen ist besser als unsere. Aber, wichtig, nie Fleisch und Getreide zusammen fütter. Das Getreide bleibt länger im Darm, das kann dann wieder zu Blähungen führen, wenn Du Geflügel fütterst, könnte es vielleicht auch das zurückhalten und die Gefahr von Salmonellen erhöhen. Ich würde sagen, eine Salmonellenerkrankung beim Hund ist nicht unmöglich, aber auch nicht wahrscheinlich. Ich lasse die größtmögliche Vorsicht walten, d.h. ich lasse das Geflügel nicht drei Tage rumliegen bevor ich es füttere, habe aber ansonsten keine Bedenken.

Und meine Hundis lieben das rohe Futter, ich kriege sie auch kaum los, wenn ich ihr Futter richte. Also, ich kann es nur empfehlen.

LG

Katja

07. August 2003 14:38

Hi Moni,

stimmt, dass mit den Wurmkuren habe ich mir auch abgewöhnt. Bisher - auch jetzt ca. 1,5 J. - brauche sie keine Wurmtabletten mehr, da der Kot frei war! Und wenn ich überlege, dass ich ihr jedes Vierteljahr "vorbeugend" eine Kur verpasst habe, da die Tierärztin dazu riet!!
Stimmt, unser Hund früher zu Hause hat auch angegammeltes Fleisch gefressen u. lebte ziemlich lange. Ihr gestriges Mahl hat sie übrigens gut verdaut und auch keinerlei Beschwerden gezeigt. Na ja, sie hat schon seit Jahren Selbstgekochtes bekommen, also ist der Unterschied nicht mehr so gross!
LG

Gabi

07. August 2003 14:57

Hi Antje,

Weshalb kannst Du Dir da so sicher sein? Ich bin wahrscheinlich immer übervorsichtig! Auf jeden Fall hat es meinem Hund gut geschmeckt u. ist ihm auch bekommen!
LG

Gabi