Hallo Attila,
mir ist das im Prinzip egal, was einer alles ausprobiert in Bezug auf die Fütterung. Macht er dabei Fehler, sind's seine Hunde, nicht meine. Macht er keine Fehler und teilt seine Erfahrungen anderen mit, kann man gewisse Dinge übernehmen.
Ich finde es nur höchst befremdlich, wenn jemand öffentlich zig Futtersorten empfiehlt oder verdammt, nur alleine aufgrund der Deklaration, die auf dem Sack steht. Kathi hat nach ihren eigenen Angaben auf ihrer Page bis jetzt 5 Hunde gehabt. Ich denke nicht, daß sie alle Futtermittel, über die sie hier ein Ureil abgibt, an ihren eigenen Hunden jemals ausprobiert hat. Daher kann sie gar kein eigenes Urteil abgeben, wie sich dieses oder jedes Futtermittel auf die Gesundheit, Vitalität und Langlebigkeit eines Hundes auswirkt. Da sollte man doch wirklich bei seinen Leisten bleiben und nur über die Erfahrungen berichten, die man selbst gemacht hat oder man im engeren Umfeld beobachten konnte. Und ich finde, man sollte auch mit angeben, wie lange man ein Futter bereits verfüttert bzw. verfüttert hat, welches man positiv oder negativ bewertet, dann kann sich jemand, der sich für dieses Futttr interessiert oder Anregungen für einen Wechsel der Marke bzw. Art der Fütterung sucht, ein genaueres Bild machen über die Information, die er da gerade bekommt.
Es ist völlig normal, daß nicht jeder jahrelange oder gar jahrzehntelange Erfahrungen vorweisen kann, und auch mit wenig Erfahrung hat man gute oder schlechte Erfahrungen hiermit oder damit gemacht, die es sich lohnt weiterzugeben. Aber bevor man anderen Leuten vorwirft, sich nicht genügend Gedanken über die Fütterung ihrer Hunde zu machen, sollte man doch zuvor mal in sich gehen und die eigene Bilanz überprüfen. In Kathis Fall sieht sie so aus, sofern die Angaben auf ihrer Page und hier im Forum stimmen: Haltung von fünf Hunden seit 1985, davon ein Hund 15 Jahre alt geworden, einer verstorben an Magendrehung und der jüngste hat eine schwerwiegende Bändergeschichte; die beiden anderen leben noch. Macht für mich nach Adam Riese 40% schwerwiegend bis tödlich erkrankte Hunde. Und daran soll ich mir ein Beispiel nehmen, wenn meine Bilanz bedeutend besser ausschaut? Zumal die Leistungsanforderungen, die ich an meine Hunde stelle, wohl über denen liegen, die an eine Gesellschaftsrasse gestellt werden. Wer z.B. die Anforderungen miterlebt hat, denen die Hunde auf der diesjährigen VDH-WM-Ausscheidung in Leutenbach ausgesetzt waren, bei um die 40°C im Schatten, kommt bestimmt nicht auf die Idee, deren Anforderungsprofil mit dem von Hunden zu vergleichen, die spazieren gehen und vielleicht ein wenig Breitensport betreiben.
Aber ich habe das Gefühl, bei Kathi ist es mit der Fütterung so wie mit der Zucht. Da gibt sie ja auch vor, zu züchten, so wie die gesamte Page aufgebaut ist. Es wird geschrieben vom "aktuellen Zuchtgeschehen", davon, daß sie "gezielte Inzucht bzw. Linienzucht nicht betreibt", daß die "Aufzucht der Welpen in Haus und Garten unter Berücksichtigung einer frühstmöglichen Gewöhnung an Menschen, andere Hunde und Alltagssituationen" erfolgt, es gibt eine extra Nachzuchtseite (auf der bereits Fotos zu finden sind), und einen Bewertungsbogen für Welpenintererssenten (mit dem Hinweis, daß er nur von "ernstgemeinten" Interessenten ausgefüllt und abgeschickt werden soll). Alles schön und gut, aber in Kathi's Zwinger ist noch nicht ein einziger Wurf gefallen! Hier ist, wie beim Futter, wohl der Wunsch der Vater des Gedanken...
Viele Grüße
Antje