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Vitamin K1

geschrieben von Florian Obermüller(YCH) 
Vitamin K1
23. Mai 2000 11:58

Sorry an alle, habe 1 und 3 verwechselt. Nachstehend alles über K1:Vitamin K1 - Faktensammlung - Vitamin K1

Wirkungspalette von Vitamin K1



Vitamin K1 wird benötigt bei:

erhöhter Kapillarpermeabilität
Haut- und Schleimhautblutungen
hämorragischen und exsudativen Diathesen
präapoplektischen Zuständen
K-Hypovitaminose (z.B. Stillzeit, Schwangerschaft)
Blutungen, Blutungsneigungen
Operationsprophylaxe
Purpuraformen
Stauungspapille
Linsentrübung
Netz- und Aderhauterkrankungen
Absorptionsstörungen fettlöslicher Vitamine
Prophylaxe des Malabsorptionssyndroms bei Leber- und Gallenwegserkrankungen
Absorptionsstörungen nach Magen- und Darmoperationen
Vitamin-K-Mangel bei vollständiger parenteraler Ernährung
K-Hypovitaminose infolge lang andauernder Verabreichung von
Antibiotika,
Sulfonamiden,
Salicylsäurederivaten
Prophylaxe und Therapie von Hämorrhagien der Neugeborenen
Blutungsgefahr infolge Hypoprothrombinämie
Überdosierung von Cumarin-Derivarten


Vitamin K1 ist beteiligt an Kalzifikation für:

Knochen
Dentin
Atherokalzin
Nierensteinen


Vitamin K1 bildet Vitamin-K-abhängige Proteine

im Knochen
in der Niere
in atheroskleotischem Gewebe
in verkalkter Aorta
in Sehnen
in Lunge
in Milz
im Harn
in Leber


Vitamin K1 ist beteiligt an Enzymsystemen in

Nieren
Milz
Lunge
Hoden
arteriellen Gefäßwände
Knochen
Leber
K1 ist wichtig für Blutgerinnung, Wundheilung, Kohlehydratspeicherung, gesunde Zähne, Leberfunktion, Vitalität

K1 spielt eine bedeutende Rolle bei Nieren- und Bindegewebsfunktion



Vitamin K1 ist wichtig für

Blutgerinnung,
Wundheilung,
Kohlehydratspeicherung,
gesunde Zähne,
Leberfunktion,
Vitalität


Vitamin K1 wird erhöht benötigt bei:

Antibiotika- und Sulfonamidbehandlung
niedriger Fettdiät
Hepatopathien mit gestörter Gallenabsonderung (u. a. bei Vorliegen von Gallensteinen, Bluterkrankungen oder Haut- bzw. Schleimhautblutungen


K1 steigert die Energiegewinnung in den Lebermitochondrien

K1 hat bei vielen Stoffwechselabläufen Hilfscharakter (Kofaktorfunktion bei gerinnungsneutralen Proteinen)

K1 ist in die Proteinsynthese eingeschaltet

K1 ist als Stoffwechselprodukt meist von Ca2+ abhängig

K1 bildet nur sekretorische Proteine, die ins extrazelluläre Medium exkretiert werden; K1-abhängige Proteine werden anschließend im endoplasmatischen Retikulum modifiziert

K1 ist wichtig für vitamin-K-abhängige Carboxylierung von Protein im endoplasmatischen Retikulum der Hepatozyten

K1 ist auch für die vitamin-K-abhängige Carboxylase-Aktivität (bei der Ratte) in Lunge, Milz, Nieren, Knochen, Plazenta und anderen Organen nachgewiesen. In der Leber ist allerdings die höchste Enzymaktivität. Bei vielen anderen Tiere stimmten die Ergebnisse mit der Ratte überein

K1 ist beim Rind hinsichtlich der vitamin-K-abhängigen Carboxylase in fast allen Geweben beteiligt.



Vitamin K1 wird als Mangel verhindert durch

normale, Vitamin-K-enthaltene Diät
genügend Galle im Darmtrakt
normale Funktion des Dünndarms
normale Leberfunktion
Vitamin K1-Störungen beruhen meist auf:

Störungen im Gastrointestinaltrakt
Störung der Gallenzufuhr
Lebererkrankungen
Antibiotikagabe und andere Medikamente


K1 ist vorwiegend im menschlichen Plasmaspiegel vorhanden, kaum jedoch Vitamin-K2-Formen

K1 wird durch Plazenta schlecht transportiert, weil Lipide, und damit Vitamin K1, kaum durch diese transportiert werden können

K1 wird (wie Vitamin E) nicht normal metabolisiert, wenn sie in zentralen Kreislauf eingeführt werden

K1-Mangel ist bei Geflügel schnell erreicht (kurzer Dünndarm und rasche Nahrungspassage) Anmerkung: bei industrieller Fütterung!

K1-Mangel bewirkt Hemmung der oxidativen Phosphorilierung (Energiegewinnung) in den Mitochondrien

Vitamin K1 - Mangel ist häufig erkennbar durch:

Darmstörungen
langsam heilende Wunden
häufiges Nasenbluten
Erschöpfungszustände
schmerzhafte Menstruationsblutung
K1 wirkt in Leber enzymatisch

K1 wirkt beim Energiestoffwechsel des Organismuses entscheidend mit

K1 ist wichtig für Gesundheit der Knochen

K1 beeinflusst den Ca2+-Stoffwechsel

K1 beeinflusst Proteine für Knochen, Zähne, Nieren und andere Gewebe (die Proteine werden durch K1 in eine aktive Form überführt)

K1 inaktiviert wie Vitamin K2, Vitamin E und Coenzym Q10 Phagen

K1 wirkt gegen Keuchhusten

K1 wirkt gegen Karies

K1 tritt mit Schimmelpilzgiften (auf Cumarinbasis) in Wechselwirkung

K1 bewirkt eine Beeinflussung von Antibiotikawirkungen

K1 hat entspannende Wirkung auf die Muskulatur

K1 kann bei Hühnern merklich die Mortalität senken durch Zulage in Futter oder Trinkwasser

K1 ersetzt bei manchen Bakterien das Ubichinon (Coenzym Q) in der Atmungskette

K1 hat in der Atmungskette ein Redoxpotential von -0,05 Volt; Ubichinon hat ein Redoxpotential von +0,1 Volt

K1-Mangel bewirkt (bei Neugeborenen)

Hämatomneigung,
Verletzungsblutungen und
Schleimhautblutungen sowie
intrakranielle Blutungen.
K1 erhöht primär den Serumspiegel, dieser erniedrigt sich nach einiger Zeit permanenter K1-Zuführung

K1 geht in seinem Gehalt im Serum zurück, wenn die Gewebespiegel einen notwendigen K-Gehalt aufweisen

K1 reguliert das Zellwachstum; Hoffnung für die Entwicklung neuartiger Krebstherapie


© by Christian Schulz, D-82140 Olching, Germany, [www.vitamin-k1.de], Stand: 16 Februar 2000 17:46, freie Verfügbarkeit ausschließlich für private Zwecke. Gewerbliche Verwendung nur mit schriftlichem Einverständnis des Autors. EMail: Webmaster





23. Mai 2000 12:10

Hallo Florian,

und jetzt sei bitte so gut und stelle noch die Seite Menadionschäden (da handelt es sich um K3) ins Forum.

Gruß

Horst

23. Mai 2000 12:39

: Hallo Florian,
:
: und jetzt sei bitte so gut und stelle noch die Seite Menadionschäden (da handelt es sich um K3) ins Forum.
:
: Gruß
:
: Horst

OK Strafe muß sein...


Vitamin K1 - Vitamin K3 - Menadionschäden - Vitamin K1

Menadionschäden
Vitamin K3 - auch Menadion genannt - ist in seiner Anwendung wegen des Nutzen-Risko-Verhältnisses in der Humanmedizin nicht vertretbar laut Bundesanzeiger Nummer 59 von 1989.

In der Lebensmittelindustrie ist Vitamin K3 verboten. Als Zusatzstoff in der Tierernährung ist es zugelassen!!!

Als Vitamingabe ist Vitamin K1 in der Tierernährung allerdings erlaubt, seit 05.März 1999 auch als Zusatzstoff in der Tiernährung (Bundesgesetzblatt Nr.10 vom 05.März 1999 - Seite 276).

Vitamin K1 hat keine einzige der Schadwirkungen von Menadion, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt werden.


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Menadion (K3)

verursacht Zytotoxizität an Leberzellen
bedingt Radikalbildung aus Enzymen von Leukozyten
kann mutagene Effekte nach sich ziehen
bewirkt Radikalbildung mit einhergehender Serie zytotoxischer Reaktionen
Vitamin K3

verursacht hämolytische Anämien durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
bedingt Hyperbilirubinämie durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
bewirkt Kernikterus durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
geht in Wechselwirkung mit Redoxsystem der Erythrozyten - Bildung von Methämoglobin - Destabilisation der Erythrozyten - Hämolyse. Es folgen Hyperbilirubinämie und Kerniketrus. (Anmerkung: Diese Misstände treten nicht nur bei hoher Gabe auf!)
Menadion (K3)

verursacht Senkung des Glutathion-Spiegels (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten)
führt zu Heinz-Innenkörperbildung (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten)
bewirkt Knochenanomalien bei Cumarintherapie
Toxische Menadion-Effekte entstehen durch die unphysiologische Form von Menadion

Vitamin K3

bedingt Plasmamembranstörungen: Menadion stört den Ca2+-Spiegel; der Ca2+-Spiegel für Fibrinolysefaktor wichtig
hat mit einem kurzkettigem Peptid in Position 3 keine K-Wirkung
ist in seinem Umbaumechanismus in Leber nicht erforscht
ist im Wirkungsmechanismus der Syntheseleistung noch weitgehend ungeklärt
kommt in der Leber kaum vor – im Gegensatz zum K1 - und wird nur geringfügig in MK-4 umgewandelt
ist in seiner Ausscheidung nur in zwei Formen identifiziert; die Mehrzahl der Metabolite konnte nicht charakterisiert werden
K3-Ausscheidung: bei unreifer Leber wird Menadion als Glucuronide ausgeschieden ® konkurriert mit Bilirubin um Entgiftungsmechanismus

Menadion (K3)

ist ohne Wirkung auf Cumarinderivate und Cumarine - Metabolite des Cumarins stehen in Verdacht der Lebertoxizität
wirkt in hoher Dosierung toxisch (u. a. Erbrechen, Albuminurie = Ausscheiden von in Leber hergestellten Proteinen)
wird bei Injektion bei der Ratte in Geweben weitgehend zerstreut und rasch exkretiert
bewirkt eine Ablagerung in verschiedenen Geweben, unter anderem Muskulatur
verändert bei Ratten bei zytotoxischem Spiegel die intrazelluläre Thiol- und Ca2+-Homöostase
bewirkt Anstieg des Ca2+-Spiegels
... weitere Informationen auf Seite: Vitamin K1 Faktensammlung

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© by Christian Schulz, D-82140 Olching, Germany, [www.vitamin-k1.de], Stand: 16 Februar 2000 17:20, freie Verfügbarkeit ausschließlich für private Zwecke. Gewerbliche Verwendung nur mit schriftlichem Einverständnis des Autors. EMail: Webmaster