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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Marengo Hundefutter
09. Juni 2000 15:25

Hallo Christoph,

dann bin ich beruhigt! :0)
Dieser Mangel entsteht aber unwillkürlich, wenn ein Hund Erkrankungen
am Verdauungstrakt hat. Dann ist die eigene K2-Synthese gestört.
K2 braucht ausserdem K1 zur Synthese.
Vergleichbar wie L-Carnitin bei Vegetariern. Klein Fleisch-kein L-Carnitinsynthese.
Es gibt interessante Seiten im Internet, in der du alles über K1 und K3 nachlesen
kannst.

Viele Grüsse
Marlene


09. Juni 2000 21:34

Vit K ist nicht auf unserer Laborliste, weil der Futter K Wert rein akademische Bedeutung hat.
zu biochemischen Abläufen. aus diesen darf man aber nie auf den Bedarf im Futter Rückschlüsse ziehen, da man hier nie weiss aus welcher körpereigenen Synthese das im Körper vorgefundene Vit stammt.

Lieber Christoph,
mich würde interessieren wie Deiner Meinung nach die Aufnahme des von der Darmflora im Dickdarm gebildeten K2 erfolgen soll, wenn der Aufnahmeort der Vitamine im vorderen Teil des Dünndarms liegt.
Kannst Du mir eine wissenschaftliche Arbeit aus neuerer Zeit nennen, die diesen Aufnahmemechanismus erklärt?
Gruß Herbert




11. Juni 2000 05:42

... ob fütterungsbedingte Vit K Mangelerkrankungen geben kann müsste man ein ansonsten hochwertiges Futter nur von Vit K befreien um zu sehen, ob der Mangel dieses Stoffes im Futter tatsächlich Mangelerkrankung erzeugt.
Lieber Christoph,
darüber gibt es Aussagen und das wurde längst erforscht.
Ein Beispiel:
Laut "Handbuch der Vitamine" (1987) von Wilhelm Friedrich, Verlag
Urban u. Schwarzenberg.
Dort kann man auf Seite 209 lesen, dass keimfrei gehaltenen Tiere,
die Vitamin-K-frei ernährt werden, rasch Symptome eines
Vitamin-K-Mangel entwickeln. Bei Ratten, die nicht koprophagieren
(kotfressen) können und somit das im Kot vorhandene Vit. K2 nicht
verwerten können, entwickelt sich recht rasch ein Vitamin K-Mangel.
Ein vergleichbares Ergebnis schildert die Arbeit von
Hoppe, P. (1987): Tödlicher Vitamin-K-Mangel bei Absatzferkeln.
Der praktische Tierarzt. Sonderdruck.
Gruß Herbert







11. Juni 2000 06:18

Hi Herbert!

Die genannten Artikel beziehen sich meines Wissens auf völlig keimfrei aufgezogene Tiere, d.h. sofort nach der Geburt von der Mutter getrennt etc. Ich glaube NICHT, daß es einer von uns schafft, seinen HUnd ohne Aufnahme von Pferde/Hasen/Menschenkot auch nur über das halbe Jahr zu bringen. In sofern ist das rein akademisch. Und die Bakterien, die einmal den Darm besiedeln (von Welpenbeinen an), leben ja weiter darin...
Gruß,

Katja


11. Juni 2000 19:00

Die genannten Artikel beziehen sich meines Wissens auf völlig keimfrei aufgezogene Tiere:
Liebe Katja,
aus Deiner Antwort muss ich schließen, dass Du die von mir genannten Literaturstellen nicht direkt kennst. Betrachte dies bitte nicht
"persönlich", es ist von mir keinesfalls als Vorwurf gesagt, sondern nur
als Feststellung.
Nach meiner bzw. unserer Auffassung (und einer Reihe von Literaturstellen) wurde und wird die Rolle der Bakterienflora des Darmes für die Versorgung des Menschen und Tieres mit K-Vitaminen (Vit. K2-Formen/Menachinonen) oft diskutiert; der Nachweis der direkten Resorption von bakteriell synthetisierten Vitamin K-Formen steht noch
aus. Zumindest geht es - auch auf unsere Erfahrungen aus der Praxis
bezogen - nicht ohne äußere Zufuhr mit der Nahrung (oder Vit. K1-
Präparaten) den Bedarf zu decken.
Ob das nun "akademisch" ist, ist für mich dabei völlig belanglos.
Viele Grüße
Herbert

12. Juni 2000 08:20

Hallo Herbert!

: aus Deiner Antwort muss ich schließen, dass Du die von mir genannten Literaturstellen nicht direkt kennst. Betrachte dies bitte nicht
: "persönlich", es ist von mir keinesfalls als Vorwurf gesagt, sondern nur
: als Feststellung.
Damit hast Du auch recht, ich habe diese Literaturstellen nicht gelesen, aber über die Jahre hinweg den einen oder anderenArtikel in der Hand gehabt und alle bezogen sich auf keimfrei aufgezogene Tiere, die aufgrund der nicht stattfindenen Darmbesiedlung Vitamin K Mangel bekamen.

: Nach meiner bzw. unserer Auffassung (und einer Reihe von Literaturstellen) wurde und wird die Rolle der Bakterienflora des Darmes für die Versorgung des Menschen und Tieres mit K-Vitaminen (Vit. K2-Formen/Menachinonen) oft diskutiert; der Nachweis der direkten Resorption von bakteriell synthetisierten Vitamin K-Formen steht noch
: aus.
Ich kenne das nur als Fakt, zumindest hat es unser Zoologieprof und diverse Bücher (allerdings Mikrobiologiebücher, also sozusagen aus Sicht der Bakterien) so vermittelt.
Hast Du auch Literaturstellen, die etwas neuer als 1987 sind? Das ist ja nun in wissenschaftlichen Parameter schon sehr lange her.

: Zumindest geht es - auch auf unsere Erfahrungen aus der Praxis
: bezogen - nicht ohne äußere Zufuhr mit der Nahrung (oder Vit. K1-
: Präparaten) den Bedarf zu decken.
Ich mache keine Fütterungsexperimente und kann das daher nicht beurteilen. Ich kann höchstens mal eine Bekannte anhauen, was es an neuen Erkenntnissen gibt, die arbeitet im Landwirtschaftsinstitut , aber die füttern meines Wissen im MOment nur Schafe und Ziegen, keine Hunde - aus naheliegenden Gründen.

Schönen Pfingstmontag,
Katja