Hallo Erika,
auch wenn ich Dir prinzipiell zustimme, bringst Du doch einiges durcheinander:
: Wenn man Wasser aus der Leitung einen Tag stehen läßt, kann man sehen wie ein grauer Film oben auf schwimmt, dies sind Bakterien, auch wird das Wasser bei uns zumindest geclort und die Wasserrohre sind oft verrostet.
Es handelt sich mit Sicherheit nicht um Bakterien, sondern um gelöste Substanzen im Wasser, die durch das Verdunsten an der Oberflächen "zurückbleiben" und in konzentrierter Form vorliegen. Sollte es sich um Bakterien handeln, würde euer Wasserwerk ganz schnell geschlossen. Das Wasser aus der Leitung wird regelmäßig auf Rückstände und Verkeimung geprobt. Die Substanzen (sichbare Schleier auf der Oberfläche) bleiben auch bei Aufkochen zurück, werden aber durch sie stake Wallung des Wasser beim Kochen wieder gelöst. Es gibt Gegenden in Deutschland, in denen das Trinkwasser in der Leitung aus Gründen der Hygiene noch gechlort wird. Eine nachgeschaltete Sauerstoffbehandlung fällt diesen Chlor jedoch zum größetn Teil wieder aus. Überhaupt ist eine 3-wertige Sauerstoffbehandlung (Ozon) von Trinkwasser heute efektiver und billiger als eine Chlorung. Außerdem widersprichst Du dir hier: Gechlortes Wasser ist GARANTIERT Keim-, und damit auch Bakterienfrei. Chlor ist ein sehr starkes Gift. Auch für niedere Lebenwesen.
: Dies sollte man vielleicht auch mal bei Durchfall beachten, denn ich habe auch schon bei anderen Tieren bemerkt, daß sie schneller kuriert werden, wenn man das Trinkwasser abkocht.
Der Vorteil des Abkochens liegt nicht in einer "abgestorbenen" Verkeimung, sondern in dem durch das Aufkochen ausgelöstes Ausflocken von metallischen Inhaltsstoffen, bzw einer Reduzierung der Kalkbelastung und einer gleichzeitigen Konzentration von mineralischen Bestandteilen (die ja nicht verdampfen, sondern zurückbleiben)
: Ich gebe mind. 3x am Tag abkochtes und abgekühltes Wasser oder Tafelwasser ohne Kohlensäure jedoch kein Mineralwasser das würde er nie trinken. Das Tafelwasser gebe ich, weil im abgekochten Wasser ja keine Mineralien mehr drin sind.
Viele Hunde trinken auch Kohlensäuerefreies Mineralwasser nicht, weil es einfach einen Beigeschmack hat, der für sie unangenehm ist. Dieser Beigeschmack ist in Tafelwasser nicht vorhanden. Der Unterschied zwischen Tafel- und Leitungswasser ist: garkeiner; außer daß das Tafelwasser in Flaschen gefülltes Trinkwasser ist und nicht durch die (möglicherweise belastenden) Blei- und Eisenrohre geflossen ist. Durch abgekochtes Wasser werden keine Mineralien "beseitigt", sondern im Gegensatz konzentriert, weil bem Kochen nur reines Wasser verdampft und die Mineralien zurückbleiben. Ausnahme: Kalk, das bei höheren Temeraturen ausflockt und sich absetzt (- Kesselstein).
: Fünf Hundehalter bei uns im Dorf jammerten auch ständig daß ihre Hunde öfter Durchfall hätten und als sie das Wasser ebenfalls abkochten, oder das Wasser aus dem Brunnen gaben war die Verdauung gut.
Dies weist auf eine Verwendung von alten Wasserrohren aus Blei oder Eisen hin!
: Sogar das Wasser aus dem (sauberen) Bach wird besser Vertragen als das Wasser aus der Leitung.
Ist ein SAUBERER Bach, einer, dessen Wasser klar ist, oder einer, dessen Wasser keine übermäßige Verkeimung aufweist? Verkeimung läßt sich nicht optisch oder durch Geschmack feststellen. Also, ich wäre sehr vorsichtig mit einer solchen Hypothese.
Martin mit Mary