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rohes Schweinefleisch

geschrieben von Kathi & 3 Akita(YCH) 
rohes Schweinefleisch
12. August 2000 09:05

Hallo Yorkies,

in vielen Mastschweinbeständen grasiert die sog. Schweinepest (auch bekannt unter "aujetzkischer Virus", banannt nach dem Entdecker).
Gerade in nordeutschen Raum ist das Thema immer noch brandaktuell! In jüngster Vergangenheit wurden immer wieder Mastbetriebe geschlossen und die Bestände getötet und verbrannt.
Der Virus ist für den Menschen völlig ungefährlich. Hund u. Katze dagengen bezahlen mit ihrem Leben. Der Krankheitsverlauf ähnelt dem der Tollwut (durfte ich selber vor Jahren an meinem Kater erleben) und endet IMMER tödlich.
EINE BEHANDLUNGSMETHODE GIBT ES NICHT!!!!!
Auch Fleisch von Wildschweinen (Jäger aufgepasst!) kann infiziert sein.

Ich finde die Verallgemeinerung von Viriletto schlicht fahrlässig.
Denn die noch so kleinste infizierte Fleischportion ist tödlich für Hund u. Katze.
In einigen Gebieten Deutschlands gibt es das Virus zwar tätsächlich kaum, aber darauf verlassen würde ich mich bei den bekannten Konsequenzen auf GAR KEINEN FALL!

Gekocht (wirklich durch) ist das Virus keine Gefahr mehr.
Durch Einfrieren wird das Virus NICHT unschädlich gemacht.

Gruß
Kathi



12. August 2000 09:22

Hallo Kathi,
ich hatte auch gestern schon mal geschrieben, daß es einfach nicht stimmt, daß die Aujezskische Krankheit soooo selten ist. Sie tritt Gebietsabhängig auf, aber da unser Fleisch gerade in Supermärkten etc nicht unbedingt aus der Region kommt, kann man sich sicher nicht drauf verlassen, daß das Fleisch Virusfrei ist!!!
Meine HÜndin bekommt ab und an Wildschwein (hier in der Gegend sind noch keine Schweinepestfälle bekannt), trotzdem würde ich das nie roh füttern. Leider sieht man es den schweinen nämlich auch nicht unbedingt an, und ein mir bekannter Jäger sagte, daß man gerade bei Wildschweinen recht vorsichtig sein müßte, da dort eben die KOntrolle nicht besteht, wie es sie bei "normalen" Mastanlagen gibt.
Grüße,
Eva

12. August 2000 09:27

Hallo Eva,

: ich hatte auch gestern schon mal geschrieben, daß es einfach nicht stimmt, daß die Aujezskische Krankheit soooo selten ist. Sie tritt Gebietsabhängig auf, aber da unser Fleisch gerade in Supermärkten etc nicht unbedingt aus der Region kommt, kann man sich sicher nicht drauf verlassen, daß das Fleisch Virusfrei ist!!!

Genau. Man kann gar nicht oft genug davor warnen.

: Meine HÜndin bekommt ab und an Wildschwein (hier in der Gegend sind noch keine Schweinepestfälle bekannt), trotzdem würde ich das nie roh füttern. Leider sieht man es den schweinen nämlich auch nicht unbedingt an, und ein mir bekannter Jäger sagte, daß man gerade bei Wildschweinen recht vorsichtig sein müßte, da dort eben die KOntrolle nicht besteht, wie es sie bei "normalen" Mastanlagen gibt.

Lieber auf Nummer sicher gehen! In einer Hundezeitschrift (weiß nicht mehr welche) war gerade (letzten oder vorletzten Monat) ein Artikel über die Gefahr für Jagdhunde bei der Wildschweinjagd.
Wie oft verbeisst sich ein Jagdhund in seiner toten Beute. Auch da besteht schon Ansteckungsgefahr. Selbst ein Hackepeter-Brötchen reicht aus.

Gruß
Kathi



12. August 2000 10:44




: Ich finde die Verallgemeinerung von Viriletto schlicht fahrlässig.
: Denn die noch so kleinste infizierte Fleischportion ist tödlich für Hund u. Katze.
: In einigen Gebieten Deutschlands gibt es das Virus zwar tätsächlich kaum, aber darauf verlassen würde ich mich bei den bekannten Konsequenzen auf GAR KEINEN FALL!


Liebe Kathi,

der Viriletto handelt nicht schlicht fahrlässig. Der versucht die Din-
ge nicht aus der Frosch- sondern aus der Vogelperspektive zu sehen.

Von den Dinos des Marktes verteufelt insbesondere Effem die menschliche
Ernährung. Nach dem Public Relations Artikel: "Menschliche Nahrungsmit-tel können Gift für Hunde sein", muss man sich fragen, warum der Hund
überhaupt das 20. Jahrhundert erlebt hat. Wahrscheinlich doch wohl nur,
um nach jahrtausendelanger Vergiftung kurz vor seinem tatsächlichen
Aussterben endlich noch in den Genuss "artgerechter Ernährung" zu kom-
men.

O-Ton Effem: "Die häufigste Ursache (für Skeletterkrankungen) ist eine
einseitig zusammengesetzte Ernährung auf der Basis rohen Fleisches. Hin-
zu kommt, dass bei überwiegender Verfütterung fettarmen Fleisches (so-
wie Leber und Niere) eine Eiweißüberversorgung möglich ist. Fettreiches
Fleisch wiederum kann zum Eiweißmangel beim Hund führen. Innereien und
Schlachtabfälle führen zwar weniger schnell zu ernährungsbedingten Er-
krankungen, sind aber dennoch nicht ernährungsphsiologisch ausgewogen
zussammengesetzt.
Es gilt also: Eine einseitige Ernährung mit Innereien und Schlachgtab-
fällen ist zu vermeiden. Besser ist eine artgrecht zusammengesetzte
Vollnahrung wie Pedigree Advance Formula zu verwenden".

Da wird auf die Gefahr von Proteinhibitoren bei Sojabohnen in der Haus-
mannskost hingewiesen, obwohl Effem über Jahrzehnte mit viel frischer
roter Farbe aus Soja seine "saftigen fleischigen Brocken" kreiert hat
und mit dessen Gehalt an Phytoöstrogenen Milionen Hunde in aller Welt
krank und zu Tode gefüttert haben dürfte.

Auch die Aujeszky'sche Erkrankung fehlt natürlich nicht: "Der Erreger
der Aujeszkyschen Erkrankung (Pseudowut) ist am gefährlichsten, da sich der Hund bei der Aufnahme von kontaminiertem Material (Fleisch oder Schlachtabfälle besonders von Schwein) vermutlich bereits im Rachen- raum infiziert und diese Erkrankung stets tödlich verläuft".

Die Botulinusbakterien (Wurstvergifter) zählen nach Effem zu den gif-
tigsten und tödlichsten Stoffen.

Wenn Du in diesem Forum rohes Fleisch vom Rind propagierst, bis Du
faktisch eine Hundemörderin, denn: "In Schlachtabfällen vom Rind fin-
den sich häufig Wurmlarven (Finnen), z. B. die Bandwurmfinnen. Die Fin-nen des dreigliedrigen Bandwurms kommen besonders in Lunge und Leber von Wiederkäuern und Schweinen vor. Von den tierischen Einzellern sind
besonders die sog. Toxoplasmen und Sarkosporiedien in rohen Futter-
mitteln tierischer Herkunft zu beachten. Toxoplasmen rufen z. B. Fie-ber, Gehirnerkrankungen und Schädigungen vieler lebenswichtiger Organe
hervor. Salmonellen sind in rohen Innereien, aber auch in Tiermehlen
und Fischmehl recht häufig zu finden. Viele Bakterien führen nicht
selbst zu Erkrankungen, sondern bewirken schwere Vergiftungen allein
durch ihre Stoffwechselprodukte."

"Von entscheidender Bedeutung für die krankheitsvorbeugende Ernährung
von Hunden ist die Verwendung artgerechter Vollnahrung wie z. B. Pedi-
gree Advance Forumula".

Von diesen Produkten bleibt aber zunächst einmal Waltham/Effem kern-
gesund.

In Anbetracht der jährlich in der BRD durch Fertigfutter krank und zu Tode gefütterten Hunde ist dass Geschrei um die Aujeszky'sche Erkran-kung ein Sturm im Wasserglas.

Da ich weiß, wie derzeit Schweine aufgezogen und gemästet werden, esse
ich persönlich kein Schweinefleisch mehr. Man geht nämlich dazu über,
aus dem gemahlenen Brei der gesamten verendeten Tiere in den Tierkör-perbeseitigungsanstalten eine Bouillon zu kochen und in Kesselwagen
in die Schweinemästereien zu karren. Die Schweine erhalten als Futter
zunehmend nicht mehr Zerealien mit Kadavermehl, sondern nur noch flüs-sige Kadaver pur!!!

Viele Grüße
Viriletto

E-mail: Viriletto@aol.com

12. August 2000 09:42

: Hallo
Kann amn nicht einfach gar kein Schweinefleisch verfüttern.Bin Tierpflrgerin und im Zoo wird auch kein Schwein verfüttert.


Lillie
Eva,
:
: : ich hatte auch gestern schon mal geschrieben, daß es einfach nicht stimmt, daß die Aujezskische Krankheit soooo selten ist. Sie tritt Gebietsabhängig auf, aber da unser Fleisch gerade in Supermärkten etc nicht unbedingt aus der Region kommt, kann man sich sicher nicht drauf verlassen, daß das Fleisch Virusfrei ist!!!
:
: Genau. Man kann gar nicht oft genug davor warnen.
:
: : Meine HÜndin bekommt ab und an Wildschwein (hier in der Gegend sind noch keine Schweinepestfälle bekannt), trotzdem würde ich das nie roh füttern. Leider sieht man es den schweinen nämlich auch nicht unbedingt an, und ein mir bekannter Jäger sagte, daß man gerade bei Wildschweinen recht vorsichtig sein müßte, da dort eben die KOntrolle nicht besteht, wie es sie bei "normalen" Mastanlagen gibt.
:
: Lieber auf Nummer sicher gehen! In einer Hundezeitschrift (weiß nicht mehr welche) war gerade (letzten oder vorletzten Monat) ein Artikel über die Gefahr für Jagdhunde bei der Wildschweinjagd.
: Wie oft verbeisst sich ein Jagdhund in seiner toten Beute. Auch da besteht schon Ansteckungsgefahr. Selbst ein Hackepeter-Brötchen reicht aus.
:
: Gruß
: Kathi
:
:


12. August 2000 09:44

: : Hallo
: Kann amn nicht einfach gar kein Schweinefleisch verfüttern.Bin Tierpflrgerin und im Zoo wird auch kein Schwein verfüttert.

meine Hunde bekommen eh nichts vom Schwein.
Auch keine Schweineohren oder sonstige Snacks.

Gruß
Kathi