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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Kalziumfragen an K.D.Kammerer
15. August 2000 15:22

Hallo Marlene,

danke - den Bericht kannte ich noch nicht! Aber man lernt ja auch nie aus!
Kleinlaut: Auf dem Beipackzettel stand aber wirklich nichts davon ...

Gruß Silke

15. August 2000 15:24


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: danke - den Bericht kannte ich noch nicht! Aber man lernt ja auch nie aus!
: Kleinlaut: Auf dem Beipackzettel stand aber wirklich nichts davon ...
:
Hallo Silke,

das weiss ich doch, Silke!! Aber mal ne andere Frage, warum gibst
du es deinem Papagei?

Viele Grüsse
Marlene

15. August 2000 17:01

Hallo Marlene,

aufgrund folgender Stelle im Buch "Die Ernährung des Vogels" (Wolfgang Aeckerlein / ULMER) führe ich meinen "Papageien" (es sind "nur" vier Wellis - die gehören zu der Gattung Papageien, aber irgendwie hört sich das zu überheblich an) zu:

"Das Vitamin K wird als K1 in Pflanzen gefunden und als K2 von Mikroorganismen gebildet. Weil die mikrobiellen Vorgänge im Vogeldarm jedoch unbedeutend sind, ist der Vogel fast ausschließlich auf die Zufuhr von Vitamin K mit der Nahrung angewiesen.
Das Vitamin K nimmt, über die Bildung verschiedener Gerinnungsfaktoren, Einfluß auf den Blutgerinnungsprozeß. Blutungen im Körpergewebe begründen deshalb stets den Verdacht auf eine K-Unterversorgung.

Verantwortlich sind in erster Linie eine Vitamin-K1-arme Fütterung sowie langfristige Antibiotika- oder Sulfonamidgaben, welche die an sich geringe K2-Synthese über Darmbakterien völlig unterbinden. Aus diesem Grund sind zusätzliche K-Gaben bei antibiotischen Kuren und der Verabreichung von Kozidienbekämfungsmitteln (Sulfonamiden) stets angeraten! ..."

Da alle meine Flattermänner schon Antibiotika-Kuren hinter sich haben und das Körnerfutter K-arm ist, achte ich im Sommer verstärkt auf Grünfutterzufuhr (Vogelmiere, Fenchel etc.) - da das Grünzeug im Winter kaum zu finden ist (außer Fenchel) kommt noch Kanavit (K1) ins Wasser.
Da einer meiner Wellensittiche chronisch krank ist und ich die Fütterung optimal hinkriegen muß, gibts zusätzlich auch Vitamintropfen (die allerdings schwer zu finden sind, da fast alle mit K3 "angereichert" sind) - .

Das einzige Grünzeug, daß mein kranker Welli in "ausreichender Menge" zu sich nimmt, ist Vogelmiere, alles andere verschmäht er.

In der "Vogel-Szene" gilt Vitamin K als "das" Vogel-Vitamin - leider bekommen die kleinen Flattermänner über das Futter kaum genug davon. Eine weitere Möglichkeit, Vitamin K aufzunehmen besteht wohl in der Kotaufnahme.
Dazu das oben benannte Buch:

"Interessant ist die Tatsache, daß Käfighühner einen höheren K-Anteil im Futter benötigen als weniger intensiv gehaltene Tiere. Die Ursache hierfür liegt in einer eingeschränkten, bzw. unmöglichen Aufnahme von K-haltigem Kot."

Na, was hältst Du davon?

Gruß Silke



15. August 2000 19:16

Weil die mikrobiellen Vorgänge im Vogeldarm jedoch unbedeutend sind, ist der Vogel fast ausschließlich auf die Zufuhr von Vitamin K mit der Nahrung angewiesen.
:
Hallo Silke,

nicht nur der Vogel.

Aber sag mal, wieviel gibt du denn deinen
kleinen Geiern :0) von den K-Tropfen.
Und hast du irgendwelche Auswirkungen
bemerkt.

Gruss Marlene


15. August 2000 19:41

Hallo Marlene,

3 Tropfen auf 25 ml Wasser jeden Tag - wenn Du jetzt noch bedenkst, daß jeder meiner Wellensittiche vielleicht (da gibt es keine Durchschnittswerte) 1-3 ml Wasser zu sich nimmt, merkst Du, wie schwer die Dosierung von Vitaminen über das Trinkwasser ist - alternativ könnte man den Kleinen jeweils die gewünschte Menge mit der Pipette einträufeln - Handscheuheit ist dann das einzige Resultat.

Ich kann nicht beurteilen, ob es nun am Vitamin K liegt, daß mein kranker Stefan seit 1 1/2 Jahren zwar krank aber "immer noch dabei" ist - aber auch die Tierärztin hat mir bestätigt, daß er ohne Unterstützung durch besonders gutes, vielseitiges Körnerfutter, Vitaminzusätzen/Mineralien, Grünzeug, Obst, regelmäßig Keimfutter etc. nicht mehr rumtoben würde - ob da Vitamin K nun ausschlaggebend ist, möchte ich allerdings bezweifeln ...

Nach einer Antibiotika-Gabe macht Vitamin K allerdings wirklich Sinn - oder auch bei Leberschädigungen (denn auch in diesem Fall kann die Darmflora kaputt sein). Und das gilt m.E. sowohl für den Hund als auch für den Vogel und eigentlich auch für den Menschen. Bekommt man das Vitamin über Frischfutter nicht in das Tier / in den Menschen hinein, dann halt in Tropfenform aus der Apotheke - was muß, das muß ...

Gruß Silke
und Hund und Wellis und bald 2. Hund (Airedale-Welpe, 6 Wochen und 3 Tage alt und noch beim Züchter - beide werden demnächst Vitamin K(1) über das Marengo-Futter bekommen)