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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Echt sauer über artgerecht""
21. August 2000 11:46

: Hallo Heike,
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: Hansi hat schon recht, es gehört alles zusammen, man kann nicht nur die Ernährung, nur die Genetik oder nur die Haltungsform (und das dann in den entsprechenden Foren) verantwortlich machen für bestimmte Erkrankungen unserer Hunde. Auch wenn das hier einige propagieren und sogar vermarkten. Das Problem ist viel komplexer! Ich denke schon, daß wir unsere Hunde mit der modernen Fertignahrung um ein Vielfaches besser ernähren als noch unsere Großeltern ihre Hunde mit "Selbstgekochtem" (oder waren das doch mehr Essensreste?), auch wenn ich selbst der Meinung bin, daß "Selbstkochen" (wobei ich beim Fleisch nicht koche, sondern roh verfüttere), wenn richtig gemacht, die beste Alternative ist. ABER da ist in der Vergangenheit auch verdammt viel falsch gemacht worden (und wird immer noch), deshalb schneidet für mich die Fütterung einer guten Fertignahrung (es gibt schon einige Marken, die mehr Fleisch als Getreide enthalten) im Vergleich besser ab, auch wenn man sich über diverse Inhaltstoffe zeitweise die Köpfe heiß redet. Und daß unsere Hunde heute angeblich eine geringere Durchschnittslebenserwartung haben als früher, das kann man so wirklich nicht stehen lassen, genau wie wir Menschen werden unsere Hunde heute im Schnitt älter, haben dafür aber mehr "Zivilisationskrankheiten", und die kommen aus einer anderen Ecke! Vergleiche einfach mal, wie früher in der Zucht selektioniert wurde, bei magerer bzw. nicht ausgewogener Kost. Die Hündinnen behielten max. 6 Welpen (bei uns im Dorf wurden den Hündinnen immer nur 3 belassen), der Rest wurde getötet, logischerweise die kleinsten und schwächsten, "gepäppelt" wurde nicht, was im Alter des Absetzens krank aussah wurde auch noch "weggemacht". Wer mit dem Futter nicht zurechtkam, auf Dauer ruppig und struppig aussah, übermäßig von Parasiten geplagt wurde, der wurde einer Radikalkur gegen Endo- und Exoparasiten unterzogen, wenn er's überlebte und es danach immer noch nicht besser wurde, ging der Hund mit dem Opa und einer Schippe in den Wald und kam nicht mehr zurückt. Eine etxreme Selektion im Hinblick auf die diversen Krankheiten, von welchen unsere Hunde heute geplagt werden. Auch die Hunde damals hatten schon erbliche Stoffwechselstörungen, Autoimmunerkrankungen, Bauchspreicheldrüsenprobleme, chronische Magen- und Darmprobleme usw., nur hatten sie kaum eine Chance, ins fortpflanzungsfähige Alter zu kommen. Da würde mich die Durchschnittslebenserwartung, gerechnet auf alle geborenen Hunde, wirklich einmal interessieren!!! Heute hingegen maches es die moderne Tiermedizin und auch die Futtermittelindustrie möglich, solche Hunde zu einigermaßen gesund aussehenden Hunden heranwachsen zu lassen. Heute werden einer Hündin alle Welpen belassen, wird gepäppelt, wird mit Welpen, die Bewegungsstörungen aufweisen, Krankengymnastik gemacht usw. Mir graut es davor, daß solche Welpen, die u.U. später ihren Rassestandart perfekt vertreten, dann in die Zucht kommen. Früher wurden durch das Merzen viele gesunde, vitale Welpen getötet, nicht immer sind die Kleinsten mit Defektgenen belastet. Aber wenn auf 99 gesunde Welpen nur einer mit Defektgenen eliminiert wurde war das ein "Treffer" für die Gesundheit der Rasse. Heute hat dieser eine von 100 große Chancen, seine kranken Gene später weiterzuvererben, verstärkte Linienzucht (= Inzucht) forciert das ganze, und der Schlamassel wird durch die BESSERE Qualität der heutigen Futermittel und die bessere tiermedizinische Versorgung noch unterstützt. Insofern ist die heutige Futtermittelindustrie schon "mitschuldig" an unseren kranken Hunden, aber auf andere Weise, als hier im Forum beschrieben.
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: Viele Grüße
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: Antje
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Hallo Antje,

das Bild, das du da über die frühere Hundezucht- und Haltung malst,
ist ja Schwarzmalerei.

Da ich selbst im Großmutteralter bin und den Krieg, die Nachkriegs-
zeit sowie die 50er und 60er Jahre selbst erlebt habe, muss ich da
dem Betrachter ein bunteres Bild daneben stellen, zumal ich früher
hundesportlich selbst sehr aktiv gewesen bin.

Ich komme auf die Sache zurück.

Gruß
Anne


23. August 2000 11:55

Klar Anne,

diverse Gendefekte, die beim Menschen längst nachgewiesen sind, gibt's bei unseren Hunden nicht oder aber sie sind innerhalb von 2 bis 4 Generationen per Punktmutation scharenweise aufgetrete? Vielleicht liegt's nur am Futter, daß die Gene auf einmal verrückt spielen??? Wo sind die ganzen Welpen damals hinverschwunden??? Nur 6-er-Würfe bei den Rassehunden, 3-er-Würfe bei den Mischlingen (das haben uns die Großeltern immer nur erzählt, weil wir Kinder ihnen sonst die Hölle heiß gemacht hätten)??? Wenn ein Hund längere Zeit krank war, für die Jagd, die Schafe oder als Wachhund "nicht getaugt" hat, war der irgendwann plötzlich verschunden. "Weggelaufen" hat man uns Kindern erzählt, immer Morgens, wenn wir in der Schule waren. In unserer Straße haben vor 30 Jahren 5 Hündinnen regelmäßig zweimal jährlich geworfen, immer nur 3 Welpen (!!!), die wir Kinder auch immer erst am 3. Tage sehen durften. Vorher wurde kupiert und aussortiert. Die Tochter einer dieser Hündinnen hat bei Bekannten zweimal geworfen, einmal 12 und einmal 13 Welpen! Gibt es da irgendwelche Zweifel daran, daß hier nicht rigeros gemerzt wurde, nur die vitalsten Welpen überlebt haben und somit fähig waren, ihr Erbgut weiterzuverbreiten?

Fragende Grüße

Antje




23. August 2000 12:10

: Klar Anne,
:
: diverse Gendefekte, die beim Menschen längst nachgewiesen sind, gibt's bei unseren Hunden nicht oder aber sie sind innerhalb von 2 bis 4 Generationen per Punktmutation scharenweise aufgetrete? Vielleicht liegt's nur am Futter, daß die Gene auf einmal verrückt spielen??? Wo sind die ganzen Welpen damals hinverschwunden??? Nur 6-er-Würfe bei den Rassehunden, 3-er-Würfe bei den Mischlingen (das haben uns die Großeltern immer nur erzählt, weil wir Kinder ihnen sonst die Hölle heiß gemacht hätten)??? Wenn ein Hund längere Zeit krank war, für die Jagd, die Schafe oder als Wachhund "nicht getaugt" hat, war der irgendwann plötzlich verschunden. "Weggelaufen" hat man uns Kindern erzählt, immer Morgens, wenn wir in der Schule waren. In unserer Straße haben vor 30 Jahren 5 Hündinnen regelmäßig zweimal jährlich geworfen, immer nur 3 Welpen (!!!), die wir Kinder auch immer erst am 3. Tage sehen durften. Vorher wurde kupiert und aussortiert. Die Tochter einer dieser Hündinnen hat bei Bekannten zweimal geworfen, einmal 12 und einmal 13 Welpen! Gibt es da irgendwelche Zweifel daran, daß hier nicht rigeros gemerzt wurde, nur die vitalsten Welpen überlebt haben und somit fähig waren, ihr Erbgut weiterzuverbreiten?
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: Fragende Grüße
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: Antje
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Hallo Antje,

entschuldige bitte, aber ich verstehe den Sinn dieser Ausführungen
nicht.

Könntest du mit zwei Sätzen sagen, auf was es dir ankommt?

Ich wollte ohnehin auf deine vorletzte Mitteilung mit der besagten
Schwarzmalerei zurückkommen.

Viele Grüße
Anne


23. August 2000 12:23

Hallo Anne,

na woher stammen dann die ganzen "modernen" Krankheiten unserer Hunde? Hängt nicht alles irgendwie zusammenß

Fragende Grüße

Antje