: Hallo Kathi,
: : ein letztes Mal nun versuche ich hier nach der Dosierung von CZ zu fragen:
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: : Wieviel mg (g?)pro kg Körpergewicht bekommt ein ausgewachsener, gesunder Hund von 2 1/2 Jahren??
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: Ich habe mir das Ernährungsbuch von Helmut Meyer / Jürgen Zentek zur Hand genommen (habe es selbst erst gestern bekommen und bin völlig begeistert - endlich richtige Nährstofftabellen, damit ich weiß, was ich meinem 8-monatigen RR-Rüden füttern muß). Leider finde ich nix zu Kalziumzitrat! Gibt es dafür auch noch eine andere Bezeichnung? Oder meinst Du normales Kalzium?
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: Dann müßte ich aber auch das Körpergewicht kennen und könnte dann noch einmal nachsehen!
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: viele Grüße
: Dana
Hallo Dana,
du musst nicht nachsehen, denn Meyer und Zentek wissen auch nicht,
wieviel Kalzium und Phosphor und gegebenenfalls welche Supplemen-
tierung in welcher Dosierung der Hund beötigt.
Die veterinärmedizinische Weltliteratur weist keine wissenschaftlich
exakten Werte auf.
In der BRD stellte die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie Bedarfs-
zahlen auf. Die hat sie von Meyer, der hat sie vom National Research
Council (NRC) und der NRC hat sie von Waltham/Effem.
Bei den Parametern von Waltham/Effem handelt es sich um subjektive
Schätzwerte + sogenannter Sicherheitsspannen.
Auf dieser Welt weiß allein die Natur, wieviel Kalzium und Phosphor
ein Hund benötigt und diesen Bedarf läßt sie lebenslang über die com-
puterhaft arbeitende Homöostase (Selbstregulierung) des Organismus
decken und regulieren.
Solange man den Hund nach alter Väter Sitte ernährt kann also nicht
viel schiefgehen. Kritisch wird es dann, wenn man Futter gibt, das
vom Kücheningenieur am Schreibtisch entworfen wurde. Da wird nämlich vielfach die Homöostase beeinträchtigt und es kommt zu Entgleisungen
im Kalzium-/Phosphorstoffwechsel mit teilweise schwerwiegenden Folgen.
Wenn du mich frägst, woher ich das weiß, dann kann ich dir sagen,
dass ich gerade für mein neues Kompendium (Fachbuch) nach den Be-
darfszahlen und Dosierungen für eine Kalziumergänzung suche und
keine finde. Die vorhandenen Zahlen stimmen alle nicht.
Die Frage von Kathi ist nach dem derzeitigen Stand der veterinärmedi-zinischen Wissenschaft nicht zu beantworten.
Mit freundllichem Gruß
K. D.