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Warum unbedingt Selberkochen?

geschrieben von Miriam(YCH) 
Warum unbedingt Selberkochen?
11. Oktober 2000 12:32

Hallo zusammen !

Ich habe festgestellt, daß bei vielen Beiträgen, in denen nach Futterinfo gefragt wird, immer die Empfehlung an die Leute kommt, doch bitte selber zu kochen. Ich kann zwar verstehen, daß viele vielleicht derartige Probleme hatten, daß ihnen vielleicht nichts anderes übrig geblieben ist oder sie der Meinung sind es wäre halt besser, aber ich verstehe es ehrlich gesagt nicht unbedingt.

Sicher weiß ich nicht genau, was im Fertigfutter drinnen ist, aber Hollandtomaten und anderes genmanipuliertes Zeug ist auch nicht gut. Und beim Fleisch muß ich ja auch in gewisser Weise auf den Hersteller vertrauen. Will ich gutes Fleisch, muß man meiner Meinung nach eh zum Metzger seines Vertrauens gehen. Und auch dann kann ich doch noch nicht mal sicher sein, ob die Tiere vernünftig ernährt und nicht mit Antibiotika vollgestopft wurden. Mal ganz davon abgesehen, daß frisches Geflügel und Lamm einen Wahsinsspreis hat.

Ich habe einen Beitrag von einer Pat gelesen, die schrieb, daß nicht alle Fertigfütterer automatisch die schlechteren sind (sinngemäß). Dem kann ich nur zustimmen. Ich mache mir auch sehr viele Gedanken. Ich habe einen Hund im Wachstum und mit Vitaminen, Mineralstoffen etc., besonders aber mit dem Kalzium, selber zu probieren, dafür fehlt mir eindeutig das nötige Wissen und es ist mir einfach zu gefährlich in dieser Hinsicht mit meinem Hund zu experiementieren.

Ich halte das Selberkochen nicht für schlecht, um Gottes Willen, aber auch ich habe etwas den Eindruck, daß Fertigfütterer hier im Forum so ein bißchen verpönt werden und das ist schade. Denn auch Leute wie ich, überlegen sehr genau was sie füttern.

Das wollte ich eigentlich nur mal loswerden und hoffe doch sehr, daß das hier niemand in den falschen Hals bekommt.

Viele Grüße, Miriam



11. Oktober 2000 12:43

Hallo Miriam,

: Ich habe festgestellt, daß bei vielen Beiträgen, in denen nach Futterinfo gefragt wird, immer die Empfehlung an die Leute kommt, doch bitte selber zu kochen. Ich kann zwar verstehen, daß viele vielleicht derartige Probleme hatten, daß ihnen vielleicht nichts anderes übrig geblieben ist oder sie der Meinung sind es wäre halt besser, aber ich verstehe es ehrlich gesagt nicht unbedingt.

Nur einer meiner 3 Hunde hatte "Probleme" mit Fertigfutter. Der Einfachheit halber habe ich dann alle umgestellt.
Der Unterschied Frischfutter - Fertigfutter ist der Frischegehalt, die Nahrhaftigkeit, und vor allem für mich ganz wichtig die Qualitätskontrolle.

: Sicher weiß ich nicht genau, was im Fertigfutter drinnen ist, aber Hollandtomaten und anderes genmanipuliertes Zeug ist auch nicht gut. Und beim Fleisch muß ich ja auch in gewisser Weise auf den Hersteller vertrauen. Will ich gutes Fleisch, muß man meiner Meinung nach eh zum Metzger seines Vertrauens gehen. Und auch dann kann ich doch noch nicht mal sicher sein, ob die Tiere vernünftig ernährt und nicht mit Antibiotika vollgestopft wurden.

Das man nicht "no name" kauft, sollte selbstverständlich sein. Sonst könnte ich auch Fertigfutter geben. Nein, halt! stimmt nicht. Fertigfutter ist totes Futter. Gentomaten und bestrahltes Gemüse sind zwar nicht besser oder schlechter als Fertigfutter aber immerhin FRISCH.

: Mal ganz davon abgesehen, daß frisches Geflügel und Lamm einen Wahsinsspreis hat.

Rind tuts auch :-) Und gerade gestern habe ich einen großen POsten Putenhälse bekommen (2,98 das Kilo)

: Ich habe einen Beitrag von einer Pat gelesen, die schrieb, daß nicht alle Fertigfütterer automatisch die schlechteren sind (sinngemäß).

Nein sind sie nicht. Nur die Argumente pro Fertigfutter sind schwach - sind es doch immer wieder nur die Werbeslogans der Hersteller :-(

: Ich habe einen Hund im Wachstum und mit Vitaminen, Mineralstoffen etc., besonders aber mit dem Kalzium, selber zu probieren, dafür fehlt mir eindeutig das nötige Wissen und es ist mir einfach zu gefährlich in dieser Hinsicht mit meinem Hund zu experiementieren.

Das wissen kann man sich aneignen. Sicher nicht über nacht - aber mit der Zeit.

: Ich halte das Selberkochen nicht für schlecht, um Gottes Willen, aber auch ich habe etwas den Eindruck, daß Fertigfütterer hier im Forum so ein bißchen verpönt werden und das ist schade. Denn auch Leute wie ich, überlegen sehr genau was sie füttern.

Ich halte auch Fertzigfutter nicht für schlecht (nicht alle :-)). Ich halte Frischfutter aber für besser, da es natürliches Futter ist und nicht undefinierbarer Inhalt dem durch erhitzen bei der Herstellung die natürlichen Vitamine und Nährstoffe zerstört wird um ihn dann in künstlicher Form wieder zuzusetzen.

: Das wollte ich eigentlich nur mal loswerden und hoffe doch sehr, daß das hier niemand in den falschen Hals bekommt.

Nö, wie ich schon an Jessie schrieb, hatte ich vor einiger Zeit genau die gleichen Bedenken.

Gruß
Kathi

11. Oktober 2000 12:55

Hallo Kathi !

: Der Unterschied Frischfutter - Fertigfutter ist der Frischegehalt, die Nahrhaftigkeit, und vor allem für mich ganz wichtig die Qualitätskontrolle.

Aber so richtig kontrollieren kannst Du das doch gar nicht.
:

: Das man nicht "no name" kauft, sollte selbstverständlich sein. Sonst könnte ich auch Fertigfutter geben. Nein, halt! stimmt nicht. Fertigfutter ist totes Futter. Gentomaten und bestrahltes Gemüse sind zwar nicht besser oder schlechter als Fertigfutter aber immerhin FRISCH.

Ob man das dann allerdings haben will ist wohl eine Einstellungssache, wie eigentlich die ganze Fütterungsgeschichte.
:
: Rind tuts auch :-) Und gerade gestern habe ich einen großen POsten Putenhälse bekommen (2,98 das Kilo)

Das ist auch wieder Ansichtssache. Mir isat Hunh und Lamm wegen den besser verwertbaren Proteinen halt lieber.
:
: : Ich habe einen Hund im Wachstum und mit Vitaminen, Mineralstoffen etc., besonders aber mit dem Kalzium, selber zu probieren, dafür fehlt mir eindeutig das nötige Wissen und es ist mir einfach zu gefährlich in dieser Hinsicht mit meinem Hund zu experiementieren.
:
: Das wissen kann man sich aneignen. Sicher nicht über nacht - aber mit der Zeit.

Und was mache in der Zwischenzeit, nix füttern ? Mal ehrlich, ich befasse mich jetzt seit ca. 7 Monaten ausführlich mit dem Thema und ich bin nach wie vor der Ansicht zuwenig zu wissen.
:

: Ich halte auch Fertzigfutter nicht für schlecht (nicht alle :-)). Ich halte Frischfutter aber für besser, da es natürliches Futter ist und nicht undefinierbarer Inhalt dem durch erhitzen bei der Herstellung die natürlichen Vitamine und Nährstoffe zerstört wird um ihn dann in künstlicher Form wieder zuzusetzen.

Das ist ein Argument. Und deshalb mische ich fertig mit frisch. Aber Dein Fleisch mußt Du ja auch kochen. (Wenn ich mich allerding recht erinnere fütterst Du auch roh, oder ?)
:
:
: Nö, wie ich schon an Jessie schrieb, hatte ich vor einiger Zeit genau die gleichen Bedenken.

Schön, daß es Verständnis für meine Ansicht gibt.

Viele Grüße, Miriam

11. Oktober 2000 13:15

Hallo Miriam,

dem kann ich Dir nur zustimmen.
Seit einiger Zeit dreht sich hier im Forum alles über Selberkochen
und Fertigfutter wird total durch den Kakao gezogen. Sicher muß
man sich schon Gedanken machen, was für ein Fertigfutter man seinen
Hunden gibt, aber ich denke das macht eine Großzahl der Leute hier
im Forum, denn die Leute die achtlos irgendein Fertigfutter füttern,
haben von so einen Ernährungsforum noch nie etwas gehört und Sie machen
sich auch keine Gedanken darüber. (Leider gibt es mehr als man denkt).
Ich selber füttere auch ein Fertigfutter und bin total zufrieden damit.
Habe aber auch sehr lange gebraucht um das richtige zu finden.
Selberkochen ist meiner Meinung nach auch nicht besser. Wenn ich höre,
daß viele das Futter für eine Woche vorkochen und es dann portionsweise
wieder einfrieren, hat man auch einen ganz schönen Nährstoffverlust.
Die ersten Vitamine gehen schon beim Kochen verloren, es sei denn
es tut jemand punktgaren und beim Einfrieren gehen auch viele
Vitamine verloren. Ich glaube kaum, daß jemand die Möglichkeit hat
das Futter schockzufrieren (wie bei Bofrost), oder? Mit der normalen
Schockfriertaste an der haushaltsüblichen Tiefkühltruhe geht das
nämlich weniger gut.
Super gut finde ich dagegen die absolute Frischfütterung mit
rohem Fleisch, ich glaube diese Art ist am artgerechtesten.
Ich jedoch würde mich so ein Art von Fütterung nie trauen, weil
ich total viel Angst vor diesem Aujetzi-Virus hätte.(Wenn Rind neben
Schwein liegt usw.)

Viele Grüße Tanja

11. Oktober 2000 13:13

Hi Miriam,

: Aber so richtig kontrollieren kannst Du das doch gar nicht.

Nein. Aber zumindest mehr als bei Fertigfutter wo ich überhaupt nicht weiß woher die ZUtaten kommen und welcher Qualität sie sind.

: Ob man das dann allerdings haben will ist wohl eine Einstellungssache, wie eigentlich die ganze Fütterungsgeschichte.

Was meinst Du? Die Gentomaten oder die Frische?
Wer auf Frische verzichtet ist selber schuld!

: Das ist auch wieder Ansichtssache. Mir isat Hunh und Lamm wegen den besser verwertbaren Proteinen halt lieber.

In Form von Kadavern im Fertigfutter oder wie?
Rindfleisch (keine Sehnen oder schwerverdauliche Bestandteil) sind absolut gut verdaulich. Von Pansen ganz zu schweigen. Huhn u. Lamm sind auch gut.
Wenn es Dir um optimale Verdaulichkeit geht, nimm Milchprodukte. Ein besseres Eiweiß gibt es nicht.

: Und was mache in der Zwischenzeit, nix füttern ?

wie wäre es zumindest mit 50 : 50 !

: Mal ehrlich, ich befasse mich jetzt seit ca. 7 Monaten ausführlich mit dem Thema und ich bin nach wie vor der Ansicht zuwenig zu wissen.

Wenn Du ein paar Links zu dem Thema suchst, geh mal auf meine HP. Dort findest Du unter Links einen Haufen Verknüpfungen zu Futterinfos.

: Das ist ein Argument. Und deshalb mische ich fertig mit frisch.

Immerhin ein Anfang.

: Aber Dein Fleisch mußt Du ja auch kochen. (Wenn ich mich allerding recht erinnere fütterst Du auch roh, oder ?)

Ich füttere alles roh.

: Schön, daß es Verständnis für meine Ansicht gibt.

Wie gesagt, ich stand vor der gleichen Problematik und habe einfach den Schritt gewagt :-)

Gruß
Kathi

11. Oktober 2000 13:58

hallo,

mich würde ergänzend zu diesem Thema einfach mal interessieren, ob auch alle Hundebesitzer, die selbst kochen oder roh füttern, auch bei sich und ihren Kindern darauf achten, daß sie die optimale Ernährung bekommen? wird jedes Mikrogramm jeder Zutat und jedes Vitamins und jedes Spurenelement auch für das Essen der Kinder oder das eigene Essen genauso untersucht, kontrolliert und berechnet? und soviel darüber geredet? kein MacDonalds für die Kinder? keine Fertigpizzen? kein Fastfood? nur biologischer Anbau?
auch Menschen haben früher alles roh gegessen. essen die Rohfleischfütterer ihr Fleisch auch roh?

Mich stört bei diesen ganzen Diskussionen immer, daß aus dem Thema der Ernährung ein Dogma gemacht wird. es hat schon einen religiösen Touch! es wurde hier auch schon ganz im Ernst von Gurus geredet.

Sind diese ganzen Fütterer alle kerngesund? noch nie beim Arzt gewesen, keine Brillenträger etc.? oder ernähren sie sich etwa nicht so gesund wie ihre Hunde? und wenn nein, warum nicht???

Ich koche auch mehrmals in der Woche selber, wenn ich die Zeit habe, aber eigentlich nur aus dem Grund, daß es meinen Hunden besser schmeckt und ich mich einfach an ihrem genußvollen Schmatzen erfreue.
und genauso wenig, wie ich für mich vor alles auf die Waage lege und aufs einhunderstel Prozent bei bestimmten Zutaten achte, mach ich es genauso wenig für meine Hunde!

Gruß
Merlino