Frisch und lecker ?
16. Oktober 2000 22:33

Hallo.

In diesem Forum geht es immer darum, unsere Hunde
gesund zu ernähren. Leider scheint es immer mehr
in Vergessenheit zu geraten, wovon sich die Hunde
ernähren, und wie es denen gegangen ist, die im
Fressnapf gelandet sind.

Es ist doch auch wichtig, wenn wir uns als
"Tierfreund" oder gar "Tierschützer" bezeichnen, dass
wir daran denken, dass die Nahrung für unsere Hunde
nicht nur gesund und frisch ist, sondern dass sie
von Tieren stammt, die ein gesundes und fröhliches
Leben gelebt haben.

Gerade wir als tierliebe Menschen können weiterdenken,
und unseren Hunden "Tiere verfüttern", die ein
würdiges Dasein gehabt haben.

Es kann nicht nur darum gehen, dass unsere Hunde
gesund ernährt werden, es sollte auch wichtig sein,
dass die "Nahrungsgeber" ebenfalls so oder so ähnlich
gelebt haben, wir wir es von unseren Tieren wünschen.

Gesunde Ernährung schließt bewusste Tierhaltung nicht
aus. Natürlich müssen wir mehr Geld ausgeben, wenn die
verfütterten Tiere auch artgerecht gelebt haben, aber
ich glaube nicht, dass dies für einen echten Tierfreund
ein Problem darstellen könnte.

Allein, ein "gesundes" Wies**hof-Hähnchen zu verfüttern,
reicht nicht. Ist es nicht ein furchtbarer Gedanke, dass
10 von 500 Hühnern einer Hühnerfarm für unsere Hunde
sterben mussten ? Es hätten ja auch 10 Hühner vom Bauern-
hof sein können, die ein erfülltes und schönes Hühner-
leben gehabt hatten - kostet natürlich mehr.

Aber das sollte es doch wert sein - und ist so einfach,
jedoch vielleicht nicht billig.

Falls jemand nicht genau weiß, wie es den Tieren so geht,
die Menschen und Hunde essen - wir helfen gerne mit
entsprechenden Links aus.



"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation
kann man daran messen, wie sie die Tiere behandeln."

Mahatma Gandhi


Grüße, Stefanie.


17. Oktober 2000 10:10

: Hallo Stefanie,

ich finde es super, dass Du auch diesen Aspekt mal angesprochen hast.

Ich habe glücklicherweise die Möglichkeit, Fleisch etc. von einem Bauern zu bekommen, der seine Tiere draussen hält und dessen Sohn Metzger gelernt hat. Die Kühe werden auch nicht im Schlachthaus getötet, sondern kommen dierekt von der Wiese in ein kleines eigenes "Schlachthaus" und werden dort getötet...
(Wenn man jetzt mal davon absieht, dass die getötete Kuh sich wahrscheinlich für´s Weiterleben entschieden hätte, finde ich diese Art und Weise für mich vertretbar - wobei ich die Kuh nicht kennen darf, sonst hab ich damit auch schon Probleme)

Wenn geschlachtet wird, kauf ich eben gleich mehr ein, damit ich es einfrieren kann und nicht zwischendurch in den Supermarkt muß....
Obst , Gemüse und Eier läuft bei mir genauso...
Und das was der Wuff bekommt, kauf ich jetzt eben auch noch obendrauf dort.... (hab erst vor einigen Wochen mit Selberkochen angefangen)

Andererseits finde ich, muß man auch die "Selberkocher" verstehen, die nicht die Möglichkeit haben direkt ab Hof zu kaufen...in Städten ist es nicht so einfach, wie hier auf dem Land... und ich kann auch das Argument verstehen, dass die Nahrungsmittel wenigstens frisch sind....
Meine Mama kauft zum Beispiel bei Tengelmann, weil die in ihrer Stadt von örtlichen Erzeugern beliefert werden und man dort auch die Adressen einsehen kann, woher das Fleisch kommt....

Und ein zweiter Faktor ist eben auch das liebe Geld: Ich würde mir z. B. nie anmaßen, über jemanden zu urteilen, der einfach nicht die finanziellen Mittel hat, bio oder öko oder ab Hof zu kaufen, denn es ist letztendlich auch eine Preisfrage.....
Da wäre es wieder an dem Gesamtmarkt und an der Politik vernünftige Preise durch Boykott und Gesetze zu schaffen. Denn dann würde auf Dauer auch die Produktion von solchen Erzeugnissen preisgünstiger werden und für alle Verbraucher zugänglich gemacht werden.

Trotzdem bin ich Deiner Meinung: Tierschutz darf nicht beim Hund anfangen und dort auch aufhören, dazu gehören alle Tiere (auch NUTZVIEH!!!).

Liebe Grüße,
Me & Bär

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: In diesem Forum geht es immer darum, unsere Hunde
: gesund zu ernähren. Leider scheint es immer mehr
: in Vergessenheit zu geraten, wovon sich die Hunde
: ernähren, und wie es denen gegangen ist, die im
: Fressnapf gelandet sind.
:
: Es ist doch auch wichtig, wenn wir uns als
: "Tierfreund" oder gar "Tierschützer" bezeichnen, dass
: wir daran denken, dass die Nahrung für unsere Hunde
: nicht nur gesund und frisch ist, sondern dass sie
: von Tieren stammt, die ein gesundes und fröhliches
: Leben gelebt haben.
:
: Gerade wir als tierliebe Menschen können weiterdenken,
: und unseren Hunden "Tiere verfüttern", die ein
: würdiges Dasein gehabt haben.
:
: Es kann nicht nur darum gehen, dass unsere Hunde
: gesund ernährt werden, es sollte auch wichtig sein,
: dass die "Nahrungsgeber" ebenfalls so oder so ähnlich
: gelebt haben, wir wir es von unseren Tieren wünschen.
:
: Gesunde Ernährung schließt bewusste Tierhaltung nicht
: aus. Natürlich müssen wir mehr Geld ausgeben, wenn die
: verfütterten Tiere auch artgerecht gelebt haben, aber
: ich glaube nicht, dass dies für einen echten Tierfreund
: ein Problem darstellen könnte.
:
: Allein, ein "gesundes" Wies**hof-Hähnchen zu verfüttern,
: reicht nicht. Ist es nicht ein furchtbarer Gedanke, dass
: 10 von 500 Hühnern einer Hühnerfarm für unsere Hunde
: sterben mussten ? Es hätten ja auch 10 Hühner vom Bauern-
: hof sein können, die ein erfülltes und schönes Hühner-
: leben gehabt hatten - kostet natürlich mehr.
:
: Aber das sollte es doch wert sein - und ist so einfach,
: jedoch vielleicht nicht billig.
:
: Falls jemand nicht genau weiß, wie es den Tieren so geht,
: die Menschen und Hunde essen - wir helfen gerne mit
: entsprechenden Links aus.
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:
: "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation
: kann man daran messen, wie sie die Tiere behandeln."
:
: Mahatma Gandhi
:
:
: Grüße, Stefanie.
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